Die Leichtathletik-EM in Berlin hat am Donnerstag bei der Sportministerkonferenz in St. Wedel noch einmal für positive Aufmerksamkeit gesorgt. Geschäftsführer Frank Kowalski und EBU-Sportchef Stefan Kürten präsentierten die europäischen TV-Quoten der European Championships und spürten im Anschluss Interesse für die nächsten European Championships 2022.
Die Sportminister staunten auf ihrer Konferenz in St. Wendel am Donnerstag nicht schlecht, als Frank Kowalski, Geschäftsführer BEM 2018, und Stefan Kürten, Sportchef der European Broadcasting Union (EBU), die europäischen TV-Quoten der European Championships in Glasgow (Großbritannien) und Berlin präsentierten. Einmal mehr verdeutlichte Kürten, dass die Leichtathletik bei der EM in Berlin dabei von allen sieben Sportarten die TV-Lokomotive Nummer eins war.
Spitzenreiter bei den Marktanteilen war Island mit 87 Prozent gefolgt von Norwegen mit 78 Prozent. „Insgesamt wurde mit 265 Millionen ‚unique recipients‘ ein Niveau erreicht, das fast schon olympisches Format hatte“, sagte Stefan Kürten. Bei den Olympischen Winter-Spielen 2018 in Pyeongchang (China) 350 Millionen wurden ‚unique recipients‘ erreicht. Die beste Einzelquote im deutschen Fernsehen erreichte die Leichtathletik dabei am 11. August mit einem Wert von 6,3 Millionen TV-Zuschauern.
Moderne Inszenierung und innovative Kommunikation
„Unser Erfolgsrezept bei der EM war eine langfristige Strategie, eine innovative Kommunikation sowie eine moderne Inszenierung, bei der der Athlet immer im Mittelpunkt stand“, sagte Frank Kowalski. Alexander Dzembritzki, Staatssekretär für Sport in Berlin, stellte noch einmal die hohe politische Wertigkeit der Europäischen Meile auf dem Breitscheidplatz heraus. „Es war für die Hauptstadt von sehr großer Bedeutung, den Platz nach dem schrecklichen Attentat wieder mit positiven Attributen zu belegen.“
Die Vorstandsvorsitzende des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) Veronika Rücker unterstrich die hohe Emotionalität der Veranstaltung und die Interaktion mit den Athleten. Die Sportminister waren in St. Wendel beeindruckt von den Ergebnissen und ein Interesse für mögliche European Championships 2022 war deutlich zu spüren.