Von Mountainbiking und Bouldern über Biathlon und Wandern: Mit vielen alternativen Trainingsformen haben die deutschen Kader-Athlet:innen im Bereich Wurf und Stoß Anfang Oktober die Vorbereitung auf die neue Saison eingeläutet. Auch Spaß und Teamgeist kamen im Eröffnungslehrgang in Südtirol nicht zu kurz.
"Ich habe Werfer noch nie so viel laufen sehen", schmunzelt der Leitende Bundestrainer Wurf/Stoß Sven Lang, wenn er an die alternativen Trainingseinheiten der vergangenen Tage zurückdenkt.
In Latsch in Südtirol hatte er Athletinnen und Athleten aller vier Wurf- und Stoß-Disziplinen des Olympia- und Perspektivkaders für ein Trainingslager zusammengebracht. 26 Teilnehmer waren seiner Einladung gefolgt, darunter erfahrene Leistungsträger wie Kristin Pudenz (SC Potsdam; Diskus), Sara Gambetta (SV Halle; Kugel) oder die Speerwerfer Johannes Vetter (LG Offenburg) und Christin Hussong (LAZ Zweibrücken), aber auch hoffnungsvolle Talente wie die Weltklasse-Diskuswerfer der U20 Mika Sosna (TSG Bergedorf), Marius Karges (Eintracht Frankfurt) und Steven Richter (LV 90 Erzgebirge).
Schwitzen beim Biathlon und am Berg
Auf dem Trainingsplan standen neben athletischen Trainingsinhalten wie Krafttraining, Stabilisation und Neurotraining auch eine Reihe alternativer Trainingsformen. Während nachmittags in den Disziplingruppen trainiert wurde, konnten sich die Leichtathleten vormittags in anderen Sportarten ausprobieren.
Das Highlight zur Wochenmitte: ein Biathlon-Wettbewerb im Biathlon-Zentrum im Martelltal. "Da haben auf der Laufstrecke selbst die Werfer mit viel Ehrgeiz geglänzt", stellt Sven Lang fest. Den Sieg holten sich mit Hammerwerfer Sören Klose (Eintracht Frankfurt) und Speerwerferin Louisa Tremel (LG Stadtwerke München) zwei U23-Athleten.
Aber auch beim Klettern und Bouldern sowie beim Mountainbiking kamen die Athletinnen und Athleten mächtig ins Schwitzen. Bevor am letzten Tag eine 13 Kilometer lange Bergtour hoch zur Göflaner Alm einigen Teilnehmern zum Abschluss die Mobilisierung der letzten Kräfte abverlangte.
Optimale Bedingungen und positives Fazit
Für beste Unterkunft und Verpflegung, aber auch für die passenden Räumlichkeiten für Teambuilding-Maßnahmen war im Hotel „Tanja Sonnenhof“ gesorgt. Die optimale medizinische Begleitung gewährleistete das medizinische Kompetenzteam: In Latsch konnten einige Teilnehmer auch die physiotherapeutische und chiropraktische Betreuung nutzen, um noch bestehende Probleme aus der Saison abzuklären.
"Es war insgesamt ein gelungener Lehrgang, bei dem sich ältere und erfolgreiche Athleten mit den jüngeren über die Disziplinen hinweg zu einem Team gefunden haben", lautet die positive Bilanz von Sven Lang nach dem Eröffnungslehrgang.