| Absolventen-Verabschiedung

Auslandstrainerschule – Eine Perle der Entwicklungshilfe

Leichtathletik-Trainer und internationale Botschafter für Deutschland: Am Mittwoch wurden elf Absolventen aus elf Nationen des 38. Studienkurses an der Auslandstrainerschule in Mainz feierlich verabschiedet.
Peter Schmitt

Seit mehr als 40 Jahren existiert sie: die Auslandstrainerschule in Mainz, die in Kooperation mit der Johannes Gutenberg Universität, dem Auswärtigem Amt, dem Institut für Sportwissenschaft und dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) gefördert wird. In diesem Jahr wurde der 38. Studienkurs mit elf erfolgreichen Absolventen in einer Feierstunde verabschiedet und der Staffelstab an den 39. Studienkurs übergeben.

„Die Auslandstrainerschule ist eine Perle der Entwicklungshilfe“, sagte Studienkursleiter Hendrik Beckmann in seiner Festrede. Zahlreiche Gäste waren gekommen, unter ihnen Professorin Dr. Mechthild Dreyer (Vizepräsidentin Johannes Gutenberg Universität), Peter Kettner (Stellvertretender Leiter des Referats Auslandsschulen und Sport im Auswärtigen Amt), Fred Eberle (DLV-Vizepräsident Bildung und Wissenschaft), Professor Dr. Wolfgang Schöllhorn (Leiter des Instituts für Sportwissenschaft) sowie die Präsidentin des Landessportbundes Rheinland-Pfalz, Karin Augustin.

Wieder viele Botschafter ausgebildet

„Am heutigen Tag“, so Beckmann in Richtung der Absolventen, „endet nicht nur die 14-monatige Ausbildung mit der Verleihung Ihrer Diplome, sondern wir alle können nach der Zeit der Annäherung sagen, wir haben neue Freunde gefunden.“ Für die Ausbildung an der Trainerschule gibt es weltweites Interesse, und so wundert es nicht, wenn Peter Kettner vom Auswärtigen Amt sagt: „Sport kann mehr als alles andere Menschen verbinden. Die Trainerschule hat es wieder geschafft, viele Botschafter auszubilden.“

Mechthild Dreyer, Vizepräsidentin der Johannes Gutenberg Universität, verwies noch einmal darauf, dass die Universität Mainz mit ihren 32.000 Studierenden schon immer internationale Beziehungen gepflegt hat. Man müsse jedoch mehr Werbung machen, um den Bekanntheitsgrad der Auslandstrainerschule zu steigern, damit mehr Menschen erfahren, welche fulminanten Leistungen hier erbracht werden.

Ein Stück Kultur deutscher Leichtathletik

„Sie haben ein Stück Kultur der deutschen Leichtathletik mitgenommen. Mit den Diplomen sind Sie jetzt unsere Trainer-Kollegen", sagte DLV-Vizepräsident Fred Eberle. Die aus Kenia stammende Abigael Jepkorir Kipsoi hielt als Jahrgangsbeste im Namen der Absolventen eine Dankesrede. „Wir kehren mit mehr Wissen in unsere Heimatländer zurück. Es wird sicherlich nicht einfach, denn wir stehen vor großen Aufgaben. Danke für alles.“

Für Karins Scott, Assistentin an der DLV-Trainerakademie, war es die letzte Abschlussfeier, denn sie geht nach 25 Jahren DLV ab September in den Ruhestand.

Die Diplome überreichten Professor Dr. Wolfgang Schöllhorn und Dr. Hendrik Beckmann an:

  • Vladimir Antonio Parra Paredero (Chile)
  • Carlos Lenin Zambrano Carreno (Ecuador)
  • Maria Gabriela Carrillo Campo (El Salvador)
  • Darvin Lopez Oliver Bowen (Grenada)
  • Georgiy Romanyuk (Kasachstan)
  • Abigael Jepkorir Kipsoi (Kenia)
  • Nelly Rocio Babativa Bejarano (Kolumbien)
  • Abdelhadi Masoudi (Marokko)
  • Hnin Yi Wai (Myanmar)
  • Aymen Turki (Tunesien)
  • Thomas Zimba (Sambia)
Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024