| U20-EM

Konstanze Klosterhalfen rennt aufs Podium: Bronze

Mittelstrecklerin Konstanze Klosterhalfen hat am Sonntag bei den U20-Europameisterschaften in Eskilstuna (Schweden) die vierte Medaille für das deutsche Läuferlager geholt: Über 1.500 Meter kam sie als Dritte ins Ziel.
Silke Morrissey

Die kleine Britin Bobby Clay nahm zwei Runden vor Schluss die Beine in die Hand und rannte in 4:17,91 Minuten unangefochten zu Gold – sie war als Europas Jahresbeste auch die Favoritin gewesen.

Dahinter kämpfte Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) gegen die weitere Britin Amy Griffiths um Silber. Diese hatte 200 Meter vor dem Ziel schon ein Loch gerissen, auf der Zielgeraden wurde es aber noch einmal eng. Schließlich rettete sie in 4:20,41 Minuten Platz zwei über die Ziellinie, nur knapp dahinter kam Klosterhalfen (4:20,84 min) ein.

Langes Warten auf den Einsatz

„Hm, irgendwie macht das mögliche Silber jetzt das Bronze kaputt“, war der erste Gedanke von Konstanze Klosterhalfen – den sie aber ganz schnell wieder beiseite wischte: „Nein, eigentlich nicht. Bronze ist schon ein Erfolg.“ Zumal sie im Vorjahr bei den Olympischen Jugendspielen in Nanjing (China) als Vierte ganz knapp am Podium vorbei geschrammt war.

Zuvor hatte die Leverkusenerin unerwartet lange auf ihren Einsatz warten müssen, nachdem die 1.500-Meter-Vorläufe ausgefallen waren. Als letzte deutsche Athletin griff sie am Sonntag um 16:45 Uhr ins Wettkampf-Geschehen ein. „Das war echt hart“, sagte sie, „da war ich gar nicht drauf eingestellt, das hat mich ganz schön nervös gemacht.“ Im Rennen ließ sie sich das nicht anmerken, der Medaillenrang war nie in Gefahr.

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