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Stark besetzte Sprints und Sprünge beim Chemnitzer Hallenmeeting

© Gladys Chai von der Laage
Besonders in den Sprints und Sprüngen werden am Samstag beim Internationalen Hallenmeeting von Chemnitz zahlreiche Deutsche Meisterinnen und Meister der zurückliegenden Jahr erwartet. Spannung verspricht neben den Dreisprung-Wettbewerben auch ein 60-Meter-Dreikampf mit dem Saison-Einstieg von Lucas Ansah-Peprah und Deniz Almas.
Silke Bernhart

Der Deutsche Hallenmeister von 2022 Lucas Ansah-Peprah (Hamburger SV). Der Deutsche Hallen- und Freiluft-Meister von 2020 Deniz Almas (VfL Wolfsburg). Und der Deutsche Hallenmeister über 200 Meter Robin Ganter (MTG Mannheim): Schon die Vorläufe über 60 Meter der Männer könnten am Samstag (27. Januar) in Chemnitz richtungweisend für die Hallen-DM in Leipzig (17./18. Februar) werden. Während Ganter über 200 Meter (21,26 sec) bereits stark in die Saison eingestiegen ist und beim Internationalen Hallenmeeting mit einem Doppelstart plant, steht über der Form von Ansah-Peprah und Almas noch ein Fragezeichen. Mit ihren Bestzeiten von 6,58 und 6,60 Sekunden sind sie dennoch die Favoriten.

Auch in den Sprint-Entscheidungen der Frauen tummeln sich in Chemnitz einige DM-Medaillenkandidatinnen. Fast genau zwei Jahre ist es her, dass Sophia Junk (LG Rhein-Wied) mit Bestzeit von 7,22 Sekunden als Dritte der Hallen-DM überraschte. Seither hat sie aufgrund von Verletzungsproblemen keine Hallenrennen mehr bestritten. Bei ihrer Rückkehr auf die Kurzstrecke trifft sie unter anderem auf die junge Deutsche Vizemeisterin über 100 Meter Chelsea Kadiri (SC Magdeburg) sowie Tiffany Eidner (Cologne Athletics), die beide zum Saison-Auftakt 7,42 Sekunden gesprintet sind. Mit Louise Wieland (Hamburger SV) ist auch die Sprint-Aufsteigerin des Vorjahres im Feld.

Alle haben sie zudem für die 200 Meter und somit für einen Doppelstart gemeldet. Auf der Hallenrunde könnte ihnen auch Lisa-Marie Kwayie (Neuköllner SF) den Sieg streitig machen: Die 27-Jährige hat zuletzt in Dortmund über 60 Meter in 7,37 Sekunden gute Form bewiesen und ist über 200 Meter mindestens ebenso stark einzuschätzen.

Dreisprung-Vierkampf mit Jessie Maduka an der Spitze

In Chemnitz traditionell einer der Höhepunkte: der Dreisprung-Wettbewerb der Männer. Schließlich dominiert Lokalmatador Max Heß auf nationaler Ebene die Disziplin seit einigen Jahren nach Belieben und hat in seiner Heimhalle schon für so manch starke Weite gesorgt. Dieses Mal muss er sich im Kampf um den Sieg unter anderem gegen den Griechen Andréas Pantazís behaupten, der schon an der 17-Meter-Marke gekratzt hat. Die 16-Meter-Marke haben die jungen deutschen Dreispringer Steven Freund, Franjo Franke (beide LAC Erdgas Chemnitz) und Pascal Boden (Dresdner SC 1898) im Visier.

Noch hochklassiger könnte es im Wettbewerb der Frauen werden. Denn dort sind gleich vier deutsche 14-Meter-Springerinnen mit im Feld. Allen voran Jessie Maduka (Cologne Athletics), die in der Vorwoche mit 14,15 Metern begeistern konnte – Bestleistung bei ihrem Comeback nach siebenmonatiger Verletzungspause. Herausgefordert wird sie von der Deutschen Hallenmeisterin des Vorjahres Kira Wittmann (Hannover 96) und der Deutschen Hallenrekordlerin Kristin Gierisch (TSV Bayer 04 Leverkusen) sowie der zweimaligen Deutschen Freiluft-Meisterin Maria Purtsa (LAC Erdgas Chemnitz).

Über 60 Meter Hürden der Männer kommt es wie in der Vorwoche zum Aufeinandertreffen des Deutschen Freiluft-Meisters Manuel Mordi (Hamburger SV) und des Deutschen Hallenmeisters Tim Eikermann (TSV Bayer 04 Leverkusen). In Dortmund hatte der Hamburger in 7,70 Sekunden um zwei Hunderstel knapp die Oberhand. Im Frauen-Rennen will sich Franziska Schuster (TSV Bayer 04 Leverkusen) nach ihrer Bestzeit zum Saison-Einstieg (8,18 sec) in Luxemburg jetzt gegen die nationale Konkurrenz um die Deutsche Hallen-Vizemeisterin Marlene Meier (TSV Bayer 04 Leverkusen) behaupten.

Der MDR überträgt das Meeting am Samstag ab 14:00 Uhr im Livestream. Die Live-Ergebnisse finden Sie hier auf leichtathletik.de.

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