Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Schnelle Zeiten bei „Rund um das Bayer-Kreuz“
Den vom TSV Bayer 04 Leverkusen ausgerichteten Lauf „Rund um das Bayer-Kreuz“ nutzten am Sonntag einige Athletinnen und Athleten für schnelle Zeiten. Die ersten Drei bei den Frauen stellten allesamt neue Bestzeiten auf. Victoria Brandt (LAC Olympia Berlin) gewann in 33:20 Minuten knapp vor der zeitgleichen Linn Kleine (LG Olympia Dortmund), U23-EM-Teilnehmerin über 10.000 Meter, und Vera Coutellier (ASV Köln; 33:32 min). Bei den Männern triumphierte Jonathan Dahlke (TSV Bayer 04 Leverkusen) in 29:25 Minuten vor Eyob Solomun (Ayyo Team Essen; 29:39 min) und Moritz Beinlich (LG Rhein-Wied; 30:37 min).
Stephen Mokoka bricht 50-Kilometer-Weltrekord
Der südafrikanische Langstreckenläufer Stephen Mokoka hat am Sonntag in 2:40:13 Stunden einen neuen Weltrekord über 50 Kilometer aufgestellt. Beim Rennen in Gqeberha (Südafrika) blieb er deutlich unter der bisherigen Bestmarke des Äthiopiers Ketema Negasa (2:42:07 h) aus 2021. Erst im vergangenen Jahr hatte World Athletics beschlossen, Bestmarken auf der 50-Kilometer-Distanz als offizielle Weltrekorde anzuerkennen. Mit 3:04:24 Stunden hält die Südafrikanerin Irvette van Zyl den Rekord für reine Frauen-Rennen. Desiree Linden (USA) hält die Bestmarke für gemischte Rennen (2:59:54 h). In Gqeberha siegte bei den Frauen Amelework Fikadu Bosho (Äthiopien; 3:04:58 h).
Ewa Swoboda knackt Schallmauer
Ewa Swoboda ist am Samstag bei den nationalen Hallen-Meisterschaften in Polen über 60 Meter erstmals unter sieben Sekunden geblieben. Mit 6,99 Sekunden erzielte sie Weltjahresbestleistung und stellte einen neuen nationalen Rekord auf. In der ewigen Weltbestenliste belegt die 24-Jährige nun als drittbeste Europäerin Rang zehn über diese Distanz. Es ist die erste Zeit unter sieben Sekunden seit 2018, die sechste seit dem Jahr 2000. Im Fünfkampf verbesserte dagegen U23-Europameisterin Adrianna Sulek die Weltjahresbestleistung auf 4.756 Punkte. eme/aj
Siege für Katharina Steinruck und Marius Abele
Marathon-Olympia-Teilnehmerin Katharina Steinruck (Eintracht Frankfurt) ist am Samstag mit einem Sieg in die Saison gestartet. Beim 10-Kilometer-Lauf in Rodgau gewann die 32-Jährige in Streckenrekord-Zeit von 32:46 Minuten vor Sabrina Mockenhaupt-Gregor (LV Pliezhausen; 34:15 min). Bei den Männern konnte derweil Marius Abele vom SSC Hanau-Rodenbach seine Bestzeit auf 30:13 Minuten steigern. Nach genau 31 Minuten überlief Tim Könnel (TuS 06 Heltersberg) als Zweitplatzierter die Ziellinie. Margit Göttnauer (LG BSM) erzielte in der W70 in 46:26 Minuten dagegen eine neue deutsche Bestleistung. nw/Artur Schmidt
Joshua Cheptegei wieder pfeilschnell unterwegs
5.000-Meter-Olympiasieger Joshua Cheptegei (Uganda) konnte am Sonntag einen äußerst starken Saisonauftakt feiern. In seinem ersten Rennen des Jahres übernahm der 25-Jährige in schnellen 26:49 Minuten in Cannes (Frankreich) direkt die Führung in der Weltjahresbestenliste. Zweiter wurde Habtom Samuel (Eritrea; 27:51 min) vor Abel Sikowo (Uganda; 27:58 min).
Armand Duplantis und Marcel Jacobs in Belgrad mit von der Partie
Stabhochsprung-Weltrekordhalter Armand Duplantis (Schweden) und 100-Meter-Olympiasieger Marcel Jacobs (Italien) sind die Top-Starter am Montag (7. März) beim Silber-Meeting der World Athletics Indoor Tour in Belgrad (Serbien). Auf der Teilnehmerliste steht auch Weitsprung-Olympiasieger Miltiadis Tentoglou (Griechenland), der auf den Schweden Thobias Montler treffen wird. Tatjana Pinto (TV Wattenscheid 01) ist über 60 Meter gemeldet. eme/aj
IOC plant keinen Ausschluss seiner russischen Mitglieder
Trotz der Maßnahmen gegen russische Sportler plant das Internationale Olympische Komitee derzeit keinen Ausschluss der russischen IOC-Mitglieder. Weder die ehemalige Stabhochspringerin Yelena Isinbayeva noch Russlands Tennis-Chef Shamil Tarpishchev könnten unter dem Regelwerk des Dachverbands suspendiert werden, berichtete die britische “Sunday Times“ unter Berufung auf einen IOC-Sprecher. Für den Bruch des olympischen Friedens nehme man ausschließlich die Regierungen von Russland und Belarus ins Visier, weil nur diese Entscheidungen über Krieg und Frieden treffen könnten, betonte das IOC. Die frühere Weltklasse-Athletin Isinbayeva wurde 2016 ins IOC gewählt. dpa
Sascha Gramm: 200 Kilometer durch den Dschungel
Exotische Extremläufe. Das ist die Leidenschaft von Sascha Gramm. Der 42 Jahre alte Familienvater aus Hessen ist gerade erst 200 Kilometer durch den Dschungel des westafrikanischen Inselstaats São Tomé und Príncipe gelaufen. Warum er sich das antut? „Mich interessieren Rennen an Orten, wo man normal nicht hinkommt, um Sport zu treiben. Mich motiviert, das scheinbar Unmögliche möglich zu machen. Über die Schmerzgrenze zu gehen, um Ziele zu erreichen“, sagte er nun in einem Artikel auf der Webseite des Hessischen Rundfunks. Zum kompletten Artikel.
Auf nach Berlin:
Der Ticket-Vorverkauf für die Deutschen Meisterschaften 2022 im Olympiastadion ist gestartet!