„Das Wichtigste in einer Staffel ist einfach, auf den Punkt zu wechseln“, sagt Marc Koch. In der neuesten Podcast-Folge von #TrueAthletes – TrueTalk spricht der 400-Meter-Spezialist unter anderem über sein großes Hobby Kaffee, seine langjährige Zusammenarbeit mit seiner Trainerin Nadine Großkopf und über Willen und Leidenschaft in der Leichtathletik sowie sein sportliches Vorbild Muhammad Ali.
In dieser Woche zu Gast in der aktuellen Folge des DLV-Podcasts: #TrueAthletes – TrueTalk: 400-Meter-Ass Marc Koch. Bei den World Relays in Nassau auf den Bahamas konnte der Athlet der LG Nord Berlin Anfang Mai gemeinsam mit Manuel Sanders (LG Olympia Dortmund), Jean Paul Bredau (SC Potsdam) und Emil Agyekum (SCC Berlin) den deutschen Staffel-Startplatz für die Olympischen Spiele in Paris klarmachen: In 3:01,25 Minuten lief das Quartett auf Platz zwei des Vorlaufs und zog damit in das Finale ein, wo es in anderer Besetzung Platz sieben gab.
Bevor jedoch die Reise nach Frankreich beginnt, warten noch die EM in Rom (7. bis 12. Juni) und die Deutschen Meisterschaften in Braunschweig (28. bis 30. Juni). „In Rom möchte ich mit der Staffel eine Medaille holen. In Braunschweig hoffe ich auf eine Medaille im Einzel, und in Paris wäre es toll, wenn wir das Finale erreichen“, lauten seine Zielsetzungen.
Ausdauer, Wille, Leidenschaft
Entdeckt wurde Marc Koch von einem Lehrer in der Schule. Sein erstes 400-Meter-Rennen machte er gegen die 4x100 Meter-Staffel der Frauen von der LG Nord in Berlin. „Da habe ich zwar 2011 verloren, aber ich bin trotzdem bei der Strecke über 400 Meter geblieben.“ Seit mehr als einem Jahrzehnt wird er bereits von seiner Trainerin Nadine Großkopf begleitet, die ihn immer wieder motiviert und inspiriert. „Wir sind ein Super-Team, das über die Jahre zusammengewachsen ist.“
Ausdauer, Wille und Leidenschaft nennt Koch als Grundvoraussetzung für Talente in der Leichtathletik dafür, am Ende auch ganz oben anzukommen. „Natürlich gibt es auch immer wieder Rückschläge, aber das gehört zum Spitzensport dazu.“ Sein großes sportliches Vorbild ist dabei Box-Legende Muhammad Ali, der diese Eigenschaften in seiner Boxsport-Karriere gelebt hat.
Eigene Kaffeerösterei in Berlin erfolgreich gestartet
Zu Marc Kochs großer Leidenschaft zählt der Kaffee. Zusammen mit seiner Frau Saskia betreibt er neben seiner sportlichen Laufbahn eine Kaffee-Rösterei, die sehr erfolgreich läuft. Auf der Homepage ihrer Makosa Coffee Roastery kann man sich von seinem Sortiment „The bean to love“ überzeugen. Firmen und Veranstalter zählen inzwischen zu seinen festen Kunden.
Kochs Überlegungen gehen so weit, in naher Zukunft ein Café in Berlin zu eröffnen. Doch aktuell steht für Koch, der Wirtschaftswissenschaften mit Bachelor-Abschluss studiert hat, der Sport im Fokus. „2021 in Tokio war ich ja schon mal bei Olympia, aber in Paris sind jetzt auch wieder Zuschauer dabei. Das wird noch einmal eine ganz besondere Atmosphäre, wenn sich dort die besten Sportler:innen der Welt treffen.“