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U20-EM Tag 4 | Magnus Zimmermann ist U20-Vize-Europameister im Diskuswurf

Zunächst viel Regen, dann Sonne: Diskuswerfer Magnus Zimmermann hat sich bei wechselhaften Bedingungen bei der U20-EM in Tallinn die Silbermedaille geschnappt. Mika Sosna belegte Rang fünf. Steven Richter schied dagegen bereits vor dem Endkampf aus.
Nicolas Walter

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Die Vorzeichen für die Diskuswerfer in Tallinn (Estland) standen schlecht. Nach drei Tagen ununterbrochenem Sonnenschein und 30 Grad begann es genau dann zu regnen, als die Athleten zum Warm-Up auf die Anlage kamen. Doch pünktlich zu Wettkampf-Beginn begann die Sonne wieder zu scheinen – und das vor allem auch für einen der drei im Wettbewerb vertretenen deutschen Athleten.

Magnus Zimmermann (Hallesche Leichtathletik-Freunde) ließ gleich zu Beginn des Wettkampfs sein Arbeitsgerät auf 61,55 Meter segeln und positionierte sich damit auf Rang zwei im Teilnehmerfeld – von wo er bis zum Schluss nicht mehr verdrängt werden sollte. Damit gewann er schließlich die Silbermedaille. „Es ist ein ganz besonderes Gefühl“, antwortete anschließend auf die Frage, wie er sich als frischgebackener U20-Vize-Europameister fühle. „Es war sehr gut, gleich zu Beginn einen guten Wurf gehabt zu haben, das hat für den weiteren Verlauf ein angenehmes Gefühl gegeben. Leider ging es danach nicht mehr weiter hinaus.“

Eine Klasse für sich war in Tallinn der Führende der Weltjahresbestenliste Mykolas Alekna. Der Athlet aus Litauen dominierte den Wettbewerb von Beginn an und gewann letztlich mit 68,00 Metern. Jeder seiner sechs Würfe hätte für die Goldmedaille gereicht. Bronze holte der Weißrusse Uladzislau Puchko mit 61,06 Metern.

Sosna und Richter unter Wert geschlagen

Drei Plätze hinter Magnus Zimmermann platzierte sich mit Mika Sosna (TSG Bergedorf) ein weiterer deutscher Athlet in den Top Fünf. Zunächst musste der 18-Jährige um den Einzug in den Endkampf bangen. Nach einem Fehlversuch im ersten Wurf und anschließenden 47,68 Metern stand er nur auf dem zehnten Rang und wäre damit ausgeschieden. Im entscheidenden dritten Versuch behielt er aber die Nerven, steigerte sich auf 57,25 Meter und verhinderte das vorzeitige Aus. Im weiteren Verlauf konnte er sich noch leicht auf 57,87 Meter verbessern. Zufrieden war der mit einer Bestleistung von 65,81 Metern angereiste Athlet damit nicht. „Sowas darf mir nicht passieren. Ich nehme jetzt die Erfahrung mit und will es nächstes Mal besser machen“, sagte er danach.

Der dritte deutsche Starter Steven Richter (LV 90 Erzgebirge) schied dagegen bereits vorzeitig aus. Nachdem sein erster Versuch ungültig war, landete auch sein zweiter Wurf im Fangnetz. Der 18-Jährige stand kurz vor dem Ausscheiden, blieb im dritten Versuch jedoch nervenstark und trug sich mit 55,03 Metern in die Ergebnisliste ein. Es schien, als sei das Weiterkommen gesichert. Doch die nachfolgenden Konkurrenten verdrängten Steven Richter wieder auf Rang zehn, sodass der Deutsche U18-Meister, der am Donnerstag im Kugelstoßen den sechsten Platz belegt hatte, vorzeitig seine Sachen packen musste.

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