Nach Kugelstoßerin Chantal Rimke hat auch Disziplin-Kollege Georg Harpf bei den U18-Europameisterschaften in Jerusalem (Israel, 4. bis 7. Juli) die Silbermedaille abgeräumt. Einzig der favorisierte Türke Ali Peker war am Mittwochvormittag für den Münchner außer Reichweite.
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Als zweitbester Kugelstoßer im Feld war er angereist, mit Silber im Gepäck wird er am Wochenende zurück nach München fliegen: Gleich im ersten Versuch des Finales haute Georg Harpf 20,16 Meter raus – und damit direkt einen knappen Meter mehr als in der Qualifikation (19,20 m). Diese starke Leistung konnte nur Ali Peker, ohnehin favorisiert, kontern: 21,03 Meter in Runde zwei, der einzige gültige Versuch des Türken, der für die Konkurrenz unschlagbar war. Außer diesen beiden konnte kein Athlet die 20-Meter-Marke übertreffen, 19,48 Meter reichten dem Finnen Aatu Kangasniemi zu Bronze.
Auch Harpf gelang es nach dem starken Auftakt nicht mehr, an diesen Stoß anzuknüpfen. Einzig im letzten Durchgang wuchtete er die Kugel noch einmal auf gute 19,57 Meter, alle anderen gültigen Versuche waren deutlich kürzer. Und so sah der 16-Jährige nach dem Finale noch "Verbesserungspotenzial fürs nächste Mal". Silber sei "auf jeden Fall nicht schlecht. Ich bin schon zufrieden und freue mich." Das erste internationale Edelmetall gebe ihm Motivation, weiterzuarbeiten.
Auch mit seinem Hausrekord, der bei 20,66 Metern steht, hätte Harpf gegen Ali Peker nichts ausrichten können. Der Münchner verabschiedete sich aus der Mixed Zone mit den Worten: "Jetzt schaue ich noch ein bisschen im Stadion, was die anderen machen. Erst mal unterstütze ich noch ein bisschen und heute Abend werde ich, denke ich, etwas länger aufbleiben."
