Für Laura Gröll geht es weiter aufwärts. Die Hochspringerin liefert nach einer langen verletzungsbedingten Leidensphase seit Januar wieder Ergebnisse über 1,80 Meter in Serie. Am zweiten Tag der Bayerischen Hallenmeisterschaften in München erklomm die 21-Jährige auf ihrem Weg zurück in die deutsche Spitze die nächste Stufe und ist jetzt bei 1,84 Meter angelangt.
Am zweiten Tag der Bayerischen Hallenmeisterschaften in München holte sich Hochspringerin Laura Gröll (LG Stadtwerke München) den Titel mit 1,84 Metern. Auch ihre Versuche über 1,87 Meter sahen keineswegs aussichtslos aus. Nun will die Hochspringerin mit einer Bestleistung von 1,88 Meter (2017) bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig (22./23. Februar) auch ein Wörtchen bei der Medaillenvergabe mitreden.
Hauchdünn an der 24-Sekunden-Marke vorbei geschrammt ist Sprinterin Svenja Pfetsch (SC Vöhringen) über 200 Meter. Nach ihrer überzeugenden Vorstellung über 60 Meter vom Vortag (7,55 sec) gewann die Deutsche U18-Meisterin von 2018 nun auch über 200 Meter in neuer Hallen-Bestzeit von 24,03 Sekunden und zählt damit bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Neubrandburg (15./16. Februar) zu den Favoritinnen. Viola John (LG Stadtwerke München) holte sich über die gleiche Strecke in der U18 ihren zweiten Bayerntitel in 24,51 Sekunden.
Gute Vorstellung von Vincente Graiani
Eine Schlüsselrolle bei der Titelvergabe über 400 Meter in Neubrandenburg dürfte auch Vincente Graiani (LG Stadtwerke München) zufallen. In der Männerklasse lieferte sich der 18-Jährige mit dem WM-Teilnehmer Creve Armando Machava (TG Herzogenaurach) aus Mosambik ein heißes Duell – mit dem besseren Ende für Machava. Er gewann in 48,38 Sekunden vor Graiani, der sich in 48,60 Sekunden an die Spitze der deutschen U20-Rangliste setzte.
Machava wollte danach auch noch den Titel über 200 Meter in seine fränkische Wahlheimat mitnehmen (21,99 sec). Doch der Neu-Fürther Jonas Hügen (LAC Quelle Fürth) machte ihm in 21,72 Sekunden einen Strich durch die Rechnung.
Achtungserfolg für Sofie Gröniger
Im Weitsprung der Männer kommt Yannick Wolf (LG Stadtwerke München) nach seiner langwierigen Schulterverletzung allmählich wieder in Fahrt. Mit 7,25 Meter schnappte er sich Gold. In der männlichen U20 kam Simon Batz (LG Landkreis Kelheim) hier auf 7,21 Meter. Das herausragende Ergebnis in der Klasse U16 gelang ebenfalls einer Weitspringerin: Die erst 14-jährige Sofie Gröniger (LG Sempt) machte mit einem Satz auf 5,80 Meter auf sich aufmerksam.
Als geglückt konnten die Verantwortlichen des Bayerischen Leichtathletik-Verbandes (BLV) das Pilotprojekt betrachten, die Titelkämpfe für sämtliche Altersklassen von der U16 bis zu den Aktiven in der Werner-von-Linde-Halle komprimiert an zwei Tagen abzuwickeln. Vor allem der Sonntag, bei dem es bislang einige Leerläufe gab, erwies sich diesmal für Athleten wie Zuschauer als überaus attraktiv.
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