| Jugend-Hallen-DM 2018

Winterwurf am Sonntag: Fabio Heßling nimmt 70-Meter-Marke ins Visier

Nicht nur in der Sporthalle Brandberge werden am Wochenende Meistertitel an die besten deutschen Jugendlichen vergeben. Im Rahmen der Jugend-Hallen-DM in Halle/Saale findet an den prestigeträchtigen Wurf-Anlagen auch der Titelkampf der U20 und U18 im Winterwurf statt. Hier lesen Sie, wie sich die U20-Athleten am Sonntag bei den kühlen Außentemperaturen schlagen.
Pamela Ruprecht / Harald Koken

Für die Werfer schien wie schon am Samstag in Halle die Sonne, kühl war es trotzdem und das beeinflusste auch die Athleten wie den Sieger im U20-Hammerwurf Fabio Heßling (LAC Saarlouis). "Ich bin schwer reingekommen, da ich bei der Kälte Angst hatte, mich wieder zu verletzen", sagte der 18-Jährige, der zuletzt oft Rückenprobleme hatte. Dann lief es aber besser und der Schützling von Christoph Sahner konnte im dritten und vierten Versuch mit 66,84 und 67,04 Meter die besten Weiten des Tages anbieten. Ziel für den Sommer sind Würfe über 70 Meter und die Qualifikation für die U20-WM in Tampere (Finnland). Über Silber freute sich Pascal Thalhäuser (LV 90 Erzgebirge; 65,25 m), mehr erhofft hatte sich Bronzemedaillengewinner Christoph Gleixner (LG Eintracht Frankfurt; 62,83 m).

Glücklich über seinen U20-Titel im Speerwurf war Niklas Sagawe (Polizei SV Eutin), der im letzten Versuch mit 65,21 Meter den besten Wurf erwischte. "Ich hätte nicht erwartet, dass es so gut läuft, ich bin total zufrieden", sagte der Meister nach der Siegerehrung. Ebenfalls im letzten Durchgang schaffte Vize-Meister Tomas Schlegel (LC Rehlingen) mit 62,69 Metern seine Tagesbestweite. Dritter wurde Adrian Griffel (Bramstedter Turnerschaft; 62,05 m).

Im Diskuswurf holte sich Tim Ader (SC Neubrandenburg) den Sieg. In Runde zwei flog seine Scheibe auf 56,99 Meter, diese Weite bestätigte der 19-Jährige im letzten Durchgang nochmals mit 56,25 Meter. "Mit dieser Weite bin ich für die Zeit sehr zufrieden, das lässt mich optimistisch Richtung Sommer blicken", sagte der U18-EM-Zweite von 2016 und U20-EM-Vierte von 2017. Der Chemnitzer Fabian Haessler gewann mit 53,77 Meter Silber. Daniel Ewen (Leichlinger Turnverein) übertraf knapp die 50-Meter-Marke (50,34 m) und durfte sich über Bronze freuen.

U20 weiblich: Amelie Döbler überlegen

Amelie Döbler (LG Stadtwerke München), 2016 EM-Zweite der U18, ließ sich nach ihrem Kugelstoß-Silber am Vortag nun nicht die Butter vom Brot nehmen und wurde im Diskuswurf vollauf ihrer Favoritenrolle gerecht. Im dritten Durchgang schleuderte sie ihr Arbeitsgerät auf 51,00 Meter und sorgte damit für den einzigen 50-Meter-Wurf der Konkurrenz. „Zum Glück hatte ich Handschuhe und eine dicke Jacke dabei, denn es war bitterkalt“, erzählte die Neunte der U20-EM. „Großes Ziel ist nun die Qualifikation für die U20-WM. Die Teilnahme ist primäres Ziel, alles Weitere muss man vor Ort sehen“, sagte Amelie Döbler. Sandy Uhlig (LG Mittweida; 48,72 m) und Charleen Zoschke (SCC Berlin; 48,31 m) lagen auf den Plätzen zwei und drei relativ dicht beisammen.

Die U18-WM-Vierte Julia Ulbricht vom 1. LAV Rostock sicherte sich  in der frühmorgendlichen Kälte gleich im ersten Durchgang DM-Gold, als sie den Speer auf 47,14 Meter katapultierte. Um die Wurfgeschosse richtig segeln zu lassen, dazu fehlte die Thermik. Dennoch gab sich die Athletin von Mark Frank zufrieden. „Es war der erste Wettkampf mit dem schwereren Speer. Ich habe im Training sehr viel durch Krankheit verpasst. Deshalb war ich überrascht, wie gut die Technik funktioniert hat“, sagte Julia Ulbricht, die nun die Vorbereitung auf die U20-WM angeht. Elisabeth Hafenrichter (LG Stadtwerke München) lag mit 46,47 Metern nicht weit zurück. Jana Marie Lowka (LG Eintracht Frankfurt) holte mit ihren im dritten Durchgang gemessenen 46,02 Metern den dritten Platz.

Im Hammerwurf dominierte die vorjährige Deutsche U18-Meisterin Samantha Borutta von der TSG Mutterstadt. Die Pfälzerin schleuderte den Vier-Kilo-Eisenball im fünften Durchgang auf 57,80 Meter. Nancy Randig (SWC Regensburg) sicherte sich mit 52,69 Meter Silber. Lilly Lützner vom Dresdner SC drehte ganz zum Schluss gehörig auf. Die Steigerung auf 52,23 Meter brachten im finalen Wettbewerb der zweitägigen Meisterschaften Bronze.

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Jugend-Hallen-DM mit Winterwurf 2018 in Halle/Saale
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