Während am Samstag bei der Sparkassen-Gala in Regensburg die Sprint-Asse im Zentrum standen, galt die Aufmerksamkeit am Sonntag den Langsprint-Staffeln, die deutlich schneller waren als zuletzt bei den World Relays.
Am zweiten Tag der Sparkassen-Gala in Regensburg am Sonntag lag der Fokus zunächst auf den Langsprint-Staffeln. Während sich die deutschen Frauen bei den World Relays im Mai bereits einen Startplatz für die WM in Tokio über 4x400 Meter gesichert hatten, müssen die deutschen Langsprinter sich einen von zwei verbliebenen Startplätzen über die Zeit sichern. Dafür sind aktuell mindestens 2:59,12 Minuten gefordert – also ein neuer deutscher Rekord.
An diese Marke kam das DLV-Quartett am Sonntagmittag in Regensburg nicht heran. Aber Thorben Finke (SV Sigiltra Sögel), Jean Paul Bredau (VfL Wolfsburg), Joshua Abuaku (Eintracht Frankfurt) und Rocco Martin (SG Motor Gohlis-Nord) schlugen sich wacker. Mit 3:03,08 Minuten lief das Quartett deutlich schneller als bei den World Relays und musste sich nur der britischen Staffel (3:02,05 min) geschlagen geben. Eine zweite Staffel mit U23-Langsprintern lief mit 3:06,94 Minuten auf Platz fünf.
Eine Tausendstel entscheidet
Bei den Frauen entschied nach 1.600 Metern eine Tausendstel über den Sieg. Eileen Demes (TV 1861 Neu-Isenburg), Elisa Lechleitner (LAZ Ludwigsburg), Irina Gorr (TSV Gräfelfing) und Lokalmatadorin Jana Lakner (LG Telis Finanz Regensburg) mussten in der knappsten aller Entscheidungen nur der britischen Staffel den Vortritt lassen. Für beide Staffeln wurden 3:26,87 Minuten gestoppt. Damit war das DLV-Quartett fast zwei Sekunden schneller als bei den World Relays. Knapp dahinter unterstrich das U23-Quartett mit 3:29,42 Minuten seine Ambitionen auf eine Top-Platzierung bei der U23-EM.
Über 200 Meter zeigte Sophia Junk (LG Rhein-Wied) eine starke Vorstellung. Mit 22,90 Sekunden gewann die Olympia-Dritte mit der Staffel klar vor Lisa Marie Kwayie (Neuköllner SF; 23,47 sec) und Alexandra Burghardt (Cologne Athletics; 23,55 sec). Über 100 Meter der Männer (außerhalb des Gala-Programms vom Samstag) machte James Adebola (SCC Berlin) mit 10,42 Sekunden das Rennen. Die 200 Meter entschied Felix Jahn (LC Jena) mit 20,93 Sekunden für sich.
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