| Notizen

Flash-News am Freitag

© Theo Kiefner
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Svenja Sapper / Silke Bernhart

Simon Batz rückt ins Hallen-WM-Team nach

Das deutsche Team für die Hallen-WM in Glasgow (Großbritannien; 1. bis 3. März) wächst auf acht Athlet:innen an: Nach der kurzfristigen Absage eines auf der "Road to Glasgow" vor ihm platzierten Athleten rückt der Deutsche Hallenmeister im Weitsprung Simon Batz (MTG Mannheim) ins DLV-Aufgebot nach. Für den 21-Jährigen wird es die Hallen-WM-Premiere. Dass er in starker Form ist, konnte er in der Hallensaison schon beweisen: Mit seinen 8,18 Metern vom Meeting in Paris (Frankreich) ist er in diesem Jahr weltweit die Nummer sieben im Weitsprung.

Konstanze Klosterhalfen fühlt sich bereit fürs Comeback

Am Samstag (24. Februar) gibt Konstanze Klosterhalfen beim Halbmarathon in Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) ihr Comeback nach langer Verletzungspause. "Ich war zur Vorbereitung in Äthiopien und habe noch nie so gut trainiert", erzählt die 27-Jährige in einem Video-Interview des Veranstalters. "Der Halbmarathon ist eine gute Möglichkeit, um für die 'Track Season' ready zu werden." Auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris (Frankreich; 1. bis 11. August) wird die Leverkusenerin seit kurzem von Gary Lough betreut, Ehemann und früherer Trainer von Langstreckenlegende Paula Radcliffe. jw/svs

Armand Duplantis zurück in Top-Form

Stabhochsprung-Weltrekordler Armand Duplantis (Schweden) ist zurück an der Spitze der Welt. Am Donnerstag setzte er sich beim "All Star Perche Meet" in Clermont-Ferrand (Frankreich) mit 6,02 Metern durch. Dass er bei der Hallen-WM in Glasgow (Großbritannien; 1. bis 3. März) sogar sein Weltrekord in Reichweite sein könnte, beweist ein hauchdünn gerissener Versuch über 6,24 Meter. Die zweit- und drittplatzierten Thibaut Collet (Frankreich) und Sam Kendricks (USA) meisterten jeweils 5,92 Meter. Bei den Frauen siegte Alysha Newman mit kanadischem Landesrekord von 4,83 Metern vor der höhengleichen Bridget Williams (USA). eme/aj/svs

Malaika Mihambo: Weitsprung ohne Brett "Geschmackssache"

Olympiasiegerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) steht Überlegungen zur Einführung einer Absprungzone im Weitsprung nicht ablehnend gegenüber. "Das ist Geschmacksache. Ich könnte mich auf jeden Fall damit anfreunden", sagte sie am Donnerstag in Berlin. Zuletzt waren Gedankenspiele von World Athletics bekannt geworden, den Absprungbalken durch eine Zone zu ersetzen und die effektive Weite zu messen. Mihambo erinnerte sich an das Zonenspringen während der Kindheits- und Jugendphase. "Beides hat seine Berechtigung", sagte sie. Die zweimalige Weltmeisterin arbeitet derzeit an einem etwas anderen Anlauf, um das Brett beim Absprung sicher zu treffen. Sie betonte aber: "Ich habe auch schon einige Wettkämpfe nicht gewonnen, wo ich die größte Weite gesprungen bin." dpa/sb

Starterfelder für Glasgow füllen sich

Die meisten Nationen haben mittlerweile ihre Teams für die Hallen-WM in Glasgow (Großbritannien; 1. bis 3. März) nominiert. Zu den bekannten Gesichtern zählen unter anderem die Weitsprung-Stars Mattia Furlani und Larisa Iapichino (beide Italien), Stabhochsprung-Europameisterin Wilma Murto (Finnland), Polens schnelle Sprinterinnen Ewa Swoboda (60 m) und Pia Skrzyszowska (60 m Hürden) sowie die norwegischen Mehrkämpfer Markus Rooth und Sander Skotheim. 400-Meter-Hürden-Weltrekordler Karsten Warholm (Norwegen) wird am Wochenende entscheiden, ob er über 400 Meter antritt. eme/aj/svs

Hans Schulz mit NRW-Verdienstorden geehrt

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hat in dieser Woche in Düsseldorf den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen an 16 engagierte Bürgerinnen und Bürger verliehen. Zu den Geehrten zählte auch Hans Schulz, der mehr als fünf Jahrzehnte im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen die Geschicke der Leichtathletik auf Verbands-, Kreis- und Vereinsebene entscheidend mitprägte. „In Deutschlands größtem Bundesland solch eine hohe Ehrung erhalten zu haben, hat für mich schon einen herausragenden Stellenwert", erklärte der Träger des "Hanns-Braun-Preises" und des Bundesverdienstkreuzes, der seit 2017 zudem Ehrenvorsitzender des Fördervereins "Freunde der Leichtathletik" ist (Foto Bildergalerie). Peter Middel

Manfred Poerschke wird 90

Der einstige 400-Meter-Sprinter Dr. Manfred Poerschke feiert am 26. Februar seinen 90. Geburtstag. Der Westfale gehörte zur legendären 4x400-Meter-Staffel des OSV Dortmund-Hörde, die am 31.Juli 1957 in Köln in der Besetzung Kurt Heise, Walter Oberste, Albert Radusch und Manfred Poerschke mit 3:08,9 Minuten einen neuen Weltrekord für Vereinsstaffeln aufstellte. Zu seinen weiteren Erfolgen gehört der Sieg gegen 400-Meter-Olympiasieger Charles Jenkins (USA) am 30. Juni 1957 in Berlin (47,5 sec). Seinen Ehrentag begeht Manfred Poerschke mit seiner Tochter Ulrike auf der Kanaren-Insel Teneriffa. Peter Middel

NADA untersucht mit neuer Methode

Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) hat zum ersten Mal die sogenannte digitale Matrix von über lange Zeit gelagerten Doping-Proben ausgewertet. Untersucht wurden in Zusammenarbeit mit dem Institut für Biochemie der Deutschen Sporthochschule Köln Proben aus den Jahren 2019 und 2020, teilte die NADA am Donnerstag mit. Alle 6.547 untersuchten Proben seien negativ gewesen. Bei dieser Re-Analyse seien die Proben auf die Substanzen JTV‐519, Tirasemtiv und Reldesemtiv, die auf der Verbotsliste der Weltagentur WADA stehen, untersucht worden. Die Auswertung dieser Substanzen stellt auch ein Novum im Rahmen des Verfahrens dar. Die NADA hält die Auswertung der digitalen Matrix von Proben für einen wichtigen und zukunftsweisenden Aspekt der Dopinganalytik. dpa/sb

Russland bleibt als IOC-Mitglied suspendiert

Der Internationale Sportgerichtshof (Cas) hat den Einspruch Russlands gegen dessen Suspendierung durch das Internationale Olympische Komitee abgewiesen. Dies teilte der Cas am Freitag mit. Das IOC-Exekutivkomitee hatte das russische NOC im Oktober 2023 suspendiert, weil es die territoriale Integrität der Ukraine verletzt. Der Cas bestätigte nun die von Russland angefochtene Entscheidung und stellte fest, dass das IOC damit "nicht gegen die Grundsätze der Rechtmäßigkeit, Gleichheit, Vorhersehbarkeit oder Verhältnismäßigkeit verstoßen" habe. Das IOC teilte mit, es begrüße die Entscheidung des Gerichts. dpa/svs

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