Deutschland soll sich mit Hamburg um die Olympischen Spiele 2024 bewerben. Dies hat das Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) am Montag seinen Mitgliedern für die Abstimmung am Samstag empfohlen und sich damit gegen Berlin ausgesprochen.
Das Präsidium des DOSB will Hamburg ins Rennen um die Olympiabewerbung für 2024 bringen - so die Empfehlung für die DOSB-Mitgliederversammlung am Samstag in der Frankfurter Paulskirche. Dies sei ein einmütiger Vorschlag, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann.
Vor der Entscheidung des achtköpfigen Gremiums war es am Montagmittag zu einer viereinhalbstündigen Expertenrunde mit über 40 Vertretern aus Sport, Politik und Gesellschaft gekommen. Berlin und Hamburg hatten ihre Konzepte tags zuvor der DOSB-Führung und den Vertretern der Spitzensportverbände präsentiert, die anschließend ein geheimes Votum abgegeben hatten.
Endgültige Wahl steht noch aus
Die endgültige Wahl des deutschen Olympia-Bewerbers findet am Samstag (21. März) auf der DOSB-Mitgliederversammlung statt. Vor der Abgabe einer deutschen Kandidatur an das Internationale Olympische Komitee (IOC) Mitte September müssen aber erst noch die Hamburger Bürger in einer Volksbefragung zustimmen. In der der vorausgehenden Umfrage schnitt Hamburg besser als Berlin ab.
Das IOC entscheidet im Sommer 2017 auf der Session in Lima (Peru) über den Ausrichter der Olympischen Spiele 2024. Die internationale Konkurrenz ist groß. Favorit Boston (USA) und Rom (Italien) stehen als Bewerber bereits fest.
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa)