| New York Marathon

Kenianischer Doppelsieg für Keitany und Biwott

Die Sieger des New York Marathons 2015 heißen Mary Keitany und Stanley Biwott. Keitany verteidigte ihren Titel aus dem Vorjahr in 2:24:25 Stunden mit deutlichem Vorsprung. Biwott hielt in 2:10:34 Stunden knapp seinen Landsmann Geoffrey Kamworor in Schach.
Silke Morrissey

Bei Kilometer 30 trennte sich die Spreu vom Weizen. Bei den Frauen hatte bis zu diesem Zeitpunkt die Portugiesin Sara Moreira für ein konstant hohes Tempo gesorgt, das nur acht weitere Athletinnen mitgehen konnten. Dann machte Mary Keitany Druck, und ab Kilometer 33 war die Vorjahres-Siegerin alleine unterwegs. Mehr als eine Minute Vorsprung lief sie schließlich auf die Äthiopierinnen Aselefech Mergia (2:25:32 h) und Tigist Tufa (2:25:50 h) heraus. Damit hat Keitany jetzt sowohl in London (Großbritannien) als auch in New York zwei Siege in der Tasche.

Hinter dem afrikanischen Trio hinterließen zwei Europäerinnen einen starken Eindruck, allen voran die schon erwähnte Sara Moreira. Zwei Wochen nach ihrem 30. Geburtstag rannte sie auf der anspruchsvollen Strecke mit welligem Profil in 2:25:53 Stunden auf Platz vier. Damit war sie sieben Sekunden schneller als im Vorjahr, als sie vielbeachtete Dritte geworden war. Auf Platz fünf kam nach 2:26:57 Stunden die Europameisterin aus Frankreich Christelle Danauy ein.

Spannendes Duell im Männer-Rennen

Auch bei den Männern war bis Kilometer 30 noch eine große Gruppe beisammen. Hier war es der Kenianer Geoffrey Kamworor, Weltmeister im Halbmarathon und Vize-Weltmeister über 10.000 Meter, der das Tempo anzog. Seine Landsmänner Stanley Biwott und Vorjahressieger Wilson Kipsang zogen mit, Kipsang musste jedoch schon bald wieder abreißen lassen.

Geoffrey Kamworor konnte Stanley Biwott aber nicht abschütteln, im Gegenteil. Der Vierte des hochklassig besetzten diesjährigen London Marathons nahm wenige Kilometer vor Schluss selbst das Heft in die Hand. Es entwickelte sich eine spannende Schlussphase, in der der spurtstarke Kamworor lange nur wenige Meter Rückstand auf den Führenden hatte. Doch Biwott hatte sich für den letzten Kilometer die meisten Körner aufgespart und feierte nach 2:10:34 Stunden den größten Erfolg seiner Karriere. 14 Sekunden nach ihm überquerte Kamworor die Ziellinie.

Im Kampf um Platz drei musste sich Ex-Weltrekordler Wilson Kipsang sogar noch ausgerechnet dem Läufer geschlagen geben, den er 2014 auf dem Weg zu seinem Sieg kurz vor dem Ziel abgehängt hatte: Lelisa Desisa (2:12:10 h) aus Äthiopien lief noch 45 Sekunden Vorsprung auf Kipsang heraus.

Top-Acht-Ergebnisse, Männer:

1. Stanley Biwott (KEN; 2:10:34)
2. Geoffrey Kamworor (KEN; 2:10:48)
3. Lelisa Desisa (ETH; 2:12:10)
4. Wilson Kipsang (KEN; 2:12:45)
5. Yemane Tsegay (ETH; 2:13:24)
6. Yuki Kawauchi (JPN; 2:13:29)
7. Meb Keflezighi (USA; 2:13:32)
8. Craig Leon (USA; 2:15:16)

Top-Acht-Ergebnisse, Frauen

1. Mary Keitany (KEN; 2:24:25)
2. Aselefech Mergia (ETH; 2:25:32)
3. Tigist Tufa (ETH; 2:25:50)
4. Sara Moreira (POR; 2:25:53)
5. Christelle Daunay (FRA; 2:26:57)
6. Priscah Jeptoo (KEN; 2:27:03)
7. Laura Thweatt (USA; 2:28:23)
8. Jelena Prokopcuka (LAT; 2:28:46)

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer<link> Ergebnisrubrik...

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