| Marathon Linz

Simon Boch feiert Sieg und steigert Bestzeit

Der Regensburger Simon Boch hat den Marathon in Linz gewonnen. Der 28-Jährige unterbot dabei in 2:09:25 Stunden die WM-Norm und seine Bestzeit. Bei den Frauen belegte Vereinskollegin Domenika Mayer in 2:28:47 Stunden Rang zwei.
Jörg Wenig / Jan-Henner Reitze

Training, Vorbereitungswettkämpfe und Gefühl haben im Vorfeld gepasst. Und auch auf den 42,195 Kilometern im Marathon-Rennen von Linz (Österreich) haben sich bei Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg) am Sonntag diese positiven Vorzeichen bestätigt. Der 28-Jährige konnte das angeschlagene Tempo in der Spitzengruppe problemlos mitgehen, die nach 64:02 Minuten die Halbmarathon-Distanz erreichte. In der zweiten Rennhälfte setzte sich der Kenianer Evans Kimtai Kiprono ab, der vom Veranstalter eigentlich als persönlicher Tempomacher für den DLV-Athleten engagiert worden war.

Bei Kilometer 35 hatte der 29-Jährige einen Vorsprung von 47 Sekunden herausgelaufen. Aber Simon Boch hatte sich seine Kräfte klüger eingeteilt und zog sein Tempo noch einmal an. Der Kenianer wurde in der Schlussphase dagegen langsamer. Und so stürmte der Regensburger nach seinem fulminanten Debüt in Dresden im Mai 2021 (2:10:48 h) zu seinem zweiten Marathon-Sieg. In 2:09:25 Stunden gab es obendrauf eine neue Bestzeit und die Norm (2:09:40 h) für die WM in Budapest (Ungarn; 19. bis 27. August). In der ewigen DLV-Bestenliste gehört der 28-Jährige als Neunter jetzt zu den Top Ten. Zur ebenfalls als Ziel ausgegeben Olympia-Norm (2:08:10 h) fehlte gut eine Minute.

„Ich bin zufrieden, auch wenn es heute noch nicht für die Olympia-Norm gereicht hat. Das war ein Schritt in die richtige Richtung und ich habe eine persönliche Bestzeit erreicht. Ich denke, bei einem schnellen Herbstmarathon und in einem etwas rhythmischeren Rennen sind 2:08:00 möglich“, sagte Simon Boch, der statt der WM wohl eher einem Herbst-Marathon Priorität geben wird.

Domenika Mayer läuft auf Platz zwei

Ein couragiertes Rennen bei den Frauen lieferte Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg) ab. Die EM-Sechste kam in ihrem dritten Marathon der Karriere in 2:28:47 Stunden auf Rang zwei. Allerdings verfehlte auch sie die erhoffte Olympia-Norm, die mit 2:26:50 Stunden auf die Sekunde genau ihrer Bestzeit entspricht. Diese Zeit war die 32-Jährige bei ihrem Debüt im Vorjahr in Hannover gelaufen. Diese Leistung fällt auch in den Normzeitraum (2:28:00 Stunden) für die WM in Budapest.

„Ich bin in der Führungsgruppe gelaufen, aber ich habe schon nach fünf Kilometern gemerkt, dass das heute nicht läuft für mich. Wahrscheinlich bin ich doch noch nicht wieder ganz fit“, sagte Domenika Mayer, die sich vor drei Wochen mit Corona infiziert und anschließend noch ein Hexenschuss hatte. Auch sie möchte eher im Herbst noch einmal die Olympia-Norm angreifen als im Sommer bei der WM laufen.

Das Rennen der Frauen in Linz gewann die Kenianerin Teclah Chebet. Sie kam nach 2:27:18 Stunden ins Ziel. Das bedeutete Streckenrekord.

Die Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik.

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