| Gent

DLV-Starter tanken in Belgien Selbstvertrauen

© Gladys Chai von der Laage
Eine Reihe deutscher Athletinnen und Athleten hat sich am Samstag beim "IFAM Indoor" in Gent internationaler Konkurrenz gestellt. Mit Top-Drei-Ergebnissen und Bestmarken konnten einige von ihnen einen guten Eindruck hinterlassen.
Svenja Sapper

In ihrem zweiten Wettkampf der Hallensaison hat sich Stabhochspringerin Jacqueline Otchere ein wenig näher an ihre Bestmarke von 4,60 Metern herangetastet. Nach ihrem Saison-Auftakt mit 4,40 Metern in Luxemburg vor zwei Wochen überquerte sie am Samstag beim IFAM Indoor in Gent (Belgien) 4,44 Meter. Damit musste sich die Mannheimerin lediglich der kanadischen Rekordlerin Alysha Newman geschlagen geben, die mit 4,70 Metern eine Klasse für sich war. Die zweite deutsche Stabhochspringerin im Feld Sarah Vogel (Eintracht Frankfurt) landete mit 4,29 Metern auf Rang sieben. Die nächste Höhe von 4,44 Metern wäre Bestleistung gewesen. 

Dreispringerin Jessie Maduka (Cologne Athletics) kam diesmal nicht an ihre neue Bestmarke von 14,15 Metern heran. Mit 13,37 Metern erreichte sie beim Sieg der einstigen U23-Europameisterin Gabriela Petrova (Bulgarien; 13,93 m) Rang drei. Dritte wurde auch Kugelstoßerin Lea Riedel (VfB Stuttgart), die mit 17,15 Metern die EM-Dritte Jorinde van Klinken aus den Niederlanden knapp hinter sich ließ. Am weitesten flog die Kugel von Amelia Campbell (Großbritannien; 17,99 m).

Nur rund eine Sekunde langsamer als ihre Hallen-Bestzeit war in 4:15,09 Minuten 1.500-Meter-Läuferin Vera Coutellier (ASV Köln), auch sie belegte damit Platz drei in einem Rennen, das die Hallen-Europameisterin von 2021 Elise Vanderelst (Belgien) für sich entschied. Die Wattenscheiderin Verena Meisl kam in 4:17,82 Minuten als Sechste ein. 

Geglückte Generalprobe und Comeback

Hindernisläufer Frederik Ruppert, seit dieser Saison im Trikot der LAV Stadtwerke Tübingen unterwegs, verfehlte das Podium knapp. Mit seinem ersten Leistungstest über 3.000 Meter flach seit 2019 war der 26-Jährige dennoch zufrieden. "Generalprobe geglückt", bilanzierte er auf Instagram nach Platz vier in 7:48,38 Minuten und erläuterte: "Obwohl A- und B-Race ausgeschrieben wurde, standen letztendlich 22 Starter in einem Rennen an der Startlinie und ich somit außen in Reihe 2." Nach holprigen und "zu langsamen" ersten 1.000 Metern sei er glücklich mit dem Ergebnis. Die letzte Saison war für Frederik Ruppert nicht zufriedenstellend verlaufen. Als Nächstes hat er Starts bei Straßenläufen geplant. 

Nach 364 Tagen ohne Start feierte Hürdensprinterin Ricarda Lobe in Gent ihr Comeback. Sowohl im Vorlauf als auch im Finale legte die lange durch Verletzungen ausgebremste Mannheimerin die 60 Meter Hürden in 8,33 Sekunden zurück. Damit sprintete sie auf den sechsten Platz, als Schnellste kratzte Charisma Taylor aus den USA an der Acht-Sekunden-Marke. Für die einstige Hallen-EM-Finalistin gilt es nun, Schritt für Schritt zu alter Stärke zurückzufinden. 

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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