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Sportausschuss des Bundestags sichert Hamburg Hilfe bei Olympia zu

Die Reise der Bundestagsabgeordneten nach Hamburg hat sich für Bürgermeister Olaf Scholz gelohnt. Der Sportausschuss des Bundestags hat der Hansestadt bei der Olympia-Bewerbung seine Unterstützung zugesichert. Sie sei eine gesamtdeutsche Angelegenheit.
dpa/pr

Bei seiner Bewerbung um die Olympischen Spiele 2024 kann Hamburg auf die Unterstützung des Deutschen Bundestags setzen. Im Anschluss an eine Sitzung des Sportausschusses des Bundestags in Hamburg sagte dessen Vorsitzende Dagmar Freitag am Montag: "Sie sehen daran, dass wir heute hier sind, dass uns diese Bewerbung am Herzen liegt." Hamburgs Konzept für Olympische Spiele sei eines der besten, das die SPD-Politikerin je gesehen habe.

Nach Ansicht von Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) hat der Besuch der Bundestagsabgeordneten eine "ganz große Bedeutung", weil eine Bewerbung Hamburgs nur erfolgreich sein könne, "wenn das gemeinsam getragen wird von der ganzen Bundesrepublik Deutschland".

Signal über die Stadtgrenzen hinaus

Mit Blick auf das Referendum am 29. November sagte Dagmar Freitag, der Ausschuss arbeite an einer gemeinsamen Erklärung: "Es soll ein starkes Signal auch über die Stadtgrenzen hinaus sein, dass wir diese Bewerbung wirklich als deutsche Bewerbung sehen und dass dabei auch unsere Unterstützung nicht fehlen wird." Gleichzeitig betonte sie, dass nun als erstes die Bevölkerung überzeugt werden müsse.

Scholz sagte: "Ich bin sehr überzeugt, dass die viele Zustimmung, die wir bekommen aus Deutschland, aus dem Deutschen Bundestag mit dazu beitragen wird, dass die Zustimmung der Hamburger Bevölkerung (...) auch am Tag des Referendums da ist und wir ein sehr überzeugendes Votum für Olympia 2024 in Hamburg bekommen."

Mehrheit der Bürger für Großergeignis

Laut der jüngsten vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) in Auftrag gegebenen Umfrage sind 63 Prozent der Hamburger für Olympische Spiele in der Hansestadt. Bundesweit seien es 66 Prozent, heißt es in der Befragung des Meinungsforschungsinstituts Forsa.

Hamburg will sich mit einem Konzept für Nachhaltigkeit und gegen Gigantismus gegen Mitbewerberstädte wie Los Angeles (USA) und Paris (Frankreich) durchsetzen. Kritik an dem Sportgroßereignis kommt in Hamburg von zahlreichen Initiativen, aber auch von den Linken in der Bürgerschaft: Sie halten Olympische Spiele angesichts der Probleme etwa auf dem Wohnungsmarkt und bei der wohl noch Jahre andauernden Versorgung von Flüchtlingen vor allem für zu teuer.

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa)

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