| Halbmarathon

Star-Parade in Ras Al Khaimah

Gipfeltreffen der besten Straßenläufer der Welt: Beim Halbmarathon am Freitag (12. Februar) im Wüsten-Emirat Ras Al Khaimah sind pfeilschnelle Zeiten zu erwarten. Speziell das Männerfeld hat es in sich.
Jörg Wenig/mbn

Freitagvormittag fällt der Startschuss zu einem der hochklassigsten Halbmarathons des Jahres. Gleich 13 Läufer auf der Startliste des Rennens in Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) weisen Weltklasse-Bestzeiten von unter einer Stunde auf. Unter ihnen ist auch der aktuelle Weltrekordler Zersenay Tadese (Eritrea). Er war bereits vor sechs Jahre in Lissabon (Portugal) 58:23 Minuten gelaufen. Absolute Weltklassezeiten lief Tadese zuletzt aber nur noch selten.

Daher ist eine Gruppe von Kenianern zurzeit stärker einzuschätzen: Abraham Cheroben war in den vergangenen beiden Jahren jeweils der schnellste Läufer der Welt über die „halbe Distanz“. Er hat eine Bestzeit von 58:48 Minuten. Nur wenig langsamer war bisher Stanley Biwott (58:56 min). Zu beachten ist sicherlich der aktuelle 10-Kilometer-Weltrekordler Leonard Komon (26:44 min), der im Halbmarathon bisher 59:14 Minuten erreichte. Außerdem ist der ehemalige Marathon-Weltrekordler Wilson Kipsang im Rennen. Er ist den Halbmarathon bereits in 58:59 Minuten gelaufen.

„RAK“ als Sprungbrett in die Marathonspitze

Den Streckenrekord in „RAK“ hält Patrick Makau. Der ehemalige Marathon-Weltrekordler aus Kenia lief vor sieben Jahren 58:52 Minuten. 2011 verbesserte Makau den Weltrekord von Haile Gebrselassie (Äthiopien) über die klassischen 42,195 Kilometer auf 2:03:38 Stunden. Auch für Wilson Kipsang, der 2009 hinter Makau Platz zwei belegte, war das Rennen ein Sprungbrett Richtung Marathon-Weltspitze.

Bei den Frauen sind in Ras Al Khaimah vier Kenianerinnen dabei, die Zeiten von unter 67 Minuten aufweisen können: Priscah Jeptoo (65:45 min), Joyce Chepkirui (66:19 min), die Halbmarathon-Weltmeisterin Gladys Cherono (66:38 min) und Cynthia Limo (66:41 min). Auch Peres Jepchirchir (Kenia; 67:17 min) könnte eine gute Rolle spielen, nachdem sie im vergangenen Spätsommer eine Reihe von Topleistungen zeigte.

Sieg mit Weltrekord bringt 100.000 Euro

Der Streckenrekord dürfte jedoch außer Reichweite liegen. Vor vier Jahren lief Mary Keitany in Ras Al Khaimah 65:50 Minuten. Auch die zweitschnellste jemals auf dem Kurs gelaufene Zeit geht auf ihr Konto: 66:02 Minuten für ihren Sieg im Vorjahr.

Für einen Streckenrekord werden Männer und Frauen zusätzlich zum Preisgeld für den Sieg (umgerechnet je ca. 12.000 Euro) mit zusätzlich umgerechnet etwa 4.500 Euro belohnt. Für einen Weltrekord öffnen die Veranstalter die Geldbörse noch deutlich weiter. Eine neue globale Bestmarke ist ihnen umgerechnet etwa 88.000 Euro wert.

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