"Jugend trainiert für Olympia & Paralympics" in Zeiten von Corona: Im Rahmen einer neuen Schulsport-Stafette werden in diesem Jahr erstmals die Finalisten der Bewegungsoffensive ermittelt. Das Bundesfinale findet vor Ort statt. Für den Auftakt des neuen Wettbewerb-Modells war die Olympia-Zweite im Diskuswurf Kristin Pudenz zu Gast.
Mit einer Premiere in ihrer über 50-jährigen Geschichte startet die bundesweite Bewegungsoffensive von "Jugend trainiert für Olympia & Paralympics" in die neue Saison. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie ermitteln die sportlichsten Schulen in dem größten Schulsportwettbewerb der Welt ihre Sieger erstmals dezentral im "Bundesfinale 2021 vor Ort".
Die Qualifikation für das Finale ist in der ebenfalls neu geschaffene "Schulsport-Stafette" möglich. Den Startschuss für die Stafette gab Diskuswerferin Kristin Pudenz, die bei den Olympischen Spielen in Tokio (Japan) die Silbermedaille gewonnen hatte, am Donnerstag vor dem Berliner Olympiastadion.
Für die Potsdamerin Pudenz, die 2009 mit ihrem Team von der Sportschule Potsdam den Leichtathletik-Wettbewerb gewann, sind die Ergebnisse in Vergessenheit geraten, umso mehr steht für Pudenz das soziale Miteinander im Mittelpunkt: "Was ich nie vergessen werde: Der Team-Wettbewerb hat ein enormes Wir-Gefühl erzeugt. Freundschaften haben bis heute Bestand."
"Starkes Zeichen für den Schulsport"
Mehr als 1.000 Schulen haben sich für die Stafette angemeldet. Zum Auftakt nehmen in den nächsten vier Tagen insgesamt mehr als 8.000 Schülerinnen und Schüler in Berlin an der Schulsport-Stafette teil. 1.600 Schulteams treten in den Bundeswettbewerben in 16 olympischen und paralympischen Sportarten an. Vom 27. September bis zum 1. Oktober messen sich dann die besten 400 Teams aus den Vorausscheiden dezentral im "Bundesfinale 2021 vor Ort".
"Wir wollen ein starkes Zeichen für den Schulsport und für die Schülerinnen und Schüler setzen", sagte Thomas Poller, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schulsportstiftung (DSSS), die "Jugend trainiert" veranstaltet, "in der Pandemie wurde bislang wenig Rücksicht auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen genommen. Es wird höchste Zeit, dass wir sie ernst nehmen."