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Medaillen für Senioren bei Süddeutschen Aktiven-Meisterschaften

Bei den Süddeutschen Meisterschaften der Aktiven in Erding gingen auch sechs Senioren über 35 Jahre in den Einzelwettbewerben an den Start und mischten im Feld der bis zu dreißig Jahre jüngeren Konkurrenten und Konkurrentinnen kräftig mit. Einmal Gold, zwei Mal Silber und einmal Bronze sowie vier deutsche Senioren-Bestleistungen waren die beeindruckende Ausbeute.
Bettina Schardt

Jungseniorin Sabine Rumpf (LSG Goldener Grund; W35) setzte sich im Diskuswurf gleich im ersten Versuch an die Spitze und baute ihre Führung immer weiter aus. Am Ende wurde sie mit 52,30 Metern und dreieinhalb Metern Vorsprung souverän Süddeutsche Meisterin bei den Frauen.

Im Stabhochsprung musste sich die 37-jährige Carolin Hingst (TG Nieder-Ingelheim) nur der W30erin Stefanie Dauber (SSV Ulm 1846) geschlagen geben. Die Ulmerin überflog 4,40 Meter und liegt jetzt auf Platz zwei der deutschen Bestenliste. Carolin Hingst holte mit 4,30 Metern Silber und ist derzeit mit 4,35 Metern Vierte in Deutschland. 

Eva Trost in Top-Form

Eva Trost (ASV Piding; W50) absolvierte in Erding ihren zweiten Saisonstart und pulverisierte nach ihrer deutschen W50-Bestleistung über 800 Meter vor zwei Wochen (2:16,89 min) am Samstag die deutsche Bestleistung über 1.500 Meter. Im Frauenfeld von 13 Teilnehmerinnen lief Eva Trost munter mit und wurde mit ihren starken 4:37,83 Minuten am Ende sogar mit Bronze belohnt.

Die bisherige deutsche Bestleistung hatte DLV-Senioren-Athletensprecherin Lidia Zentner (Gazelle Pforzheim) mit 4:43,33 Minuten gehalten, gelaufen am 10. Juli 2005 in Gaggenau. Der Weltrekord (4:36,79 min) ist für Eva Trost, die bereits den W50-Hallen-Weltrekord über 800 Meter hält, in greifbare Nähe gerückt.  

Am Sonntag zeigte Eva Trost, dass sie blendend in Form ist und zwei schnelle Läufe in zwei Tagen auf die Bahn legen kann. Über 800 Meter stand sie im schnelleren der beiden Zeitläufe und nutzte das starke Feld für eine weitere deutsche Bestleistung. In 2:14,64 Minuten lief sie auf Platz zehn und war über zwei Sekunden schneller als vor zwei Wochen, außerdem blieb sie nur vier Zehntelsekunden unter ihrer letztjährigen Bestzeit. Auch hier zur Einordnung: Der W50-Weltrekord von Nicole Weijling-Dissel (Niederlande) steht bei 2:13,05, aufgestellt vor einem Jahr.

Zwei Mal deutsche Bestleistung durch Jan Schindzielorz

Hürdensprinter Jan Schindzielorz (LG Forchheim) verbesserte gleich im Vorlauf seine deutsche M40-Bestleistung über die Männer-Hürden von 14,57 auf 14,51 Sekunden. Damit qualifizierte sich der 39-Jährige als Dritter fürs Finale. Dort konnte sich der M35-Europameister nochmal steigern und rannte 14,49 Sekunden. Damit holte er Silber und erreichte sein Ziel, die Qualifikationsnorm (14,50 sec) für die Deutschen Meisterschaften der Aktiven in Nürnberg. Gemeinsam mit seinen 19 und 20 Jahre jüngeren Vereinskollegen der LG Forchheim wurde Jan Schindzielorz zudem Fünfter mit der 4x100-Meter-Staffel.

Rebecca Dürr (VfB Stuttgart; W35) schob sich im Dreisprung im letzten Versuch mit 11,59 Metern noch von Rang sechs auf Rang fünf vor. Im Weitsprung wurde sie mit 5,35 Metern Zwölfte. Platz sechs erreichte Peter Huber (VfL Waiblingen; M35) im Hammerwurf der Männer mit 52,54 Metern.

Bereits am Mittwoch blieb Betina Gabler (LG Stadtwerke München) bei den Münchner Hammerwurfmeisterschaften im Frauen-Wettbewerb mit 48,55 Metern nur vier Zentimeter hinter ihrer Anfang Juni auf 48,59 Meter verbesserten deutschen W45-Bestleistung.

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