| Team-EM

Diese Regeln gelten in Braunschweig

Bei einer Team-EM gehen die Uhren zwar nicht anders, aber doch unterscheidet sich diese Meisterschaft von allen anderen Wettkämpfen der Leichtathletik. Wir haben für Sie zusammen getragen, welche Regeln am Wochenende gelten und was Sie sonst noch zur Team-EM wissen müssen.
mbn/alex

Teilnehmende Nationen

Russland, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Polen, Ukraine, Italien, Spanien, Türkei, Tschechien, Schweden, Niederlande

Punkte-Vergabe

In allen 40 Disziplinen – 18 Einzelentscheidungen bei Männern und Frauen sowie jeweils zwei Staffeln – erhält der Sieger 12 Punkte, der Zweite 11, der Dritte 10 usw. bis zu 1 Punkt für Platz zwölf.

Wird eine Staffel disqualifiziert, erreicht ein Läufer nicht das Ziel oder bleibt ein Sportler ohne gültigen Versuch, bekommt das jeweilige Land 0 Punkte. Bei gleicher Platzierung werden halbe Punkte vergeben.

Es gewinnt die Nation, die nach 40 Entscheidungen die meisten Punkte gesammelt hat, bei Gleichstand entscheidet die Anzahl der Einzelsiege. Eine getrennte Wertung von Männern und Frauen gibt es nicht.

Sonderregeln

In den Würfen sowie im Weit- und Dreisprung haben alle Starter drei Versuche, die besten vier einen weiteren. Die Platzierung ergibt sich aus der Bestweite aus den drei bzw. vier Versuchen.

Im Hoch- und Stabhochsprung scheidet ein Athlet nach insgesamt vier Fehlversuchen oder drei Fehlversuchen hintereinander aus. Steht der Sieger fest, darf er so lange weiterspringen, bis er drei Sprünge hintereinander reißt.

Bei Sprints und Hürdensprints in Bahnen werden zwei Zeitläufe durchgeführt. Die Rennen werden nicht mehr gelost, sondern so gesetzt, dass die sechs stärkeren und die sechs schwächeren Athleten gegeneinander antreten. Ausschlaggebend dafür sind: Bestzeit, Saisonbestzeit und Erfolge bei internationalen Meisterschaften. Bei den Sprints und Hürdensprints werden die Bahnen eins bis sechs benutzt, bei 200, 400 und 400 Meter Hürden die Bahnen zwei bis sieben. Die stärker eingeschätzten Athleten starten jeweils im zweiten Rennen.

Die Staffelläufe werden eine Stunde vor dem Start dem aktuellen Zwischenstand entsprechend eingeteilt. Die Länder auf den Positionen sieben bis zwölf starten im ers-ten Rennen, die Nationen auf den ersten sechs Plätzen im zweiten Zeitlauf.

Zuschauer-Info

Um die Spannung des Team-Wettbewerbes  zum Publikum im Stadion zu transportieren, werden in Braunschweig insgesamt drei Video- und Anzeigetafeln installiert. Auf der großen Videowand sind die Einzel-Ergebnisse und die Zwischenstände nach abgeschlossenen Disziplinen zu sehen. Auf den beiden kleineren Monitoren an den Geraden werden Live-Zwischenstände gezeigt, in die auch die Ergebnisse von noch nicht abgeschlossenen Wettbewerben eingerechnet werden.

Dabei werden den Teams für diese Live-Zwischenstände nur Punkte gutgeschrieben, die deren Athleten schon sicher haben. So soll verhindert werden, dass die Zuschauer bei den Live-Ergebnissen verwirrt werden, weil ein Team möglicherweise nach der ersten Runde im Weitsprung mehr Punkte haben kann als nach der dritten, weil ein Athlet vorübergehend weit vorn lag und danach wieder zurückgefallen ist.

Für den Weit- und Dreisprung sowie für die Wurfdisziplinen bedeutet dies, dass alle Athleten für die Live-Resultate mit einem gültigen Versuch zunächst einen Punkt erhalten. Alle Teams, deren Athleten den vierten und letzten Durchgang erreichen, bekommen dann schon die neun Punkte, die der Athlet mit dem Einzug in die Runde der besten vier mindestens gesichert hat. Sobald die Disziplin beendet ist, fließen alle verteilten Punkte ins Live-Resultat ein.

<link>Quelle: leichtathletik - Ihre Fachzeitschrift

<link news:34889>Vorbericht zur Team-EM

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