Das DLV-Team freut sich nach den Worten von Cheftrainer Idriss Gonschinska auf die Europameisterschaften in Amsterdam (Niederlande; 6. bis 10. Juli). Speerwerfer Thomas Röhler startet am Mittwoch mit der Qualifikation an einem ganz speziellen Ort, bei Kugelstoß-Weltmeisterin Christina Schwanitz zeigt die Formkurve nach oben.
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"Es ist spannend und eine mutige Entscheidung, dass bei einer EM zu machen. Ich finde es gut, dass sich unsere Sportart so präsentiert." Das sagte Speerwerfer Thomas Röhler (LC Jena) am Dienstag bei der Auftakt-Pressekonferenz des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) zur EM in Amsterdam dazu, dass seine Qualifikation am Mittwoch nicht wie gewohnt im Stadion ausgetragen wird, sondern auf dem Museumplein, einem zentralen Platz in der Nähe des Stadions. Dort fliegen neben den Speeren in den Qualifikationen auch die Disken. "Die Kulisse ist atemberaubend", erzählte Thomas Röhler, der die Anlaufbahn schon getestet und für "simpel, aber gut" befunden hat.
In der EM sieht der WM-Vierte vor allem ein gutes Training der Turniersituation mit Qualifikation und Finale in Richtung der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (Brasilien; 12. bis 21. August), gleichzeitig aber auch einen spannenden Härtetest im Kampf um die Medaillen. Denn in seiner Disziplin "spielt in Europa die Musik".
Nach seiner starken Saison mit dem Wurf von Turku (Finnland) auf 91,28 Meter als bisherigen Höhepunkt zählt der 24-Jährige zu den ganz heißen Medaillen-Kandidaten in Amsterdam.
Bei Christina Schwanitz geht es aufwärts
Immer besser in Schwung kommt Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge), die nach einer Schulterverletzung erst seit acht Wochen wieder im normalen Trainings-Prozess steckt. "Anfangs war ich nach 15 Stößen schon platt. Mit viel Feingefühl hat mich mein Trainer Sven Lang an einigen Stellen gelockt und an anderen Stellen geschubst", erzählte die Kugelstoß-Weltmeisterin. "Jetzt kann ich wieder das übliche Pensum von 50 Stößen im Training absolvieren."
Schon bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel hatte die 30-Jährige die Kugel auf 19,49 Meter gestoßen und steht damit in Amsterdam an der Spitze der Meldeliste. Im Finale am Donnerstag erwartet die Titelverteidigerin drei Athletinnen jenseits der 19 Meter, zu denen sie natürlich auch gehören möchte. Geht es für die "Sportlerin des Jahres 2015" noch ein Stück näher in Richtung der 20 Meter?
Junges Team mit individuellen Zielen
Das größte DLV-Team bei einer EM seit 18 Jahren geht mit sehr individuellen Zielen an den Start. Für die erfahrenen Athleten geht es darum, Schwung für die Olympischen Spiele zu holen und sich gegen die kontinentale Konkurrenz zu behaupten, die jungen wollen erste internationale Erfahrung sammeln. Das Durchschnittsalter der Mannschaft beträgt 25,2 Jahre.
Dennoch verbindet ein Anspruch alle Athleten, so DLV-Cheftrainer Idriss Gonschinska. "Bei aller Individualität will jeder Athlet seine Saisonbestleistung bestätigen oder verbessern." Alle sind bereit. „Wir freuen uns auf dieses Turnier.“
Für das gesamte Team ist die EM eine wichtige Zwischenstation auf dem Weg nach Rio. Auch deshalb ist der physiotherapeutische Betreuerstab stark vertreten, denn nach dem EM-Einsatz startet gleich die Regeneration und der Fokus richtet sich endgültig auf die Olympischen Spiele.
Video: <link https: www.facebook.com dlvlounge posts _blank>Die Pressekonferenz im Facebook-Clip
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