Jetzt haben wieder die Leichtathletik-Fans das Wort: Wer hat Sie im Super-Leichtathletik-Jahr 2022 am meisten überzeugt? Welche Leistungen haben Sie begeistert? Welche Persönlichkeiten haben Sie auf dem Weg zu ihren Erfolgen besonders inspiriert? Das sind unsere Vorschläge für den Leichtathleten und die Leichtathletin des Jahres 2022 in der Aktivenklasse!
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Leichtathletin des Jahres – Die Nominierten
Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg) | Marathon
Das Lauftalent fühlt sich einfach auf allen langen Distanzen, ob Cross, Straße oder Bahn, zu Hause. Das Jahr 2022 „widmete“ Miriam Dattke jedoch besonders ihrem Durchstarten auf der Marathon-Distanz. Im Februar in Sevilla (Spanien) beendete sie ihren ersten Marathon in starken 2:26:50 Stunden und qualifizierte sich damit für die EM. In München, erst ihr zweiter Marathon, holte sie dann sogar fast eine Medaille: 2:28.52 Stunden bedeuteten Rang vier – hauchzart hinter der gleich schnellen Niederländerin Nienke Brinkman. Eine kolossale Ernte für die „Einsteigerin“, zumal sie damit das deutsche Team zu Marathon-EM-Gold führte.
Neele Eckhardt-Noack (LG Göttingen) | Dreisprung
Die beste deutsche Dreispringerin flog in diesem Jahr so weit wie nie zuvor. Bei der EM-Qualifikation in München sprang die gebürtige Niedersächsin 14,53 Meter weit und ging in die Geschichtsbücher ein. Mit ihrem Weltklassesprung setzte sie sich auf Platz neun der internationalen Jahresbestenliste für 2022 und auf Platz drei der ewigen deutschen Bestenliste. Im EM-Finale sprang die 30-Jährige 14,43 Meter und verpasste das Treppchen nur um zwei Zentimeter.
Saskia Feige (SC DHfK Leipzig) | Gehen
Die Leipziger Medizinstudentin machte 2022 enorme Schritte nach vorne. Die WM-Norm sicherte sich die 20-Kilometer-Geherin Anfang April im tschechischen Poděbrady und blieb dabei erstmals unter 1:30 Stunden (1:29:57 h). In Eugene (USA) bei Temperaturen von über 30 Grad zeigte sie ihr großes Stehvermögen und erreichte als sechstbeste Europäerin in 1:32:13 Stunden das Ziel. Dann folgte ihr großer Coup bei der Heim-EM in München: In neuer PB von 1:29:25 Stunden und sogar in Schlagweite zu Silber holte sie sich die Bronzemedaille – ihr bis dato größter Triumph!
Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen) | Mittel-/Langstrecke
Hanna Klein feierte 2022 ein Jahr voller Erfolge. Sie gewann die Deutschen Meisterschaften und belegte bei der EM in München Platz fünf über 1.500 Meter. Mit persönlicher Bestleistung von 8:48,73 Minuten lief sie die 3.000 Meter bei der Hallen-WM in Belgrad (Serbien). Bei den Commonwealth Games im Mai in Birmingham (Großbritannien) lief sie mit 14:51,71 Minuten über 5.000 Meter die zweitbeste deutsche Zeit des Jahres und sortierte sich in der ewigen deutschen Bestenliste mit Rang drei auf dem Treppchen ein.
Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) | Langstrecke
Verletzungsbedingt hatte Konstanze Klosterhalfen die erste Saisonhälfte verpasst. Dann fing sie sich kurz vor der WM in Eugene eine Corona-Infektion ein, sodass ihr Auftritt in ihrer Wahlheimat Oregon (USA) enttäuschend verlief: Die Leverkusenerin schied über die 5.000 Meter bereits im Vorlauf aus. Doch in München folgte dann „Kokos“ große Show: In 14:50,47 Minuten krönte sich die 25-Jährige zur Europameisterin über 5.000 Meter, nachdem sie zuvor über die doppelte Distanz nur denkbar knapp am Podium vorbeigelaufen war. Zudem rannte Klosterhalfen 2022 ihren ersten Halbmarathon und dabei auf Anhieb auf Rang zwei der ewigen deutschen Bestenliste (1:05:41 h). Zum Abschluss des Jahres gewann sie außerdem die Silbermedaille bei der Cross-EM und trug damit maßgeblich zu Mannschaftsgold für das deutsche Team bei.
Gina Lückenkemper (SCC Berlin) | Sprint
In München krönte Gina Lückenkemper ihre bisherige Karriere: In einem Herzschlag-Finale setzte sich die Berlinerin im Fotofinish gegen die Schweizerin Mujinga Kambundji durch – eine Zeit von 10,99 Sekunden bedeuteten den überraschenden EM-Titel und Gina Lückenkempers zweites Rennen unter der 11-Sekunden-Marke, nachdem sie bereits bei ihrem DM-Sieg im Juni knapp die zehn vor dem Komma stehen hatte. Auch mit der 4x100-Meter-Staffel erlebte sie ein unvergessliches Jahr: Sensationell gewannen Lückenkemper & Co. Bronze bei der WM in Eugene (USA), in München feierten sie EM-Gold.
Lea Meyer (ASV Köln) | 3.000 m Hindernis
Sowohl in der Halle als auch im Freien steigerte Lea Meyer Anfang des Jahres ihre Bestzeiten und schnappte sich in Berlin bei der DM den Titel über 3.000 Meter Hindernis. In Eugene (USA) folgte dann ein Rückschlag: Im WM-Vorlauf stürzte sie in den Wassergraben und verpasste das Finale. Doch Lea Meyer gelang mehr als nur Wiedergutmachung, in München stürmte sie in persönlicher Bestzeit von 9:15,35 Minuten zur EM-Silbermedaille und katapultierte sich zudem auf Rang zwei der ewigen deutschen Bestenliste.
Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) | Weitsprung
Malaika Mihambo machte 2022 auf Anhieb da weiter, wo sie als Olympiasiegerin im vergangenen Jahr aufgehört hatte. Drei Siege binnen acht Tagen und eine Top-Weite von 7,09 Meter in Birmingham (Großbritannien) bedeuteten einen traumhaften Saisonauftakt. Bei der DM untermauerte Malaika Mihambo mit dem Titel ihre Ambitionen, ehe sie bei den Weltmeisterschaften in Eugene (USA) für die einzige deutsche Goldmedaille sorgte: Mit 7,12 Metern schaffte sie die Titelverteidigung. In München gewann sie bei der Heim-EM schließlich Silber – nur wenige Tage nach ausgestandener Corona-Infektion eine weitere Weltklasse-Leistung.
Kristin Pudenz (SC Potsdam) | Diskuswurf
Auch 2022 warf Kristin Pudenz den Diskus wieder weiter als im Vorjahr. Die Silbermedaillengewinnerin von Tokio bestätigte ihr Weltspitzenniveau bereits bei der DM mit neuer PB (67,10 m) und galt auch für die WM als eine der wenigen DLV-Medaillenkandidatinnen. Den letztlich enttäuschenden elften Platz von Eugene (USA) machte sie wenige Wochen später bei der EM in München vergessen. Sie stellte mit 67,87 Metern erneut eine Bestleistung auf und holte sich mit nur acht Zentimetern Rückstand auf die kroatische Titelabonnentin Sandra Perkovic die Silbermedaille.
Claudine Vita (SC Neubrandenburg) | Diskuswurf
Die Neubrandenburgerin war eine der wenigen deutschen Asse, die bei der WM glänzen konnten. Obwohl nur Vierte bei der DM, wurde sie aufgrund ihrer erfolgreichen Saisonleistung als dritte Diskuswerferin für den globalen Wettbewerb nominiert. Im Finale landete sie schließlich auf einem tollen fünften Rang, nachdem ihr bereits im Vorkampf eine neue Bestleistung mit 64,98 Metern gelungen war. Diese toppte sie bei der Heim-EM in München sogar noch um 22 Zentimeter und bescherte sich mit 65,20 Metern ihren bisher größten Karriere-Erfolg: die EM-Bronzemedaille.
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Leichtathlet des Jahres – Die Nominierten
Joshua Abuaku (Eintracht Frankfurt) | 400 m Hürden
Joshua Abuaku sorgte 2022 für ein Fotofinish der Superlative. Bei der EM in München verpasste er über 400 Meter Hürden mit Bestzeit von 48,79 Sekunden um eine Hundertstelsekunde das Treppchen. Zwei Wochen später toppte er seine Bestmarke beim ISTAF in Berlin und lief in 48,55 Sekunden auf den dritten Platz. Mit dieser Zeit sprang der gebürtige Oberhausener nicht nur an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste, sondern sicherte sich den sechsten Rang in der ewigen deutschen Bestenliste.
Joshua Hartmann (ASV Köln) | Sprint
Das Jahr 2022 war ein erfolgreiches für Joshua Hartmann. Nachdem er sich in 20,41 Sekunden zum Deutschen Meister über die 200 Meter gekürt hatte, setzte er bei der EM in München ein weiteres Ausrufezeichen. 20,33 Sekunden bedeuteten nicht nur eine neue Bestleistung für den 23-Jährigen, sondern auch die schnellste 200-Meter-Zeit des Jahres in Deutschland. Mit dieser lief er bei der EM auf Rang fünf – als erster deutscher 200-Meter-Finalist seit Jürgen Evers in Stuttgart 1986, der damals Silber gewann.
Niklas Kaul (USC Mainz) | Zehnkampf
Es war einer der ganz großen EM-Momente 2022, als Niklas Kaul im Rund des Münchner Olympiastadions zum Endspurt ansetzte: Im abschließenden 1.500-Meter-Lauf kam der Mainzer Zehnkämpfer mit einer Bestzeit von 4:10,04 Minuten als Erster ins Ziel – und überholte den bis dato gesamtführenden Simon Ehammer (Schweiz) noch. Mit dem EM-Triumph krönte der Weltmeister von 2019 eine aufregende Saison. Nach Verletzungen sowie einer durchschnittlichen WM (Platz 6) nimmt Niklas Kaul Platz acht (8.545 Punkte) der Weltjahresbestenliste ein.
Christopher Linke (SC Potsdam) | Gehen
Ein schwieriges Jahr endete für Christopher Linke schließlich doch mit einem Highlight seiner Karriere: Nachdem er bei der WM noch aufgrund einer Corona-Infektion die Medaillenträume begraben musste, schaffte der Potsdamer bei der Heim-EM den heiß ersehnten Sprung aufs Treppchen! Der 34-Jährige zählt schon seit einem Jahrzehnt zur Weltspitze, in diesem Jahr durfte er sich mit EM-Silber über 35 Kilometer endlich eine Medaille um den Hals hängen – in dieser Ausdauer-Disziplin nur drei Wochen nach seiner Corona-Erkrankung ein erneuter Beweis seiner großen Willensstärke. Zugleich wird er (vorbehaltlich der Ratifizierung) künftig mit seiner Zeit von 2:29:30 Stunden auch als erster Deutscher Rekordhalter über 35 Kilometer geführt.
Bo Kanda Lita Baehre (TSV Bayer 04 Leverkusen) | Stabhochsprung
Der gebürtige Düsseldorfer war in diesem Jahr Deutschlands bester Stabhochspringer. Mit der neuen persönlichen Bestleistung von 5,90 Meter wurde er Deutscher Meister, weltweit sprangen 2022 nur vier Athleten höher als der 23-Jährige. Bei der WM in Eugene (USA) erreichte er mit 5,87 Metern den siebten Platz. Der Höhepunkt folgte bei den Europameisterschaften: Bo Kanda Lita Baehre sicherte sich mit 5,85 Metern hinter dem schwedischen Ausnahmekönner Armand Duplantis die Silbermedaille.
Sam Parsons (Eintracht Frankfurt) | Mittel-/Langstrecke
Mittel- und Langstreckenläufer Sam Parsons schrammte bei den Deutschen Meisterschaften mit einer Zeit von 13:43,48 Minuten über die 5.000 Meter nur 0,32 Sekunden am Sieg vorbei und gewann Silber. Bei der WM lief er mit 13:24,25 Minuten deutlich schneller und qualifizierte sich für die Endrunde. Im Finallauf war die internationale Konkurrenz jedoch zu stark, und er landete in 13:45,89 Minuten auf dem 15. Platz. Bei der EM in München steigerte er sich auf 13:30,38 Minuten und belegte damit den sechsten Rang.
Tobias Potye (LG Stadtwerke München) | Hochsprung
Der Hochspringer blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Nach dem Sieg bei den Deutschen Hallenmeisterschaften übersprang er bei den Freiluft-Titelkämpfen in Berlin die magische Marke von 2,30 Metern und stellte damit auch eine neue Bestleistung auf. Dies brachte ihm natürlich auch Gold ein, allerdings teilte er sich den Sieg mit Mateusz Przybylko (TSV Bayer 04 Leverkusen). Sein Meisterstück machte Tobias Potye aber bei den Europameisterschaften in München: In seiner Heimatstadt gewann der 27-Jährige mit 2,27 Metern überraschend die Silbermedaille.
Richard Ringer (LC Rehlingen) | Marathon
Wer als erster deutscher Marathonläufer Gold bei Europameisterschaften gewinnt und damit Historisches erreicht, gehört zweifelsfrei in diese Liste. In einem sehr anstrengenden Rennen bei hohen Temperaturen sorgte der 33-Jährige bei der Heim-EM in München für eine echte Überraschung, als er im Schlussspurt den lange führenden Maru Teferi (Israel) abfing und in 2:10:21 Stunden als Erster über den Zielstrich lief. Dazu gab es noch Silber in der Mannschaftswertung. Der vielfache Deutsche Mittel- und Langstreckenmeister feierte damit den größten Erfolg seiner Karriere.
Julian Weber (USC Mainz) | Speerwurf
Als Nummer zwei im deutschen Speerwurf ging Julian Weber in die Saison – und beendete sie eindrucksvoll als neue Nummer eins. Bei der WM in Eugene blieb der 28-Jährige noch auf Distanz zur Weltspitze, doch bei der EM schrieb er sein ganz persönliches Sommermärchen: Mit 87,66 Metern holte er sich Gold im vierten Versuch – der größte Erfolg in seinem Sportlerleben. Dazu schraubte der Deutsche Meister von 2022 seine persönliche Bestleistung im Juni auf 89,54 Meter.
Oleg Zernikel (ASV Landau) | Stabhochsprung
Der 27-jährige Stabhochspringer musste sich bei den Deutschen Meisterschaften im Juni in Berlin mit 5,70 Metern nur seinem Landsmann Bo Kanda Lita Baehre (TSV Bayer 04 Leverkusen) geschlagen geben. Bei der WM in Eugene (USA) drehte Oleg Zernikel den Spieß um und landete mit 5,87 Metern vor Bo Kanda Lita Baehre auf Platz fünf. Der gebürtige Kasache hatte damit seine persönliche Bestleistung aus dem vergangenen Jahr um sieben Zentimeter gesteigert und zugleich die weltweit siebtbeste Höhe eines Stabhochspringers 2022 erzielt.
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