Neun DLV-Athleten sind beim Diamond League-Meeting in Stockholm am Sonntag angekündigt. Neben erfahrenen Athletinnen auf internationaler Bühne wie Christina Schwanitz, Gesa Felicitas Krause oder Malaika Mihambo haben auch Hürden-Aufsteigerin Carolina Krafzik und Hindernis-Aufsteiger Jens Mergenthaler einen Startplatz bekommen.
Beim Diamond League-Meeting in Stockholm (Schweden) sucht am Sonntag (4. Juli) eine Reihe an DLV-Athleten die internationale Konkurrenz. Nach ihrem erfolgreichen Saisoneinstieg in Doha (Katar; 9:16,89 min) und dem souveränen Sieg bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig geht für Hindernis-Europameisterin Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier) die „Road to Tokyo“ weiter. Ihr erstes Rennen außerhalb ihrer Heimat Kenia in diesem Sommer will Weltrekordlerin Beatrice Chepkoech (Kenia) bestreiten. Angesichts der hochklassigen Konkurrenz könnte Elena Burkard (LG farbtex Nordschwarzwald) ihre Bestzeit (9:29,76 min) aus dem EM-Finale 2018 angreifen.
Mit ihrem dritten Wettkampf innerhalb einer Woche schließt Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) einen echten Härtetest in Richtung der Olympischen Spiele in Tokio (Japan; 30. Juli bis 8. August) ab. Wieder gehören Hallen-Europameisterin Maryna Bekh-Romanchuk (Ukraine) und die Olympiadritte Ivana Spanovic (Serbien) zu den Gegnerinnen. Dazu gesellt sich diesmal noch Olympiasiegerin Tianna Bartoletta (USA), die aber noch nicht wieder zu alter Stärke zurückgefunden hat.
Nach ihrem Sieg in Luzern (Schweiz) bekommt es Carolina Krafzik (VfL Sindelfingen) mit noch stärkeren Athletinnen über die 400 Meter Hürden zu tun. Dazu zählen die Vierte der US-Meisterschaften Shamier Little und die stärkste Europäerin auf dieser Strecke Femke Bol (Niederlande).
Christina Schwanitz will endlich angreifen
Für Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) läuft in diesem Sommer bisher so gar nichts nach Plan – an der DM in Braunschweig konnte sie quarantänebedingt nicht teilnehmen. Auch ihr Start beim Diamond League-Meeting in Gateshead (Großbritannien) lief nicht wie geplant. Gelingt in Stockholm ein Befreiungsschlag? Treffen wird die Weltmeisterin von 2015 auf einige alte Bekannte, darunter die zweimalige Olympiasiegerin Valerie Adams (Neuseeland). Als Favoritin geht Hallen-Europameisterin Auriol Dongmo (Portugal) in den Ring.
Der Olympia-Dritte im Diskuswurf Daniel Jasinski (TV Wattenscheid 01) ist pünktlich zu den kommenden Olympischen Spielen wieder in Form und hat in diesem Jahr seine Bestleistung schon auf 67,47 Meter verbessert. Die Konkurrenz ist erlesen, mit Weltmeister Daniel Stahl (Schweden), dem WM-Zweiten Fedrick Dacres (Jamaika) und Aufsteiger Kristjan Čeh (Slowenien) haben sich drei 70-Meter-Werfer angekündigt.
Granz, Farken und Mergenthaler auf internationaler Bühne
Aus internationaler Sicht verspricht auch mal wieder das Stabhochsprung-Duell von Weltrekordler Armand Duplantis (Schweden) und Weltmeister Sam Kendricks (USA) ein Highlight zu werden.
Keinen Diamond League-Status haben im Vorprogramm die Rennen über 1.500 Meter der Frauen sowie über 800 Meter und 3.000 Meter Hindernis der Männer. Für Caterina Granz (LG Nord Berlin), die in diesem Sommer noch kein Rennen bestreiten konnte, Robert Farken (SC DHfK Leipzig) und Jens Mergenthaler (SV Winnenden) bieten die Felder dennoch die Gelegenheit, sich auf internationaler Bühne zu behaupten.