| Berlin 2018

Gesa Felicitas Krause auf den Punkt fit: Titel erfolgreich verteidigt

Bei der Heim-EM in Berlin hat Gesa Felicitas Krause am Sonntag ihren Titel über 3.000 Meter Hindernis erfolgreich verteidigt. Elena Burkard wurde mit Bestzeit Sechste.
Jan-Henner Reitze

Es war bisher nicht ihr Jahr. Die Trainingsplanung von Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier) und ihrem Trainer Wolfgang Heinig ging nicht auf. Zu Beginn der Saison lief die 26-Jährige ihren Bestzeiten hinterher. Und so waren es andere, die mit den besten Vorleistungen ins Finale am Abschlusstag der Heim-EM in Berlin gingen. Doch dann bewies die Titelverteidigerin, dass sie doch noch zum richtigen Zeitpunkt zu ihrer Form gefunden hat.

Die Schweizerin Fabienne Schlumpf sorgte für ein flottes Tempo, dem immer weniger Athletinnen folgen konnten. In der Schlussrunde hing nur noch Gesa Felicitas Krause an ihr dran. Am letzten Wassergraben spielte die DLV-Athletin dann ihre technischen Vorteile au, ließ die bis dahin Führende stehen und stürmte zu Gold. Das Stadion bebte in diesem Moment. In 9:19,80 Minuten kam sie auch wieder in ihrem gewohnten Zeitenbereich an. Das sechste Gold für das DLV-Team bei dieser EM ist damit perfekt. Fabienne Schlumpf wurde für ihr couragiertes Rennen (9:22,29 min) mit Silber belohnt. Die Jahresschnellste Norwegerin Karoline Bjerkeli Grovdal (9:24,46 min) sicherte sich Bronze.

Bei ihrer ersten internationalen Meisterschaft lieferte auch Elena Burkard (LG farbtex Nordschwarzwald) ein überzeugendes Rennen ab. Die Aufsteigerin des Jahres auf dieser Strecke im DLV-Lager blieb in 9:29,76 Sekunden erstmals unter 9:30 Minuten und steigerte ihre Bestzeit um knapp fünf Sekunden. Diese Leistung wurde mit dem sechsten Platz belohnt.

STIMME ZUM WETTKAMPF

Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier):
Ich bin erstmal überwältigt. Es war ein megageiles Feeling hier zu laufen. Ich war sehr nervös vor dem Rennen, weil ich unbedingt den Titel wollte. Aber als ich ins Stadion kam, hat sich das gelegt. Ich hatte mehrere Pläne in meinem Kopf. Am Ende ist es so aufgegangen, wie ich es mir erhofft hatte. Die Zeit war eigentlich relativ nebensächlich heute. Ich wollte, dass es eine schnelle letzte Runde wird und ich das am letzten Wassergraben eintüten kann. Ich wusste, wenn ich dort attackiere, kann ich ein paar Meter gutmachen und wusste auch, dass ich hinten raus eine der Schnellsten bin. Ich bin sehr, sehr glücklich, dass alles so geklappt hat. Ich war im Vorfeld etwas unsicher, weil die Wettkämpfe nicht so liefen, aber das Training war gut und dann weiß man schon, was man kann. Es ist etwas ganz Besonderes den Titel vor Heim-Publikum zu gewinnen, die für einen jubeln. Die blaue Bahn hat etwas Magisches.


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