| Masters-WM

Dritte Medaille für Lothar Huchthausen am Abschlusstag in Tampere

Am letzten Tag der Masters-WM im finnischen Tampere hat Lothar Huchthausen seine dritte Medaille bei diesen Titelkämpfen geholt. Auch im Halbmarathon gab es vier Einzel-Goldmedaillen und zwei Titel in der Mannschaft. Nach zehn Wettkampftagen findet sich die deutsche Mannschaft am Ende dieser Weltmeisterschaft auf Platz zwei des Medaillenspiegels wieder (67/54/37/158). Nur Gastgeber Finnland war in der Summe besser.
Alexandra Dersch / Marc Gogol

Seine außerordentliche Vielseitigkeit konnte am zehnten Tag der Masters-WM in Tampere (Finnland) im Fünf-Kampf der M85 Lothar Huchthausen (SV Rot-Weiß 1868 Arneburg e.V.) unter Beweis stellen. Nach Gold mit dem Speer und Silber im Diskus holte sich der Masters-Athlet nun auch im Mehrkampf, der im „Technical Exhibition and Sports Center“ (TESC) von Tampere ausgetragen wurde, mit 4.605 Punkten die Goldmedaille.

Im Ratina-Stadion gab es am Sonntag einmal mehr zwei WM-Titel zu feiern. In der 4x400 Meter der M70 waren Zygmunt Bogdan (LAV Stadtwerke Tübingen), Gert Brenner (LG Filder), Heinrich Latz (Team Voreifel) und Karl Dorschner (TV 1848 Coburg) in 4:33,88 Minuten nicht zu schlagen, nachdem Bogdan, Brenner und Dorschner bereits am Vortag den Titel mit der 4x100-Meter-Staffel geholt hatten. Mit Gold dekorierten sich auch Ingeborg Thoma (LG Alsternord Hamburg e.V.), Veronika Scharbatke (LC Wuppertal), Elisabeth Westphal (LG Nord Berlin) und Hillen von Maltzahn (TSV Burgdorf) in der W70 (6:02,60 min).

Silber gab es für Rudolf König (Saalfelder LV), Laszlo Mueller (LAC Quelle Fürth), Friedhelm Adorf (LG Rhein-Wied) und Dr. Gerhard Zorn (TSV Vaterstetten) in der M65 (4:33,92 min). Auf Platz drei lief die 4x400-Meter-Staffel der W55 in Besetzung von Annette Koegst (LAC Ruppin), Katja Knospe (SV Turbine Neubrandenburg), Marion Stedefeld (SV Creaton Großengottern) und Marion Ertl (LG Biebesheim/Eschollbrücken/Crumstadt) in der Zeit von 5:18,48 Minuten.

Halbmarathon bildet Finalpunkt auf der Straße

Den Abschluss auf der Straße bildete zudem am Sonntag der Halbmarathon, der bei wieder sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein pünktlich um zehn Uhr gestartet wurde und die Läuferinnen und Läufer auf ihre gut drei Runden im Tampere Exhibition and Sport Centre (TESC) schickte. Vier Einzel-Goldmedaillen und zweimal Team-Gold sowie weiteres Edelmetall waren am Ende die sehenswerte Ausbeute aus deutscher Sicht. Schnellster Mann aus dem Team D war Thomas Kotissek (LG Allgäu; M45) in starken 1:11:41 Stunden, Ihm gleich taten es mit dem Gewinn des WM-Titels Wolfgang Ahrens (LC Aichach; M75) in 1:41:10 Stunden, Sandra Morchner (Laufteam Kassel; W50) in 1:18:31 Stunden, die extra für die 21,1 Kilometer angereist war, sowie Brigitte Nittel (SV Kirchzarten; W75) in 2:08:04 Stunden.

Zudem gewannen Michael Lang (Skivereinigung Amberg; M40) in 1:12:30 Stunden und Maria-Luise Kluge (LAC Langenhagen; W75) in 2:10:35 Stunden Silber. Mit der Bronzemedaille schmücken durften sich Gabriele Celette (LC Rehlingen; W65) nach 1:51:35 Stunden, ebenso wie Gudrun Vogl (LG Gäu Athletics; W70) nach 1:48:22 Stunden.

Starke Mannschaftsleistung

Aufgrund einiger krankheitsbedingter Absagen im Vorfeld des WM-Abschlusstages waren die Mannschaftsmeldungen bis zuletzt ein Roulette-Spiel. Verlass war wieder einmal auf das deutsche W75-Team mit Brigitte Nittel, Maria-Luise Kluge und Elisabeth Springer (TV 1867 Bad Sobernheim) für die Goldmedaille, über die sich auch - etwas überraschend vor den starken und zahlenmäßig gut vertretenen Gastgeberinnen - die W50-Mannschaft mit Sandra Morchner, Katja Funk (TSV Burghaslach) und Ute Krause (Sport-Club Itzehoe; W55) freuen durfte.

Bei den Männern holten die M40er mit Enrico Ebert (Sportclub Demker), Michael Lang und Yves Löbel (USC "O.v.Guericke" Magdeburg) Silber. Die W60 in der Aufstellung Elisabeth Henn (SC88 Bruchhausen), Gabriele Celette und Bergith Franke (Post SV Hannover; W65) sicherte sich Bronze. Besonders zu erwähnen ist, dass alle am Vortag startbereit gemeldeten DLV-Athletinnen und Athleten vor dem Zielschluss einliefen und bei schwierigen Bedingungen alles für ihre Mannschaften, aber auch für die Einzelwertung gaben.

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