EM-Norm abgehakt: Hindernisläuferin Gesa Felicitas Krause hat am Samstag in Göteborg (Schweden) in 9:38,76 Minuten den Richtwert für die Europameisterschaften in Zürich (Schweiz; 12. bis 17. August) unterboten. Über 110 Meter Hürden war Erik Balnuweit schnell unterwegs – allerdings mit zu viel Windunterstützung. Über 800 Meter glänzte der Kubaner Yeimer López.
Ein internationales Feld mit starker Konkurrenz und gute Bedingungen konnte die Frankfurterin Gesa Felicitas Krause am Samstag für eine neue Saison-Bestleistung nutzen. Nachdem sie in Eugene (USA) Ende Mai noch knapp über der EM-Norm von 9:42,00 Minuten geblieben war, hat die Norm-Hatz für die EM-Vierte von 2012 jetzt ein Ende und sie kann mit einem Start in Zürich planen.
Den Sieg im Hindernis-Rennen holte sich die Lokalmatadorin Charlotta Fougberg in 9:35,27 Minuten. Die Zeit von Gesa Felicitas Krause reichte zu Rang fünf, als Elfte kam Sanaa Koubaa (LG Stadtwerke Hilden) nach 10:09,93 Minuten ins Ziel.
Erik Balnuweit mit Windunterstützung
Etwas Pech hatte Erik Balnuweit (LAZ Leipzig) im Rennen über 110 Meter Hürden. In 13,47 Sekunden war er zwar schnell unterwegs, hatte dabei aber auch mit 2,8 Metern pro Sekunden Rückenwind ordentliche Unterstützung. Der Sieg ging an Ex-Weltrekordler Dayron Robles (Kuba; 13,30 sec).
Corinna Harrer (LG Telis Finanz Regensburg) war in Göteborg in ähnlichem Tempo unterwegs wie wenige Tage zuvor in Dessau. Dort waren die Uhren am Mittwoch bei 4:10,09 Minuten stehengeblieben, am Samstag zeigte die Anzeigetafel für die 23-Jährige eine Zeit von 4:10,91 Minuten. Die EM-Norm (4:06,80 min) – normalerweise kein Problem für sie – bleibt damit weiter unerreicht.
Salto nullo für die Stabis
Gleich drei deutsche Stabhochspringer mussten ohne gültigen Versuch die Rückreise antreten: Die Leverkusener Tobias Scherbarth, Hendrik Gruber und Karsten Dilla scheiterten alle bereits an ihrer Anfangshöhe. Der Zweibrücker Daniel Clemens wurde mit 5,30 Metern Vierter, der Pole Paweł Wojciechowski, Weltmeister von 2011, war mit 5,65 Metern der Beste.
Für das eines der wertvollsten Resultat der Veranstaltung sorgte der Kubaner Yeimer López. Über 800 Meter schob er sich in 1:43,98 Minuten auf Rang drei der aktuellen Weltbestenliste. Angeschoben von 2,3 Metern pro Sekunde Rückenwind landete die Schwedin Erika Jarder im Weitsprung bei 6,84 Metern.
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