| Cross-WM

Kenianerinnen schreiben Geschichte

Die kenianischen Läuferinnen haben am Sonntag bei der Cross-Weltmeisterschaft in Kampala (Uganda) Geschichte geschrieben.
Christian Fuchs / Jörg Wenig

Im Frauenrennen über 10 Kilometer belegten sie, angeführt von Irene Chepet Cheptai (31:57 min), Alice Aprot Nawowuna (32:01 min) und Lilian Kasait Rengeruk (32:11 min) auf den Medaillenrängen, die ersten sechs Plätze. Zuvor hatte es in der Geschichte dieser Titelkämpfe noch nicht einmal einen Sweep über die drei Podestränge hinweg gegeben.

Dabei war es Alice Aprot Nawowuna, die die Initiative ergriff und das Rennen bis in die Schlussrunde hinein anführte. Am Ende musste sich die Olympia-Vierte über 10.000 Meter jedoch mit Platz zwei begnügen. Neue Weltmeisterin wurde Irene Chepet Cheptai.

Die 25-Jährige hatte vor zwei Jahren bei diesen Titelkämpfen noch Rang sieben belegt. Im vergangenen Monat gewann sie jedoch die kenianischen Meisterschaften, so dass sie in Kampala zu den Favoritinnen zählte. „Es war ein sehr hartes Rennen, das mir Selbstvertrauen gibt im Hinblick auf die Weltmeisterschaften im Sommer“, sagte Irene Chepet Cheptai.

Geoffrey Kipsang Kamworor verteidigt den Titel

Bei den Männern gewann Geoffrey Kipsang Kamworor (Kenia; 28:24 min) just exakt ein Jahr nach dem Gewinn der Halbmarathon-WM vor seinem Landsmann Leonard Kiplimo Barsoton (28:36 min) und dem Äthiopier Abadi Hadis (28:43 min) erneut Gold im Gelände.

„Es war mein großes Ziel, diesen Titel zu verteidigen. Ich war nicht bereit, mich als ,ehemaliger Cross-Weltmeister’ bezeichnen zu lassen“, sagte Geoffrey Kamworor. Der 24-Jährige, der vor einem Jahr bereits zum zweiten Mal Halbmarathon-Weltmeister geworden war, ist der erste Läufer seit Kenenisa Bekele (Äthiopien) 2006, der den globalen Cross-Titel verteidigen konnte.

Bei warmem Wetter mit Temperaturen von 26 Grad Celsius gab es bald nach der Hälfte der Distanz einen Vorstoß von Joshua Cheptegei. Der Läufer aus Uganda setzte sich vor heimischem Publikum an die Spitze und konnte einen kleinen Vorsprung herauslaufen, doch in der letzten Runde konnte er das Tempo nicht mehr halten und fiel schließlich noch bis auf Platz 30 zurück.

Erste Mixed-Staffel geht an Kenia

Die erste Mixed-Staffel, bei der sich zwei Männer und zwei Frauen 4 x 2 Kilometer teilten, ging an Kenia mit Asbel Kiprop, Winfredah Nzisa, Bernard Kipkorir Koros und Beatrice Chepkoech. In 22:22 Minuten lag dieses Quartett acht Sekunden vor Äthiopien mit Mittelstrecken-Weltrekordlerin Genzebe Dibaba, die als Schlussläuferin das Rennen nicht mehr drehen konnte. Bronze ging an die Türkei (22:37 min).

In den beiden U20-Rennen setzten sich Jacob Kiplimo (Uganda; 22:40 min / 8 km) und Letesenbet Gidey (Äthiopien; 18:34 min / 6 km) durch. Jacob Kiplimo wurde von den heimischen Fans frenetisch gefeiert.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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