Laufend das alte Jahr verabschieden: Hier finden Sie eine Übersicht über die Silvesterläufe, die am Mittwoch in ganz Deutschland stattfinden.
Bitburger 0,0%-Silvesterlauf in Trier 2025 | 5 km
Emil Danielson überrascht, Fitwi knapp vor Petros
Eine Silvester-Überraschung gab es beim "Lauf der Asse" in Trier. In einem spannenden und extrem knappen Rennen setzte sich über fünf Kilometer der Schwede Emil Danielsson in 13:38 Minuten durch. Damit stellte der 28-Jährige einen Streckenrekord auf. Allerdings laufen die Männer in Trier die Fünf-Kilometer-Distanz erst seit 2024. Nur eine Sekunde hinter dem Überraschungs-Sieger folgten gleich drei Athleten: Harbert Kibet (Uganda), Pieter Sisk (Belgien) und der Titelverteidiger Mike Foppen (Niederlande), der vor einem Jahr 13:42 Minuten gelaufen war, wurden jeweils mit 13:39 Minuten gestoppt.
Fünfter wurde der Norweger Sondre Moen in 13:40 Minuten. Moen war damit der schnellste der drei Top-Marathonläufer im Rennen. Auf Rang acht lief Samuel Fitwi (Silvesterlauf Trier) mit 13:50 Minuten, Neunter wurde Amanal Petros (Hannover 96) in 13:53 Minuten. "Ich habe hier den Heimvorteil. Vielleicht hat das den Ausschlag gegen Amanal gegeben", sagte Fitwi, der noch als Erster in die einen Kilometer lange Schlussrunde eingebogen war. "Drei Wochen nach meinem letzten Marathon in Valencia und ohne großes Training waren die 5.000-Meter-Spezialisten am Ende natürlich schneller", fügte er hinzu.
Erneut Doppelsieg für Ruanda, Vanessa Mikitenko beste Deutsche
Auch bei den Frauen gab es einen nicht erwarteten Sieg: Die Newcomerin Florence Niyonkuru (Ruanda) gewann das Fünf-Kilometer-Rennen in 15:26 Minuten mit zwei Sekunden Vorsprung vor der Titelverteidigerin, ihrer Landsfrau Emeline Imanizabayo. Die 24-jährige Florence Niyonkuru startete erst im September zum ersten Mal außerhalb Afrikas. Platz drei belegte wie schon vor einem Jahr Lisa Rooms. Die Belgierin war nach 15:46 Minuten im Ziel.
Hinter der Niederländerin Amina Maatoug (15:57 min) absolvierte Vanessa Mikitenko (SSC Hanau-Rodenbach) ein überzeugendes Rennen. Die 20-Jährige, die ab 2026 für den Verein Silvesterlauf Trier startet, war als Fünfte in 15:59 Minuten die beste Deutsche.
Die 3.000-Meter-Hindernis-Spezialistinnen Gesa Krause (16:19 min) und Olivia Gürth (beide Silvesterlauf Trier; 16:31 min) folgten auf den Plätzen sechs und neun. "Ich hatte schon etwas Bammel, aber am Ende lief es doch ganz gut. Trier ist meine Strecke, und es ist schade, dass ich zu Hause noch nicht gewinnen konnte. Generell bin ich froh mit dem Ergebnis", sagte Krause, die ihr erstes Marathon-Rennen in Valencia hatte abbrechen müssen.
Außerdem bemerkenswert: U16-Athletin Luise Brzoska (Eintracht Frankfurt) komplettierte nur zwei Sekunden hinter Olivia Gürth die Top Ten von Trier. Die Frankfurterin egalisierte in 16:33 Minuten ihre eigene deutsche W15-Bestleistung, die sie Ende September in Berlin aufgestellt hatte. Zu den Ergebnissen. jw/dpa/svs
43. Bietigheimer Silvesterlauf | 10,5 km
Lisa Merkel und Simon Boch souverän
Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg) und Lisa Merkel (LAV Stadtwerke Tübingen) haben den Silvesterlauf in Bietigheim souverän gewonnen. Nur dreieinhalb Wochen nach seiner persönlichen Bestzeit beim Valencia-Marathon (2:08:55 h) siegte der 31-jährige Boch in 30:32 Minuten deutlich vor Jan Lukas Becker (Bayer Leverkusen; 30:45 min), mit dem er im ersten Teil des 10,5-Kilometer-Rennens zusammen gelaufen war. Auf den letzten Metern konnte Boch, der bereits zum siebten Mal in Bietigheim triumphierte, schon wartende Fans abklatschen und sich feiern lassen. Dritter wurde der Deutsche U23-Meister im Crosslauf Kurt Lauer (VfL Sindelfingen) in 31:12 Minuten vor Jona Bodirsky (TSV 05 Rot; 31:19 min).
Die favorisierte Eva Dieterich (LAV Stadtwerke Tübingen) war nicht im Feld der Eliteläuferinnen, die ebenso wie die Männer die 10,5-Kilometer-Distanz liefen. Ihre Vereinskameradin Lisa Merkel konnte dennoch einen souveränen Sieg für Tübingen einfahren. Anfangs konnte Deborah Schöneborn (SCC Berlin) noch folgen, auf der Schlussrunde wurde das Rennen jedoch zu einer Demonstration für die Cross-EM-Vierte der U23. Sie triumphierte in 34:32 Minuten, Deborah Schöneborn, für die es im Anschluss an das Rennen direkt ins Trainingslager nach Südafrika ging, war nach 35:55 Minuten im Ziel. Auf den Rängen drei und vier folgten Katja Bäuerle und Melina Wolf (beide LG Region Karlsruhe) in 36:28 beziehungsweise 36:41 Minuten. Zu den Ergebnissen. jw/svs
44. Sparkassen Silvesterlauf 2025 Werl / Soest | 15 km
Favoritensiege für Franken und Kiene
Lars Franken (LG Olympia Dortmund) und Lara Kiene (LG Hamm) waren am Mittwoch beim Silvesterlauf von Werl nach Soest nicht zu schlagen. Beim größten Silvesterlauf Deutschlands konnten die Organisatoren mit mehr als 8.500 angemeldeten Läufern, Wanderern und (Nordic-)Walkern einen neuen Teilnahmerekord verbuchen.
Der Dortmunder siegte nach starken Schlusskilometern in 44:35 Minuten vor Samuel Blake (Eintracht Frankfurt; 44:57 min) und Bastian Mrochen (LG Telis Finanz Regensburg; 45:22 min). Vorjahressieger Tim Wagner (Bunert Wuppertal; 45:31 min) verpasste das Podest nur knapp.
Im Rennen der Frauen blieb Lara Kiene (50:05 min) nach einem Sololauf nur rund eine halbe Minute über dem Streckenrekord, den Laura Hottenrott (PSV Grün-Weiß Kassel) vor zwei Jahren aufgestellt hatte. Sarah Schäperklaus (Marathon-Club Menden; 51:50 min) und Hermannslaufsiegerin Ann-Christin Opitz (SC Melle; 52:36 min) folgten auf den Plätzen zwei und drei. Zu den Ergebnissen. Andreas Beulertz
Backnanger Silvesterlauf | 10 km
Super-Solo von Jens Mergenthaler
Traditionell beendet Jens Mergenthaler (LG farbtex Nordschwarzwald) sein Lauf-Jahr in Backnang. So auch in diesem Jahr: Der Cross-EM-Teilnehmer mit der Mixed-Staffel setzte sich gewohnt souverän durch. Diesmal war er in 29:27 Minuten knapp eine halbe Minute schneller als im Vorjahr. Auf den zweitplatzierten Danny Schneider (TSG Schwäbisch-Hall) hatte er mehr als zwei Minuten Vorsprung. Der M45-Athlet kam in 31:50 Minuten als Zweiter ins Ziel. Die schnellste Läuferin von Backnang gehört noch der U20 an: Linda Grau vom Sparda-Team Rechberghausen legte die zehn Kilometer in 36:02 Minuten zurück. Zu den Ergebnissen. svs
22. Silvesterlauf am Maschsee Hannover | 5,8 km
3.750 Aktive feiern sportlichen Jahresabschluss
3.750 Aktive gingen am Sonntag gemeinsam auf die letzten Laufrunde beim traditionsreichen Klassiker rund um den See im Zentrum der Landeshauptstadt. Ins Rennen geschickt wurden die Läuferinnen und Läufer von "Glücksbringerin" Iris Dohmen, Vorstand der Schornsteinfegerinnung Hannover. Sportlich dominierte das „Laufteam Niedersachsen“ das Rennen auf heimischem Terrain. Rene Menzel und Johanna Ewert sicherten sich die Siege über die 5,8 Kilometer lange Maschsee-Runde und stellten trotz schneller Zeiten den Spaß in den Vordergrund.
„Ich bin das Rennen taktisch angegangen, wollte nichts riskieren und habe erst 400 Meter vor dem Ziel angezogen“, strahlte der Sieger, der in 18:23 Minuten seinen Teamkollegen vom Braunschweiger LC, Luke Hühn (18:25 min) und Michel Heinrich (Junges Team Axel von der Ohe; 18:26 min) knapp auf die Podiumsplätze verweisen konnte: „Die letzten Meter habe ich dann vor dieser grandiosen Kulisse einfach nur genossen.“
Bei den Frauen feierte das Laufteam gleich einen Vierfachtriumph. Johanna Ewert (Hannover 96) gewann in 20:22 Minuten vor der Vorjahressiegerin Marie Pröpsting (Eintracht Hannover; 20:39 min) und ihren 96-Teamkolleginnen Lisa Huwatschek (20:44 min) und Jasmina Stahl (21:10 min). „Für mich war es am schönsten, dass wir bis gut 500 Meter vor dem Ziel alle zusammen als Gruppe unterwegs waren“, erklärte die überglückliche Siegerin im Ziel. „Aber es dann auf einen Sprint mit Marie ankommen zu lassen – vergiss es! Da musste ich vorher versuchen, mich abzusetzen.“ pm/svs
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