Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Michael Pohl und Steven Müller überzeugen bei Sprint-Test in Frankfurt
Wettkampfsituation im Trainingsbetrieb – einige Sprinter des Hessischen Leichtathletik-Verbandes traten am Sonntag bei wettkampfnahen Bedingungen in Frankfurt gegeneinander an. Überzeugen konnten dabei vor allem Michael Pohl (Sprintteam Wetzlar) und Steven Müller (LG OVAG Friedberg-Fauerbach). Bei den 100 Metern der Männer gewann Pohl, der mit 10,39 Sekunden seinen persönlich besten Saisoneinstieg hinlegte, vor Steven Müller (LG OVAG Friedberg-Fauerbach) mit 10,55 Sekunden. Beim 200-Meter-Lauf kamen die beiden Kontrahenten schließlich in umgekehrter Reihenfolge ins Ziel. Steven Müller gewann mit 20,94 Sekunden vor Michael Pohl (21,16 Sekunden). Zu den Ergebnissen.
Prozess gegen Lamine Diack beginnt
Der frühere Leichtathletik-Weltpräsident Lamine Diack muss sich seit Montag vor einem Pariser Strafgericht verantworten. Der Senegalese soll zur Doping-Vertuschung Millionen von Dollar von Leichtathleten erpresst haben. Den Corona-Regeln entsprechend kam der 87-Jährige mit einer Maske ins Pariser Gericht. Der Prozess ist auf sechs Verhandlungstage angesetzt und soll bis zum 18. Juni andauern. Das Urteil soll dagegen erst zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden. Nach Angaben der vorsitzenden Richterin Rose-Marie Hunault soll Lamine Diack am Mittwoch vor Gericht aussagen. dpa
Salwa Eid Naser: Verpasste Doping-Tests "normal"
In einem über die sozialen Medien verbreiteten Video hat sich 400-Meter-Weltmeisterin Salwa Eid Naser aus Bahrain zu ihrer vorläufigen Suspendierung vom Leichtathletik-Weltverband geäußert. Das berichtet das Nachrichten-Magazin Spiegel. "Ich bin niemals eine Betrügerin gewesen und werde es auch niemals sein. Ich habe lediglich drei Dopingtests verpasst, das ist doch normal und kann jedem passieren“, sagte die 22-Jährige demnach. Salwa Eid Naser wurde am Freitag wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Regeln von World Athletics vorläufig suspendiert. Der gebürtigen Nigerianerin werden insgesamt vier Versäumnisse gegen die Meldepflicht für Dopingtests vorgeworfen.
Gelungener Tempotest von Sanaa Schretzmair
Hindernis-Olympiateilnehmerin Sanaa Schretzmair (TSV Bayer 04 Leverkusen) gewann am Samstag bei einem sogenannten 5-Kilometer-Solo-Run in Essen die Frauenwertung. Allein gegen die Uhr kam sie auf 18:10 Minuten und hatte damit 63 Sekunden Vorsprung. Gestartet wurde nacheinander mit 60 Sekunden Abstand – wie beim Einzelzeitfahren der Radfahrer. „Leider hat Sanaa sich verlaufen und dadurch 300 Meter mehr zurückgelegt. Das hat sie rund eine Minute gekostet“, kommentierte ihr Trainer Sebastian Weiß. Harald Koken
Verschobener London-Marathon: Eliud Kipchoge wäre in Höchstform gewesen
Kurz vor der Verschiebung des London Marathons befand sich der Weltrekordhalter im Marathon Eliud Kipchoge eigenen Angaben zufolge in bester körperlicher Verfassung. „Es war für mich sehr schmerzvoll als London verschoben wurde, da ich in Höchstform war“, sagte er der Nachrichtenseite Online Independent. Der ursprünglich für den 26. April angesetzte London-Marathon wurde aufgrund der Corona-Pandemie auf den 4. Oktober verschoben. eme/aj
Jelena Prokopcuka beendet Karriere
Jelena Prokopcuka, Gewinnerin des New York-Marathons 2005 und 2006, hat ihre Karriere im Leistungssport beendet. Das berichten lettische Medien. „Ich bin kein Profisportler mehr und habe mir keine Gedanken mehr über die Olympischen Spiele oder andere Meisterschaften in diesem Jahr gemacht“, sagte die 43-Jährige demnach. Jelena Prokopcuka hält die nationalen Rekorde in Lettland über 3.000 Meter, 6.000 Meter, 10.000 Meter sowie über den Halb-Marathon und Marathon. Sie nahm an insgesamt vier Olympischen Spielen (1996, 2000, 2004 und 2016) teil. eme/aj
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DLV-Stabis fliegen wieder: Leistungsdiagnostik vor der "Flight Night"
