Verdienstvolle Ehrung für zwei Hallenser Sport-Originale, deren Lebensweg untrennbar mit der Geschichte und den Erfolgen der Halleschen Werfertage verbunden ist: Maria und Falk Ritschel wurden am Wochenende am Rande der Jubiläumsausgabe der Werfertage mit dem DLV-Ehrenschild ausgezeichnet. Eine Ehrung, die viel Beifall erhielt.
Maria Ritschel ist eine Ikone des deutschen Wurfsports. Schon bei der Premiere 1973 der Halleschen Werfertage war sie als aktive Speerwerferin dabei. Als Trainerin, Funktionärin und Frau des langjährigen Meetingdirektors Rainer Ritschel wurde sie zur Eminenz des Wurfsports in Halle/Saale. Sie formte eine Generation deutscher Weltklasse-Speerwerferinnen: Olympiasiegerin Silke Renk, Bronzenmedaillen-Gewinnerin Karen Forkel oder Weltmeisterin Christina Obergföll.
„Sie stehen für Hingabe, Kontinuität und Herzblut für die Leichtathletik und für die bodenständige und familiäre Attmosphäre hier in Halle“, würdigte Andreas Broska, Präsident des Landesverbands Sachsen-Anhalt die Geehrte.
Falk Ritschel ist längst in die Fußstapfen seiner Eltern getreten. Seit 2014 hat er die Gesamtleitung der Werfertage übernommen und sie innovativ weiterentwickelt, unter anderem mit einer Jubiläumsausgabe mit dem Kugelstoßen auf dem Halleschen Marktplatz. „Sie sind der kreative Kopf, der das Meeting mit Herzblutmotor und viel internationaler Anerkennung weiterführt“, sagte Broska.
Maria und Falk Ritschel haben nicht nur ein Sportfest organisiert, sie haben eine Bewegung geformt. Die Werfertage sind heute ein weltweit anerkannntes Fest der Leichtathletik, ein Ort, an dem Spitzen- und Nachwuchsathleten, Behindertensportler und Zuschauer auf einer Höhe zusammenkommen: ein Fest des Sports.Der DLV-Vorstandsvorsitzende Idriss Gonschinska und der Vorsitzende des DLV-Aufsichtsrats Jochen Schweitzer überreichten gemeinsam die beiden Ehrenschilde für die verdienten Ehrenamtlichen.