| Seiko Golden Grand Prix

Maryse Luzolo lässt mit Sieg und weiten Sprüngen aufhorchen

Weitspringerin Maryse Luzolo hat am Sonntag beim Seiko Golden Grand Prix in Yokohama ein Ausrufezeichen gesetzt. Die WM- und EM-Teilnehmerin bezwang Sieben-Meter-Springerin Brooke Buschkuehl und flog mit etwas zu viel Windunterstützung auf 6,79 Meter.
Svenja Sapper

Bereits ihr Saisoneinstieg in der Höhe von Gaborone (Botswana) war Ende April mit 6,61 Metern vielversprechend ausgefallen. Und am Sonntag in Yokohama (Japan) knüpfte Maryse Luzolo an diese Leistung nahtlos an: Die Weitspringerin vom Königsteiner LV behauptete sich beim "Seiko Golden Grand Prix" mit 6,79 Metern gegen die WM-Fünfte Brooke Buschkuehl (Australien; 6,77 m). Es war der weiteste Satz in der Karriere der 28-Jährigen, wenngleich dieses Ergebnis nicht in die Bestenlisten eingehen wird: Der Wind blies mit +2,5 Meter/Sekunde ein wenig zu stark von hinten. 

Auch mit ihrem zweitbesten Sprung setzte Maryse Luzolo eine starke Marke: 6,68 Meter. Lediglich zweimal ist sie bislang weiter gesprungen. In Japan fand sie zunächst schwer in den Wettkampf und musste sich nach drei von sechs Durchgängen mit einem Bestwert von 6,19 Metern begnügen. In Runde vier jedoch gelang ihr die deutliche Steigerung auf 6,68 Meter, bevor sie im fünften Versuch auf die Tagesbestweite erhöhte.

Meetingrekord durch Fred Kerley

Buschkuehl, die mit 7,13 Metern den Ozeanien-Rekord hält, konnte trotz einer ausgezeichneten Serie mit vier gültigen Sprüngen zwischen 6,64 und 6,77 Metern nicht mehr kontern. Das Podium komplettierte mit 6,65 Metern die Inderin Shaili Singh. 

Bei den Männern musste sich Weltmeister Jianan Wang aus China mit 8,22 Metern um vier Zentimeter dem Japaner Hiromichi Yoshida geschlagen geben. Die Gastgeber bejubelten außerdem den 110-Meter-Hürden-Sieg von Shunsuke Izumiya in flotten 13,07 Sekunden. Weltmeister Fred Kerley entschied die 100 Meter in 9,91 Sekunden für sich, im Vorlauf hatte er mit 9,88 Sekunden einen neuen Meetingrekord auf die Bahn gebrannt. Überzeugen konnte in Yokohama außerdem Speerwerferin Mackenzie Little (Australien), die ihr Wurfgerät auf 64,10 Meter beförderte. 

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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