| Glasgow 2019

Silber – Nur Laura Muir schneller als Konstanze Klosterhalfen

Wie schon vor zwei Jahren in Belgrad hat Konstanze Klosterhalfen Silber bei der Hallen-EM gewonnen. Am Freitag in Glasgow über 3.000 Meter war wieder nur die Britin Laura Muir noch schneller. Alina Reh wurde mit Bestleistung Vierte.
Jan-Henner Reitze

Es war das erwartete Duell, am Ende hatte Laura Muir aber doch klar den besseren Kick. Mit einer 28er-Schlussrunde holte sich die 25-Jährige Britin zum Abschluss des ersten Wettkampftages bei der Hallen-EM in Glasgow (Großbritannien) Gold über 3.000 Meter und stellte in 8:30,61 Minuten einen Meisterschaftsrekord auf. Das britische Heimpublikum tobte.

Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) hatte etwa bei der Hälfte des Rennens das Heft in die Hand genommen und das Feld gesprengt. Nur Laura Muir konnte der deutschen Rekordlerin folgen und in der Schlussrunde hinter sich lassen. Wie schon vor zwei Jahren in Belgrad (Serbien) über 1.500 Meter holte sich die DLV-Athletin Silber hinter der Britin und lief dabei in 8:34,06 Minuten dicht an ihre Bestleistung (8:32,47 min) heran.

Die Briten durften nicht nur über Gold sondern auch über Bronze jubeln. Melissa Courtney sicherte sich mit Bestleistung (8:38,22 min) Rang drei. Dahinter machte Alina Reh (SSV Ulm 1846) ebenfalls ein famoses Rennen und steigerte sich als Vierte auf 8:39,45 Minuten. Damit übernimmt sie hinter Konstanze Klosterhalfen Rang zwei in der ewigen DLV-Bestenliste in der Halle.

Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen)

Zweite Finale 3.000 Meter (8:34,06 min)
Ich hatte gehofft, dass es noch ein bisschen knapper wird und ich habe mich im Vorfeld eigentlich ziemlich stark gefühlt. Es war dann doch ziemlich viel Abstand hintenraus. Aber ich hoffe, ich komme jetzt jedes Jahr ein bisschen näher ran. Dass sie [Laura Muir] bei dem Tempo dann doch nochmal so einen Kick setzen kann, war ziemlich stark. Ich hoffe, dass sie es wenigstens morgen bei den 1.500 Metern ein bisschen spürt. Ich habe mich eigentlich mental darauf vorbereitet, dass sie irgendwann vorbeigeht und habe probiert, einfach ruhig zu bleiben, habe gedacht: "Komm, geh mit." Aber sie ist ja dann relativ spät mit einem ziemlich harten Kick vorbeigegangen und das war dann einfach zu schnell.

Alina Reh (SSV Ulm 1846)

Vierte Finale 3.000 Meter (8:39,45 min)
Der erste Kilometer war, glaube ich, ziemlich ruhig, dann wurde es immer schneller und ich habe jetzt gesehen, ich bin am Ende eine Bestzeit gelaufen: 8:39 Minuten. Ich denke, das ist richtig gut für mich, aber klar: Ein vierter Platz ist halt immer ein bisschen enttäuschend. Ich werde zur Zeit irgendwie immer Vierte: Bei der EM in Berlin, bei der Wahl zu den Leichtathleten des Jahres - also Platz vier habe ich gemietet. Aber ein vierter Platz ist immer noch besser als ein fünfter Platz. Mein Fokus liegt auf jeden Fall auf den 10.000 Metern und ich denke, das ist eine gute Basis, eine Zeit von 8:39 Minuten stehen zu haben. 

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