| Nordrhein-Hallenmeisterschaften

Louisa Grauvogel dicht an der EM-Norm

Louisa Grauvogel ist am Samstag bei den Nordrhein-Hallenmeisterschaften in Leverkusen über 60 Meter Hürden in 8,15 Sekunden nur knapp an der Norm für die Hallen-Europameisterschaften vorbeigeschrammt. Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre scheiterte minimal an 5,70 Metern. Weitspringer Marcel Kirstges meldete sich nach langer Verletzung verheißungsvoll zurück.
Harald Koken

Siebenkämpferin Louisa Grauvogel gelang ein glänzendes Debüt im Trikot des TSV Bayer 04 Leverkusen. Über 60 Meter Hürden setzte die 22-Jährige schon im Vorlauf mit der Verbesserung auf 8,20 Sekunden ein Achtungszeichen. Im Finale erhöhte die frühere Dritte der U18-WM und U20-EM im Mehrkampf dann auf 8,15 Sekunden – nur fünf Hundertstel an der Norm für die Hallen-Europameisterschaften für Glasgow (Großbritannien; 1. bis 3. März) vorbei.

„Da ich alleine vorne weg gelaufen bin, ist das stark. Aber ich gehe davon aus, dass es nächste Woche Sonntag in Dortmund noch schneller wird, denn dort ist das Rennen top besetzt“, kommentierte Louisa Grauvogel. Ihre Klub- und Mehrkampfkollegin Mareike Arndt, die bei den Europameisterschaften in Berlin ebenfalls durch einen Autounfall jäh ausgebremst wurde, gewann das Kugelstoßen mit 14,07 Metern.

Bo Kanda Lita Baehre: „Komme allmählich rein“

Der Deutsche Stabhochsprung-Meister Bo Kanda Lita Baehre (TSV Bayer 04 Leverkusen) ließ nach übersprungenen 5,50 Meter sofort 5,70 Meter auflegen. Die neue persönliche Bestleistung war für den 19-Jährigen aber diesmal noch zu hoch. „Der erste Versuch war knapp gerissen, da hat der Abstand nicht gestimmt. Aber ich komme allmählich rein und merke, dass es von Wettkampf zu Wettkampf leichter wird“, erklärte der Athlet von Christine Adams.

Weitspringer Marcel Kirstges (TSV Bayer 04 Leverkusen) kam immer besser ins Rollen und landete im fünften Durchgang bei 7,52 Metern: „Die Weite ist voll in Ordnung. Ich war das ganze letzte Jahr verletzt und bin froh, dass ich mich Stück für Stück zurückkämpfe. Vielleicht ist es möglich, bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften um die Medaillen mit zu springen“, sagte der 27-Jährige.

Doppel-Sieg für Djamila Böhm

Langhürden-Spezialistin Djamila Böhm (ART Düsseldorf) verteidigte ihren 400-Meter-Titel in 54,84 Sekunden erfolgreich und war anschließend auch über 200 Meter mit 24,30 Sekunden die Schnellste. Bei den Männern landete der Hallen-DM-Vierte Florian Weeke (LT DSHS Köln; 48,63 sec) zum wiederholten Mal einen 400-Meter-Sieg. Klaudia Kaczmarek (LAZ Rhede; 12,83 m) weitete als Dreisprung-Siegerin ihre umfangreiche Titelsammlung aus.

Der Europameisterschafts-Achte Douwe Amels (Niederlande) überquerte als Hochsprung-Sieger 2,22 Meter, gefolgt vom früheren Deutschen U23-Meister Torsten Sanders (2,19 m). Langsprinter Tobias Lange (alle TSV Bayer 04 Leverkusen) setzte sich über 200 Meter in 21,53 Sekunden vor seinem Klubkollegen Jonas Breitkopf (21,84 sec) durch. Im Dreisprung kam der vorjährige Hallen-DM-Dritte David Kirch (LT DSHS Köln) mit 15,30 Metern nahe an seine Bestleistung heran. Über 800 Meter errang Rebekka Ackers (TSV Bayer 04 Leverkusen; 2:10,98 min) einen souveränen Sieg.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik.

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