| Diamond League

David Storl stark, Bestzeit und Norm für Arne Gabius

Beim Auftakt des Diamond League-Meetings in Eugene (USA) hat sich der Leipziger Kugelstoßer David Storl am Freitagabend Ortszeit mit 21,92 Metern in einem hochklassigen Duell knapp geschlagen geben müssen. Der Hamburger Arne Gabius steigerte sich über 10.000 Meter auf 27:43,93 Minuten.
Jan-Henner Reitze

Das war ein Schlagabtausch auf höchstem Niveau. Mit vier Stößen von 21,80 Metern oder mehr hat David Storl (SC DHfK Leipzig) am Freitagabend in Eugene die beste Serie seiner Karriere abgeliefert. Zum Abschluss des Wettkampfs setzte der Weltmeister mit 21,92 Metern die zweitbeste Weite, die er jemals erzielt hat. Nur im vergangenen Jahr in London (Großbritannien; 21,97 m) flog die Kugel noch fünf Zentimeter weiter.

Zum Sieg reichte diese Spitzenleistung aber knapp nicht. US-Boy Joe Kovacs war noch etwas besser aufgelegt, der die Kugel auf 22,12 Meter wuchtete und mit weiteren Versuchen auf 21,95 Meter und 21,92 Meter bewies, dass diese Weite kein Zufallstreffer war. "Ein Wahnsinns-Wettkampf", resümierte David Storl auf <link https: www.facebook.com _blank>Facebook. "Ein zweiter Platz, mit dem ich sehr zufrieden sein kann." Im Diamond Race führt der Halleneuropameister in der Summe mit seinem Sieg in Doha (Katar) weiterhin mit sechs Punkten vor Joe Kovas (Vier Punkte).

Auf dem dritten Platz in Eugene landete Hallenweltmeister Ryan Whiting (21,37 m). Olympiasieger Tomasz Majewski (Polen) kam als Fünfter nicht über 20,23 Meter hinaus.

Arne Gabius steigert sich um knapp zwölf Sekunden

Auf den Punkt fit war wieder einmal Arne Gabius (LT Haspa Marathon Hamburg). In 27:43,93 Minuten lief er die schnellste Zeit eines DLV-Athleten über 10.000 Meter seit 13 Jahren und an die neunte Stelle der ewigen nationalen Bestenliste vor. In Bezug auf die WM-Norm (27:45,00 min) leistete der 34-Jährige Maßarbeit. Im Weltklassefeld reichte diese Leistung zu Rang 15. Im vergangenen Jahr hatte der Langstreckler in Stanford (USA) seine bisherige Bestzeit (27:55,35 min) gesetzt.

Im Kampf um den Sieg konnte Mo Farah (Großbritannien) die Konkurrenz auf Kenia in Schach halten. In 26:50,97 Minuten lag der Doppel-Olympiasieger im Spurt vor Paul Tanui (26:51,86 min) und Geoffrey Kamworor (26:52,65 min). Für die angestrebte Steigerung seines Europarekordes (26:46,57 min) reichte es für Mo Farah aber nicht.

Tianna Bartoletta übertrifft sieben Meter

Weitspringerin Sosthene Moguenara bestätigte mit 6,66 Metern ihre Form, im topbesetzten Feld reichte das zu Rang sechs. Die Wattenscheiderin lag einen Platz und drei Zentimeter hinter Weltmeisterin Brittney Reese (USA; 6,69 m), die noch nicht wieder für Siege gut ist. Ganz vorne übertraf Tianna Bartoletta (USA; 7,11 m) die Sieben-Meter-Marke und steigerte ihre Bestleistung um neun Zentimeter. Mit Landesrekord für Kanada kratzte Christabel Nettey (6,99 m) an dieser Marke. Lorraine Ugen (Großbritannien; 6,89 m) wurde Dritte.

Keinen guten Tag erwischte Diskuswerfer Martin Wierig (SC Magdeburg; 59,60 m), für den als Achter nach drei Durchgängen Schluss war. Nur die besten sechs Athleten durften sechs Versuche absolvieren. Piotr Malachwoski (Polen; 65,59 m) sammelte den zweiten Sieg bei der zweiten Station der Diamond League 2015 ein, wieder vor Landsmann Robert Urbanek (65,42 m).

Der zweite Teil des Meetings wird am späten Samstagabend unserer Zeit ausgetragen, dann sind aus DLV-Sicht Stabhochspringer Raphael Holzedeppe (LAZ Zweibrücken) und die Speerwerferinnen Christina Obergföll (LG Offenburg) und Linda Stahl (TSV Bayer 04 Leverkusen) am Start.

Die Ergebnisse finden Sie in <link ergebnisse wettkampf-resultate _blank>unserer Ergebnisrubrik.

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