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Flash-News des Tages

Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Silke Bernhart

Sprint-Festival in Nairobi

Laura Müller (SV GO! Saar 05 Saarbrücken) hat am Samstag in der Höhe von Nairobi (Kenia) über 400 Meter einen gelungenen Saison-Einstieg gefeiert: In 52,66 Sekunden wurde sie Fünfte, es siegte die Südafrikanerin Miranda Coetzee (51,50 sec). Die Sprint-Olympiasiegerin von 2008 und 2012 aus Jamaika Shelly-Ann Fraser-Pryce eroberte über 100 Meter in 10,67 Sekunden die Weltspitze. Erst zweimal war die 35-Jährige schneller. Das Heimpublikum bejubelte im Männer-Rennen die Weltjahres-Bestleistung des Olympia-Halbfinalisten Ferdinand Omanyala, der in 9,85 Sekunden den Olympia-Dritten Fred Kerley (USA; 9,92 sec) hinter sich ließ. Abel Kipsang lief über 1.500 Meter in 3:31,01 Minuten zur zweitschnellsten Zeit, die je auf dieser Höhe gestoppt wurde. Insgesamt fielen in Nairobi sieben Weltjahres-Bestmarken. Zu den Ergebnissen...

US-Zehnkämpfer setzen Weltklasse-Marken

Mit drei Weltklasse-Marken an der Spitze haben die US-Zehnkämpfer am Samstag in Fayetteville, Arkansas (USA) ihre nationalen Meisterschaften und zugleich die WM-Qualifikation für Eugene, Oregon (USA; 15. bis 24. Juli) beendet: Der Olympia-Vierte Garrett Scantling steigerte seine Bestmarke um 220 auf 8.867 Punkte und setzte sich damit an die Spitze der Welt vor Kyle Garland (8.720 pt), der gar um mehr als 500 Punkte zulegte, sowie Zach Ziemek (8.573 pt). Im Siebenkampf blieb allein Siegerin Anna Hall (6.458 pt) über der direkten WM-Norm von 6.420 Punkten. Zu den Ergebnissen...

Harrison, Coleman und Benjamin ungefährdet

Die Stars beim Seiko Golden Grand Prix im Olympiastadion von Tokio (Japan) haben am Sonntag nicht enttäuscht – brauchten aber für klare Siege noch nicht alle Karten aufzudecken. Hürden-Weltrekordlerin Keni Harrison (USA) rannte in 12,76 Sekunden der Konkurrenz davon, der Olympia-Zweite über 400 Meter Hürden Rai Benjamin (USA) war nach 48,60 Sekunden knapp eine halbe Sekunde vor Kazuki Kurokawa (Japan) im Ziel. Weltmeister Christian Coleman (USA) hielt in seinem ersten 100-Meter-Wettbewerb seit seiner Sperre aufgrund verpasster Dopingtests in 10,09 Sekunden Lokalmatador Yuki Koie (10,22 sec) in Schach. Zu den Ergebnissen...

Bayerns U18-Talente bringen sich in Position

U18-Talente sorgten am Samstag beim Rolf-Watter-Sportfest in Regensburg für die wertvollsten Leistungen. Ella Obeta (LG Eckental) schwang sich über 1,77 Meter und damit über die U18-EM-Norm, Nils Leifert (LAC Quelle Fürth) schrammte über 110 Meter Hürden in 14,02 Sekunden nur sieben Hundertstel daran vorbei. Sechs Zentimeter fehlten im Weitsprung dem erst 16-jährigen Fabius Schmitt (LG Forchheim; 7,14 m). Schnellste Sprinterin über 100 Meter war die Münchnerin Tina Benzinger (11,75 sec). Vereinskollege Aleksandar Askovic, Hallen-WM-Teilnehmer über 60 Meter, stieg im Weitsprung mit 6,86 Metern in die Freiluftsaison ein. Zu den Ergebnissen...

Deutsches Team startet gut in die Deaflympics

Vier deutsche Leichtathletinnen und -athleten waren am Samstag bei den Deaflympics in Caxias do Sul (Brasilien) im Einsatz. Hannah Peters (GTSV Essen/UCS Bochum) liegt im Siebenkampf nach vier Disziplinen als Fünfte nur knapp hinter den Führenden und stellte sowohl im Hochsprung als auch im Kugelstoßen Bestleistungen auf. Die jüngste Athletin, Sprinterin Tessa Lange (HGSV Potsdam; 12,73 sec), gab ihr Debüt im Nationaltrikot und erreichte über die Zeit ihr Halbfinale. Christoph Bischlager (GSV München/LG Stadtwerke München; 13,93 m) kam wie auch andere Konkurrenten mit dem Kugelstoßring nur mäßig zurecht, seine Qualifikationsleistung reichte dennoch fürs Finale. Nele Alder-Baerens (GSV Karlsruhe/Ultrasport Marburg) war leicht verletzt angereist und verpasste über 10.000 Meter (40:36 min) eine Medaille, nachdem sie drei Kilometer vor dem Ziel abreißen lassen musste.

Internationaler Sport vor Zeitenwende?

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs steht der internationale Sport nach Ansicht von Sportpolitik-Experte Jürgen Mittag vor einer Zeitenwende. "Lange verfolgte der organisierte Sport die Marschrichtung, Sport und Politik voneinander getrennt zu betrachten. Man hat aber gemerkt, dass dies nicht funktioniert und versucht nun, die Beziehung von Sport und Politik neu auszuhandeln", sagte Mittag in einem Interview mit dem "Tagesspiegel". Auf die Aggression Russlands gegenüber der Ukraine habe der internationale Sport erstaunlich einheitlich reagiert und massive Sanktionen hinterlassen. Einen so breiten Widerstand und eine so umfassende Ausgrenzung gegenüber einem einzelnen Staat, hat es laut Mittag bisher noch nicht gegeben. dpa

Auf nach Berlin!

Zum Ticket-Vorverkauf für die Deutschen Meisterschaften am 25./26. Juni im Olympiastadion

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