Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Tanja Spill kämpft mit Teilanriss der Plantarsehne
800-Meter-Läuferin Tanja Spill hat sich einen Teilanriss der Plantarsehne zugezogen. Das berichtet die Rheinische Post. Die Mittelstrecklerin des LAV Bayer Uerdingen/Dormagen, die in der Vergangenheit schon mit vielen Verletzungen zu kämpfen hatte, laborierte bereits seit März an Beschwerden und Entzündungen im linken Fuß, erlaubte sich aber im Hinblick auf die EM in München keine Pause und erfüllte sich schlussendlich ihren Traum vom Start im Olympiastadion. „Ich bereue nichts. Dieses Risiko bin ich zusammen mit meinem Trainer bewusst eingegangen“, sagt sie. Aktuell beschränkt sich das Training der ehemaligen Deutschen Hallenmeisterin auf Aquajogging und Radfahren. „Ich habe genug Zeit, um sie ausheilen zu lassen“, sagt die 26-Jährige. Zur Not könnte sie auch die Hallensaison ausfallen lassen.
Tessa Srumf wechselt nach Leverkusen
400-Meter-Sprinterin Tessa Srumf (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) startet ab der kommenden Saison für den TSV Bayer 04 Leverkusen. Das berichtet die Westdeutsche Zeitung. Hintergrund des Wechsels ist ihre Studienwahl: „Ich habe in Köln angefangen, Grundschullehramt mit dem Wahlfach Sport zu studieren und deswegen wäre dann Uerdingen zu weit entfernt, um immer zu pendeln.“ In Leverkusen schließt sich die 19-Jährige der Trainingsgruppe von Jannik Engel an. Die Krefelderin stand in diesem Sommer im Finale der U20-WM im kolumbianischen Cali mit der 4x400-Mixed-Staffel des DLV und wurde hier Sechste.
Diskuswerferin Kamalpreet Kaur gesperrt
Diskuswerferin Kamalpreet Kaur ist von der Athletics Integrity Unit aufgrund eines Doping-Verstoßes für drei Jahre lang gesperrt worden. Alle Ergebnisse der Olympia-Sechsten, die im vergangenen Jahr den indischen Rekord auf 66,59 Meter verbessert hatte, wurden rückwirkend zum 7. März annulliert. eme/aj
„Athleten Deutschland“: Derzeit keine Rückkehr Russlands in den Sport
Maximilian Klein von „Athleten Deutschland“ lehnt eine Wiederzulassung von russischen und belarussischen Sportlerinnen und Sportlern zu internationalen Wettkämpfen zum jetzigen Zeitpunkt ab. Zudem warf er im Interview der „Süddeutschen Zeitung“ dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) im Umgang mit Russland und dessen Einfluss auf den internationalen Sport „Systemversagen“ vor. „Das IOC testet gerade die Stimmung, auch direkt in großen Telefonkonferenzen mit Athletenvertretern aus aller Welt“, berichtete Klein. Das IOC unternehme Anstrengungen, um russische und auch belarussische Athletinnen und Athleten wieder im Weltsport zuzulassen. „So, wie das IOC in den letzten Jahren im Umgang mit Russland agiert hat, war das auch zu erwarten, macht es aber keinen Deut besser“, kritisierte er. dpa
FLVW will weiteren Umwelt-Beitrag leisten
Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) investiert in eine nachhaltige Energiegewinnung. Hierzu wird eine Photovoltaik-Anlage auf den Dächern des SportCentrum Kaiserau installiert. Auf einer Gesamtfläche von rund 2.000 m² werden derzeit 1.080 Solarmodule verbaut. Zukünftig wird ein Drittel des gesamten Strombedarfs durch selbst gewonnene Solarenergie gedeckt. „Die Investitionskosten für die gesamte Anlage – immerhin rund eine halbe Millionen Euro – werden sich bereits in vier bis sechs Jahren amortisiert haben“, rechnet der Vizepräsident für Finanzen Peter Wolf vor und sieht einen weiteren Vorteil in der Photovoltaik-Anlage: „Die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit beschäftigen den Verband – wir möchten unseren Beitrag leisten und unser Engagement in diesem Bereich weiter ausbauen.“ pm
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