| Commonwealth Games

Pearson siegt wieder - Bolt rennt wieder

Am sechsten Tag der Leichtathletik-Wettbewerbe bei den Commonwealth Games in Glasgow (Großbritannien) meldeten sich zwei Olympiasieger wieder zurück: Hürdensprinterin Sally Pearson verbuchte den ersten internationalen Titel seit ihrem Olympia-Gold 2012 in London. Superstar Usain Bolt feierte mit Jamaikas 4x100 Meter-Staffel nach einer Fußverletzung seinen Saisoneinstieg.
dpa/eme/aj/sim

WM-Zweite, Hallen-WM-Zweite – und jetzt wieder ganz oben auf dem Treppchen. Die Australierin Sally Pearson hat in Glasgow ihren Commonwealth-Games-Titel verteidigt und sich in 12,67 Sekunden unter anderen gegen Tiffany Porter (Großbritannien; 12,80 sec) und Angela Whyte (Kanada; 13,02 sec) durchgesetzt.

Usain Bolt führte als Schlussläufer die jamaikanische 4x100 Meter-Staffel zum Vorlauf-Sieg. In 38,99 Sekunden reichte es für das Quartett locker zum Endlauf, der am Samstagabend stattfindet. Seit Ende März musste der Weltmeister, Olympiasieger und Weltrekordhalter über 100 und 200 Meter seinen Saisoneinstieg immer wieder verschieben. Der Grund: eine hartnäckige Fußverletzung.

Nach den Commonwealth Games stehen für Usain Bolt nur noch ein Showrennen in Rio de Janeiro (Brasilien; 14. August) und ein Start beim Diamond-League-Meeting in Zürich (Schweiz; 28. August) auf seinem Wettkampf-Plan. Danach gilt die gesamte Konzentration der WM in Peking (China) im kommenden Jahr.

Goldener Tag für Australien

Im Diskusring gab es am Freitag eine weitere Goldmedaille für Australien: Die Weltmeisterin von 2009 Dani Samuels schleuderte die Ein-Kilo-Scheibe auf 64,88 Meter. Das nächste Ausrufezeichen setzte im Hochsprung die erst 18 Jahre alte Eleanor Patterson. Die Australierin hatte auf die U20-WM in Eugene (USA) verzichtet und ganz auf Glasgow gesetzt – mit Erfolg. Ein Sprung über 1,94 Meter bescherte ihr Gold. Sie kam damit einen Zentimeter höher als die frischgebackene U20-Weltmeisterin Morgan Lake (Großbritannien).

In einem britischen Stabhochsprung-Duell setzte sich im Stechen Steve Lewis gegen Luke Cutts durch, beide sprangen über 5,55 Meter. Über 10.000 Meter entschied erst das Fotofinish über Gold und Silber. Jubeln durfte Titelverteidiger Moses Kipsiro (Kenia; 27:56,11 min), der seinen Landsmann Josphatt Bett (27:56,14 min) um Haaresbreite hinter sich ließ. Beide überspurteten erst auf den letzten Metern den Kanadier Cam Levins (27:56,23 min).

Kenianisches Trio siegt über die Hindernisse

Gar einen kenianischen Dreifach-Erfolg gab es über 3.000 Meter Hindernis. Angeführt wurde das Trio vom zweimaligen U20-Weltmeister Jonathan Ndiku, der in 8:10,44 Minuten zu einem neuen Commonwealth-Games-Rekord rannte und damit sowohl den Jahresschnellsten Jairus Birech (8:12,68 min) als auch Olympiasieger und Weltmeister Ezekiel Kemboi (8:19,73 min) hinter sich ließ.

Eine Kampfansage fürs Finale lieferte in der Speerwurf-Qualifikation Olympiasieger Keshorn Walcott. Mit 85,28 Metern überbote er den Veranstaltungsrekord und stellte einen neuen Landesrekord für Trinidad und Tobago auf.

Die Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik…

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