| U20-WM

DLV-Diskus-Duo auf neun und zwölf

Zwei enttäuschte deutsche Diskuswerferinnen verließen am Donnerstag nach ihrem Wettbewerb das Stadion von Bydgoszcz: Für Julia Ritter und Lara Kempka lief der erste Final-Auftritt bei U20-Weltmeisterschaften nicht nach Wunsch.
Silke Morrissey

Lieber noch wäre Lara Kempka ganz ohne gültigen Versuch aus dem Wettbewerb gegangen. So unzufrieden war die Neubrandenburgerin mit der Weite, die schließlich in die Ergebnislisten eingehen wird: 43,69 Meter. Bei 52,16 Metern steht ihre Bestleistung. Die blieb am Donnerstag unerreicht – es lief ganz einfach nicht. "Beim ersten ungültigen Versuch hatte ich einen technischen Fehler. Der zweite war scheiße. Beim dritten wollte ich alles riskieren. Der ging ins Netz", fasste sie kurz und knapp ihren Auftritt zusammen. Platz zwölf: ein Ergebnis unter Wert.

Julia Ritter (TV Wattenscheid 01) konnte den Schwung der Qualifikation, in der sie am Vortag noch mit 53,84 Metern Bestweite erzielt hatte, nicht ins Finale nehmen. "Der Wurf hätte für eine Medaille gereicht", musste sie anschließend feststellen. Den Bronze-Platz schnappte sich nun die Moldawierin Alexandra Emilianov (53,08 m), Silber ging mit Bestleistung an die Australierin Kirsty Williams (53,91 m), Gold an Kristina Rakocevic (Montenegro; 56,36 m).

Die Wattenscheiderin fand dagegen schwer in den Wettbewerb, steigerte sich aber von Runde zu Runde, sodass am Ende noch ordentliche 50,95 Meter dabei heraussprangen. Für einen vierten Versuch, den nach dem Vorkampf erstmals nur die Top Sechs erhielten, reichte das aber nicht. Sie wurde Neunte. "Ich war einfach zu nervös", erklärte sie. "Wäre der dritte mein erster Wurf gewesen, wäre es vielleicht anders gelaufen."


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