| DLV-Pressekonferenz

Vorfreude auf DM-Duelle und Top-Leistungen vor vollem Haus

Alles ist angerichtet für die 70. Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften. Bis Sonntagnachmittag werden in Dortmund 26 Titel vergeben. Bei der Auftakt-Pressekonferenz blickten der DLV-Präsident Jürgen Kessing und der DLV-Vorstandsvoristzende Idriss Gonschinska auf die anstehenden Entscheidungen und die Hallen-EM in zwei Wochen in Istanbul.
Martin Neumann

Erstmals nach dem Umbau sind an diesem Wochenende bei der Hallen-DM in Dortmund die Leichtathletik-Fans ohne zahlenmäßige Corona-Beschränkung in der Helmut-Körnig-Halle zu Gast. „Ich wünsche mir, dass die Athleten und Zuschauer zusammen Spaß haben und die Sportart wieder in den Mittelpunkt rückt“, blickte Jürgen Kessing, Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), bei der Auftakt-Pressekonferenz auf die beiden Hallen-DM-Tage. „Wir wollen da weitermachen, wo wir 2022 bei der EM in München aufgehört haben“, so Jürgen Kessing, der im April bei der Wahl des Council des Europäischen Leichtathletik-Verbandes antritt.

Schon vor dem ersten Startschuss waren für die 70. Hallen-DM keine Sitzplatztickets mehr zu bekommen und nur noch wenige Restkarten im Stehplatzbereich. „Die Hallen-DM ist eine wichtige Durchgangsstation in Richtung Sommer. Ich freue mich auf spannende Duelle vor einem tollen Publikum“, sagte der DLV-Vorstandsvorsitzende Idriss Gonschinska.

Finale Qualifikationschance für die Hallen-EM

Die Titelkämpfe in der Helmut-Körnig-Halle sind außerdem die finale Qualifikationschance für die Hallen-EM in zwei Wochen in Istanbul (Türkei). „Ich rechne für die Hallen-EM mit einem DLV-Team von etwa 30 Startern“, sagte Idriss Gonschinska. Der türkische Verband betonte zuletzt noch einmal, die EM trotz des verheerenden Erdbebens in der Türkei und Syrien austragen zu wollen.

Der Weg nach Istanbul führt die deutschen Top-Athleten über Platz eins und zwei in Dortmund bei erfüllter EM-Norm. „Das ist eine Trial-Situation, mit der die Attraktivität der Meisterschaften steigt“, beschrieb Idriss Gonschinska die Nominierungsvorgaben. Der dritte Startplatz für Istanbul wird bei erfüllter Norm auf Grundlage der Ergebnisse der Hallensaison vergeben.

Spannung vor den Sprint-Entscheidungen

Besondere Spannung versprechen traditionell die Sprint-Entscheidungen über 60 Meter am Samstagabend. Bei den Männern haben gleich sechs Sprinter die Hallen-EM-Norm von 6,63 Sekunden erfüllt. Vier davon sind in der Helmut-Körnig-Halle – benannt nach dem dreifachen Sprint-Medaillengewinner bei den Olympischen Spielen 1928 und 1932 – am Start.

„Der Männer-Sprint hat in den vergangenen Jahren eine tolle Entwicklung genommen. Viele Athleten sind noch sehr jung, an ihnen werden wir speziell in den Staffeln in den kommenden Jahren noch viel Freude haben“, sagte Ronald Stein, Leitender Bundestrainer Sprint/Staffeln. Welcher Sprinter in Dortmund zur DM-Krone stürmt, entscheidet sich am Samstagabend im 60-Meter-Finale um 18:40 Uhr.

Vor Beginn der Meisterschaften gedachten die Zuschauer in der Helmut-Körnig-Halle an die vielen Tausend Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien. Sowie an die in den vergangenen Monaten verstorbenen Tim Lobinger, Till Luft (ehemaliger EA-Generalsekretär) und Philipp Krämer (Ehrenpräsident des Badischen Leichtathletik-Verbandes).

Hallen-DM 2023 Dortmund

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