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Senioren-Hallen-EM Tag 2: Wolfgang Ritte jubelt über neuen Weltrekord

Stabhochspringer Wolfgang Ritte hat am zweiten Tag der Hallen-EM in Madrid (Spanien) seinen eigenen Weltrekord der Klasse M65 verbessert, seine Frau Ute jubelte kurz zuvor über den Sieg im Weitsprung.
Karl-Heinz Flucke

Am Morgen des zweiten Wettkampftages hat Ute Ritte (W65; LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) zum Auftakt die Weitsprung-Konkurrenz mit 3,77 Metern gewonnen. Ingeborg Thoma von der LG Alsternord Hamburg kam mit 3,54 Metern auf den Bronzeplatz.

Bereits kurz darauf stieg Ehemann Wolfgang Ritte im Stabhochsprung der Klasse M65 mit seiner Anfangshöhe von 3,30 Metern ein und hatte nur bis 3,70 Meter seinen Kokurrenten Ivo Strnad (Tschechien) im Wettbewerb bis er allein die weiteren Höhen bestimmen könnte. Mit einem Jubelschrei schaffte er 3,96 Meter, was die Verbesserung seines eigenen Weltrekordes vom Januar um einen Zentimeter bedeutete.

Kugel-Erfolg für Lothar Huchthausen

Motiviert trat Lothar Huchthausen (M80; LG Altmark) zum Kugelstoßen an, der am Vortag seinen „Konkurrenten und Lehrmeister", wie er sagt, Peter Speckens (SV Rot-Weiß Schlafhorst) im Hammerwurf besiegen konnte. Gleich im ersten Versuch landete die Kugel bei der Siegesweite von 12,14 Metern. Wolfgang Thielbörger (LG Göttingen) hätte als Vierter auch gerne weiter gestoßen, aber durch eine Verletzung war nicht mehr drin.

Auf der Bahn trat die kleine Gruppe der DLV-Senioren-Geherinnen in den verschiedenen Altersklassen im 3.000 Meter Bahngehen an. In der Altersklasse W50 kam Barbara Primas von der TSG Esslingen in 17:19,55 Minuten auf den Silberplatz. Im Wettbewerb der Altersklasse W75+ gewann Helga Dräger (W75; LG Esslingen) Gold in 23:08,36 Minuten und Heidrun Neidel (W70; TSG Leihgestern) Bronze in 22:33,48 Minuten.

Im Außenbereich beim Hammerwurf stiegen die Temperaturen gegenüber dem Vortag nicht wesentlich an, was aber der Motivation keinen Abbruch tat. Es siegten Elisabeth Leopold (W80; LG Forchheim) mit 19,04 Metern und Eva Nohl (W65; TSV Langenzenn) mit 33,48 Metern.

Weitspringerinnen mit gesundheitlichen Problemen

Im Weitsprung der Altersklasse W50 sprang Urte Alisch vom SWC Regensburg ihre Tagesbestweite von 5,09 Metern im vierten Versuch und klagte über Achillessehnenprobleme. Allerdings hätte sie gegen die Französin Petra Bajet auch keine größeren Chancen gehabt, die im ersten Versuch bereits die Hallen-Weltrekordweite auf 5,53 Meter steigerte. So blieb für die Deutsche nur der Silberplatz.

In der Altersklasse W55 gab es einen deutschen Doppelsieg durch Ramona Pfeiffer (USV Halle) mit 4,79 Metern vor Frauke Viebahn (DJK BW Annen), die auf 4,48 Meter kam. Nach dem Wettbewerb sagten die Damen: "Wir wären gerne weiter gesprungen, aber die Grippewelle hat uns um das notwendige Training gebracht."

Gold für Herbert E. Müller und Guido Müller

Der deutsche Seniorensportler 2017 Herbert E. Müller (M85; LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) gewann die 400 Meter in 1:47,22 Minuten. Guido Müller (TSV Vaterstetten), international noch in der Altersklasse M75 startberechtigt, gewann in 1:16,46 Minuten sein Finale ebenso wie Roland Gröger (M50; Topfit Berlin; 52,74 sec), der auf dieser Strecke bei nationalen wie internationalen Meisterschaften bislang nicht zu schlagen ist. Meinert Möller (TuS H/M Kiel) kam in 55,65 Sekunden auf Platz vier in diesen Rennen.

Im 400-Meter-Finale der Seniorinnen W55 erkämpfte sich Petra Kauerhof (LAZ Obernburg-Miltenberg) den Bronzeplatz in 66,85 Sekunden und ließ die weiteren deutschen Finalistinnen Esther Zoll (Eintracht Duisburg 1848; 69,69 sec) auf Platz fünf und Marion Hergarten (TSV Bayer Leverkusen; 71,23 sec) auf Platz sechs hinter sich.

<link termine wettkampf-kalender veranstaltung detail senioren-hallen-europameisterschaften _blank>Hier finden Sie einen Link zu den (Live-)Ergebnissen aus Madrid...

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