| DM Berlin 2022

Konstanze Klosterhalfen und Gesa Krause von Infektionen ausgebremst

Eine Corona-Infektion zwingt Konstanze Klosterhalfen zu einer Zwangspause. Die Deutschen Meisterschaften in Berlin werden ohne sie stattfinden. Auch Gesa Krause bleibt aufgrund starker Erkältungssymptome nur die Zuschauer-Rolle.
pm/sb

Bis zum Diamond-League-Meeting in Oslo lief alles nach Plan, die Formkurve von Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) ging aufwärts. In Norwegens Hauptstadt zeigte sie sich über 5.000 Meter in einem Weltklasse-Feld kämpferisch und wurde in 14:37,94 Minuten Achte, damit war die WM-Norm (15:10 Minuten) souverän abgehakt. Anschließend ging es wieder zurück ins Trainingslager nach St. Moritz (Schweiz), um am letzten Feinschliff für die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften im Rahmen der Finals am Wochenende (23. bis 26. Juni) in Berlin zu arbeiten.

Doch am vergangenen Samstag verspürte Klosterhalfen erste leichte Symptome, ein Corona-Schnelltest am Abend war positiv. Ein weiterer Test am Montag beim Arzt brachte Gewissheit: Die 25-Jährige hat sich eine Corona-Infektion zugezogen. Die Symptome waren schnell vorbei, aktuell geht es ihr gut. Statt bei der DM an den Start zu gehen, verbringt sie die Tage nun weiterhin in St. Moritz. Sobald es wieder möglich ist, wird die WM-Dritte über 5.000 Meter von 2019 zurück nach Portland an ihren Trainingsstützpunkt reisen und sich in den USA auf die WM vom 15. bis 24. Juli in Eugene, Oregon (USA) vorbereiten.

Gesa Krause verzichtet nach ärztlichem Rat

Wegen starker Erkältungssymptome verzichtet auch die zweimalige Hindernis-Europameisterin Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier) auf die Jagd nach dem siebten DM-Gold in ihrer Spezialdisziplin. „Auf ärztlichen Rat hin bleibt mir keine weitere Wahl“, sagte sie am Mittwoch. „Das tut mir sehr leid, ich hätte allzu gerne meinen Titel von Braunschweig verteidigt, zumal das Olympiastadion für mich ein ganz besonderer Ort ist.“ Unter anderem war Krause in Berlin 2018 zum zweiten Mal Europameisterin geworden.

Im Höhentraining in Davos hatten die Symptome vor etwa einer Woche begonnen. Am Montag reiste die Trierer Athletin vorzeitig aus der Schweiz zurück nach Deutschland. „Inzwischen geht es mir zwar schon deutlich besser“, so Krause, „aber ein Start würde meine weiteren Saisonziele gefährden. Das kann ich nicht riskieren.“ In einem persönlichen Gespräch hat sie den DLV-Teamleiter Lauf/Gehen Werner Klein über die Situation informiert, bereits Mitte Juli stehen auch für sie die Weltmeisterschaften in Eugene auf dem Programm. Krauses WM-Teilnahme sieht ihr Trainer Wolfgang Heinig nach jetzigem Stand nicht gefährdet.

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