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Engagement Global im DLV-Jugendlager: Mit Sport zu nachhaltiger Entwicklung

Toleranz und Respekt, Gesundheit, Bildung und Fairness: Die Teilnehmer des DLV-Jugendlagers während der Deutschen Meisterschaften in Berlin beschäftigten sich dank einer Kooperation mit "Engagement Global" auch damit, wie Sport zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen kann.
pm/ks

Sport kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung näher zu kommen. Er vermittelt Werte wie Toleranz und Respekt, fördert Gesundheit und Bildung und wirkt Ungleichheiten entgegen.

Engagement Global gestaltete als Kooperationspartnerin des Deutschen Leichtathletik Verbandes (DLV) die inhaltliche Ausrichtung des Jugendlagers für Nachwuchssportlerinnen und –sportler aus den Landesverbänden mit. Das Jugendlager fand begleitend zu den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften von Freitag, 2. August, bis Sonntag, 4. August 2019, in Berlin statt.

Workshops und Planspiel

Gleich am ersten Tag nutzten rund 60 junge Sportlerinnen und Sportler die Gelegenheit, an den von Engagement Global angebotenen entwicklungspolitischen Workshops teilzunehmen. Bei einem Planspiel zum Thema „Fair Play in der Sportartikelindustrie“ schlüpften die Teilnehmenden in die Rollen von Sportunternehmen, Beschäftigten und Konsumierenden und suchten nach Lösungen für Interessenskonflikte.

Die Jugendlichen waren sich einig, dass vermutlich die meisten Menschen fairen Handel befürworten, aber niemand dazu bereit sei, mehr Geld auszugeben. Umso mehr arbeiteten sie jedoch darauf hin, einen Ausgleich zwischen den Interessen aller an der Sportartikelindustrie Beteiligten zu erzielen.

In einem anderen Workshop diskutierten die Teilnehmenden darüber, wie Sport generell und sie selbst als Athletinnen und Athleten zur Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele beitragen können. Dabei herrschte Einigkeit darüber, dass Sport Menschen verbindet und einander näher bringt, was sich zum Beispiel bei der Integration von Geflüchteten oder bei Vereinspartnerschaften zeigt.

Globales Miteinander durch Sport

Um zu erfahren, wie sich die im Sport erlernten Fähigkeiten auf das globale Miteinander auswirken, führten die Sportlerinnen und Sportler im Workshop „Fit for Global Life“ Übungen zu Selbstvertrauen, Kreativität, gruppendynamischen Prozessen und Kommunikation durch. Insbesondere bei den Einheiten zu den emotionalen, persönlichen und sozialen Fähigkeiten der Teilnehmenden wurde deutlich, dass im Sport Werte zählen, die den interkulturellen Austausch erleichtern.

Engagement Global nutzt den Sport im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, um bei der breiten Zielgruppe der Sportbegeisterten durch Ansätze des Globalen Lernens einen Perspektivwechsel anzuregen.

Die Workshops werden dabei über das EBD-Programm, Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland, organisiert. Das EBD-Programm verfolgt das Ziel, Menschen durch Informations- und Bildungsmaßnahmen zu einer kritischen Auseinandersetzung mit globalen Entwicklungen zu motivieren und zu eigenem entwicklungspolitischem Engagement zu ermutigen. Die Außenstellen von Engagement Global führen das Programm dezentral durch, um entwicklungspolitisches Engagement auch regional und lokal dauerhaft zu verorten.

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