Die 800-Meter-Entscheidung der Männer findet beim PSD Bank Meeting in Düsseldorf am 1. Februar wieder mit einem bestens bekannten Gesicht statt: Der polnische Europameister von 2014 und 2016 Adam Kszczot will zum sechsten Mal in Folge den Sieg holen. Insbesondere sein Landsmann und Dauerrivale Marcin Lewandowski könnte das in einem hochklassigen Rennen verhindern.
Es ist schon jetzt eine einmalige Siegesserie von „Mr. PSD Bank Meeting“ Adam Kszczot. Fünfmal in Folge (2012 bis 2016) hat der Pole die 800 Meter in Düsseldorf gewonnen – und manchmal geradezu dominiert. Am 1. Februar könnte der zweimalige Europameister das halbe Dutzend vollmachen. Denn natürlich steht der 27-Jährige auch beim 12. PSD Bank Meeting auf der Startliste. Leicht wird es die Konkurrenz dem taktisch cleveren und endschnellen Athleten aber nicht machen. Denn mit seinem Landsmann Marcin Lewandowski ist ein ebenso ausgeklügelter Läufer wie Adam Kszczot mit von der Partie.
Die beiden polnischen Mittelstrecken-Asse verbindet eine lange und hochklassige Rivalität. Seit 2008 trafen sie in 53 Rennen über 800 Meter aufeinander. Im direkten Vergleich steht es 32:21 für Adam Kszczot. Der Vize-Weltmeister von 2015 hatte natürlich auch bei den beiden Aufeinandertreffen in Düsseldorf die Nase vorn. Sowohl 2013 als auch 2015 verwies er seinen zwei Jahre älteren Landsmann auf Rang zwei. Aber vielleicht sind für Marcin Lewandowski ja aller guten Dinge drei und er kann diesmal die Siegesserie seines Landsmanns in Düsseldorf beenden?
Hochkarätig besetztes 800-Meter-Rennen
Das würden zu gern auch einige andere Läufer im hochklassigen Feld. Beispielsweise Erik Sowinski. Der US-Amerikaner stürmte 2016 bei der Hallen-WM zu Bronze und feierte damit seinen bisher größten Erfolg der Karriere. Oder auch Amel Tuka. Der 26-Jährige aus Bosnien und Herzegowina gewann 2015 bei der WM in Peking Bronze. Nicht zu unterschätzen ist auch Nicholas Kiplangat Kipkoech. Der Kenianer lief die 800 Meter im Freien bereits in 1:43,37 Minuten und damit nur sieben Hundertstelsekunden langsamer als Adam Kszczot, dessen Bestzeit bei 1:43,30 Minuten liegt.
Von solchen Top-Zeiten ist der deutsche Starter Patrick Zwicker (LG Region Karlsruhe) noch ein Stückchen entfernt. Für ihn geht es darum, sich in einem starken, internationalen Feld so teuer wie möglich zu verkaufen und vielleicht sogar die Hallen-EM-Norm für Belgrad (Serbien; 3. bis 5. März) von 1:48,00 Minuten gleich beim ersten großen Meeting zu unterbieten.
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