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Silke Spiegelburg und Malaika Mihambo pirschen sich nach vorn

Am ersten Tag der Landesmeisterschaften von Baden-Württemberg in Mannheim standen zwei hochdekorierte Athletinnen im Mittelpunkt, die nach schweren Verletzungen wieder den Anschluss suchen an die nationale und internationale Spitze. Mit 4,45 Metern im Stabhochsprung beziehungsweise 6,38 Metern im Weitsprung machten Silke Spiegelburg und Malaika Mihambo am Samstag einen großen Schritt in die richtige Richtung.
Silke Bernhart

Die <link>Deutschen Meisterschaften in Erfurt (8./9. Juli) können kommen! So dürfte das Fazit von Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen) nach ihrem Gast-Auftritt in Mannheim lauten, für den sie viel Geduld mitbringen musste. Erst als alle anderen Wettbewerbe schon beendet und auch (fast) alle weiteren Stabhochspringerinnen im Feld ausgeschieden waren, griff die Olympia-Vierte von 2012 zum Stab. Sprung für Sprung kämpfte sie sich in den Wettkampf und über 4,20, 4,30 und 4,35 Meter schließlich bis zu 4,45 Meter – alles im zweiten Versuch.

Es war erst der dritte Auftritt des Sommers von Silke Spiegelburg, die in der Halle nach überstandener Fußverletzung erste Wettkampf-Praxis gesammelt hatte und dann kurz vor Saison-Beginn von einem Muskelfaserriss in der Wade ausgebremst worden war.

Mit ihrer Leistung von Mannheim teilt sie sich in der deutschen Bestenliste nun hinter Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen; 4,65 m) mit Annika Roloff (MTV 49 Holzminden) den zweiten Rang und kann bei den nationalen Titelkämpfen nicht nur mit dem Podium, sondern auch mit der WM-Norm für London (Großbritannien; 4. bis 13. August) liebäugeln. Schon in Mannheim ließ sie die Latte auf die geforderten 4,55 Meter legen, noch ohne Erfolg. Mit 4,30 Metern ließ als Meisterschaftssiegerin die 21-jährige Jacqueline Otchere (MTG Mannheim) aufhorchen.

Malaika Mihambo mit "gutem Einstieg"

Auch Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) ist froh, endlich wieder springen zu dürfen. 25 Sitzungen à 2,5 Stunden hyperbare Sauerstoff-Therapie liegen hinter der Olympia-Vierten im Weitsprung, die nach Wochen an Krücken ein Knochen-Ödem am Fuß weiter intensiv behandeln musste, um das Absterben des Knochens zu verhindern.

In Mannheim meldete sich die U23-Europameisterin mit 6,38 Metern zurück. "Mit meinem ersten Wettkampf hatte ich für den Schweregrad meiner vorausgegangenen Verletzung einen guten Einstieg", befand die hochtalentierte Athletin anschließend auf <link https: www.facebook.com malaika-mihambo-578670618874335 _blank link zum facebook-auftritt von malaika>Facebook. Der Wettbewerb in Mannheim war für sie zugleich ein erster Test aus vollem Anlauf. "Morgen gibt es noch einen Tag zur Regeneration und dann geht es in die heiße Phase für die DM."

Die wichtigste Erkenntnis von Mannheim: eine WM-Teilnahme ist noch im Bereich des Möglichen. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, aber es ist nicht auszuschließen, denn Malaika ist eine Wundertüte“, sagte ihr Trainer Ralf Weber. Um das zu schaffen, müsste sie in Erfurt die Norm (6,75) springen. 

Im Kugelstoßen meldete sich der Sindelfinger Simon Bayer mit neuer Bestleistung bereit für die U23-EM in Bydgoszcz (Polen; 13. bis 16. Juli). Er übertraf mit 19,01 Metern erstmals die 19-Meter-Marke. Im Frauen-Wettbewerb war U20-Weltmeisterin Alina Kenzel (VfL Waiblingen) mit 17,40 Metern eine Klasse für sich. Olympia-Teilnehmerin Daniela Daubner (ehemals Ferenz, LG Neckar-Enz) schraubte ihre Saison-Bestmarke über 400 Meter als Siegerin auf 53,56 Sekunden.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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