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Wechselkarussell dreht sich vor allem in Baden-Württemberg

© Jan Papenfuß
Vom 1. Oktober bis 30. November hatten Athletinnen und Athleten die Möglichkeit, sich einem neuen Verein anzuschließen, dessen Trikot sie im kommenden Jahr tragen werden. Nun ist die Wechselfrist abgelaufen. Verstärkt hat sich vor allem der VfB Stuttgart, der mit der Verpflichtung des Deutschen Zehnkampf-Rekordlers Leo Neugebauer einen Transfer-Coup landete. Darüber hinaus wächst das Tübinger Läuferlager weiter.
Svenja Sapper

Mit dem größten Transfer-Coup wartete in diesem Herbst der VfB Stuttgart auf: Bei einer Pressekonferenz wurde die Verpflichtung des Deutschen Zehnkampf-Rekordlers Leo Neugebauer verkündet. Der 23-Jährige erzielte seine Rekorde bisher im Trikot seines Heimatvereins LG Leinfelden-Echterdingen, im Olympia-Jahr geht er im Trikot mit dem Brustring auf Punktejagd.

Ebenfalls von der LG Leinfelden-Echterdingen zum VfB Stuttgart wechselt die Deutsche Stabhochsprung-Meisterin Anjuli Knäsche, die zwar für den VfB starten, aber weiterhin bei ihrem bisherigen Verein als Cheftrainerin arbeiten wird. Die Kugelstoßerinnen Alina Kenzel (VfL Waiblingen) und Lea Riedel (VfL Sindelfingen) sowie Weitsprung-Talent Tabea Eitel (LG Filder) zählen zu den weiteren namhaften Stuttgarter Neuzugängen. Dem VfB den Rücken gekehrt hat hingegen Oliver Koletzko. Der Deutsche U23-Meister im Weitsprung schließt sich der MTG Mannheim an und trainiert nun bei Hallen-Europarekordler Sebastian Bayer. 

Merle Homeier und Kira Wittmann künftig für Hannover

Verstärkung gibt's auch für die starke Läuferriege in Tübingen. Neu bei der LAV Stadtwerke Tübingen sind unter anderem die frischgebackene Cross-EM-Silbermedaillengewinnerin mit der U23-Mannschaft Lisa Merkel (bisher LG Region Karlsruhe), der EM-Teilnehmer im Hindernislauf Frederik Ruppert (SC Myhl LA) und die U20-EM-Siebte über 5.000 Meter Linda Meier (LAC Passau). Einen Wechsel innerhalb Baden-Württembergs vollzieht der zweimalige Deutsche Meister im Kugelstoßen Simon Bayer (VfL Sindelfingen). Sein neuer Verein: der LAC Essingen. 

Die leistungsstarke Weit- und Dreisprung-Gruppe von Frank Reinhardt schuftet am Bundesstützpunkt in Hannover für ihre Ziele. Bislang starteten die Athletinnen jedoch im Trikot der LG Göttingen. Das wird sich zur olympischen Saison ändern: Weitspringerin Merle Homeier und Dreispringerin Kira Wittmann tragen künftig das Trikot von Hannover 96. Ihre neue Trainingspartnerin Anna Gräfin Keyserlingk, die von der LAV Bayer Uerdingen/Dormagen zur Gruppe gestoßen ist, hat sich hingegen für die LG Göttingen als neuen Verein entschieden. 

Leverkusen verpflichtet U20-Talente

Starken Zuwachs vor allem im Nachwuchsbereich erhält der TSV Bayer 04 Leverkusen. Der in den vergangenen Jahren leistungsstärkste deutsche Verein hat mehrere vielversprechende Talente verpflichtet, darunter mit Christina Lahrs (TSV Wehdel) und Mirja Lukas (LG Coesfeld) beide U20-EM-Teilnehmerinnen im Speerwurf. Darüber hinaus streifen die Hochsprung-Talente Anna Sophie Schmitt (SV Saar! 05 Saarbrücken) und Meike Haiduk (LG Neumünster) künftig das Bayer-Trikot über, ebenso wie Hürdensprinter Stefan Volzer (VfL Sindelfingen), der sich der Hürden-Gruppe von Frank Bartschat angeschlossen hat. 

Die Wege der Schwestern Pauline und Fabiane Meyer, im Hindernislauf beziehungsweise auf der Mittelstrecke aktiv, trennen sich beim TV Westfalia Epe: Während Pauline sich dem TSV Bayer 04 Leverkusen anschließt, der mit Lea Meyer bereits die Vize-Europameisterin über die Hindernisse in seinen Reihen hat, geht Fabiane zum TV Wattenscheid 01.

Bekanntester Athlet der TSG Bergedorf war bislang der U20-Weltrekordler im Diskuswurf Mika Sosna. In diesem Herbst vermeldete der Club jedoch mehrere Neuzugänge im Sprungbereich: Mit Josie Krone und Simon Plitzko (bisher Hamburger SV) sowie Libby Buder (SC Potsdam) suchen mehrere U20-Talente ihr Glück im südöstlichen Hamburg.

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