Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Manuel Sanders Zweiter in Rovereto
Einige DLV-Starter konnten am Mittwoch beim Silber-Label-Meeting in Rovereto (Italien) einen gelungenen Saison-Abschluss feiern: Über 400 Meter legte der Deutsche Meister Manuel Sanders (LG Olympia Dortmund) die nächste Zeit deutlich unter 46 Sekunden auf die Bahn, er wurde knapp hinter Rusheen McDonald (Jamaika; 45,46 sec) in 45,53 Sekunden Zweiter. Ein rasantes Anfangstempo von 56 Sekunden auf der ersten Runde brachte Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler; 2:00,34 min) und Christina Hering (LG Stadtwerke München; 2:00,60 min) mit guten Zeiten auf den Plätzen fünf und sieben ins Ziel. Zu den kompletten Ergebnissen... sb
Ernest John Obiena begeistert in Aachen mit Top-Höhe
Nur Björn Otto kam 2012 bei seinem deutschen Rekord (6,01 m) höher: Vize-Weltmeister Ernest Obiena (Philippinen) hat mit 5,92 Metern beim 18. NetAachen-Domspringen gewonnen und unterstrich seine exzellente Form. Gleich fünf Versuche über 6,02 Meter bekamen das Publikum und Zuschauer Björn Otto am Mittwoch geboten. Neben dem späteren Sieger versuchte sich auch der US-Amerikaner Sam Kendricks (5,87 m) noch an dieser Höhe, die letztlich unbezwingbar blieb. Auf dem dritten Platz landete der Franzose Thibaut Collet (5,82 m). Den Sieg in der Frauen-Konkurrenz hatte sich zuvor Anjuli Knäsche (LG Leinfelden-Echterdingen; 4,40 m) geholt. pm/sb
Verdienstmedaille für Trainer Anton Siemer
Aus den Händen von Oberbürgermeisterin Katharina Pötter hat der Leichtathletiktrainer Anton Siemer am Freitag im Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Siemer, der sich bereits seit 1985 als Trainer bei der Leichtathletikgemeinschaft Osnabrück engagiert, erhält die Auszeichnung für seine Verdienste um den Sport – sowohl den Spitzen-, als auch den Breitensport. So ist Siemer als langjähriger Vereinstrainer des Osnabrücker Spitzensprinters Fabian Dammermann bekannt. Doch besonders die Rolle Siemers als Trainer, der auch an Schulen geht und dort wirkt, betonte Pötter in ihrer Rede: „So manchem Schüler, der zuvor mit eingezogenen Schultern und hängendem Kopf unterwegs war, weil er sich aufgrund seiner familiären Situation abgehängt fühlte und in der Schule nichts richtig auf die Reihe bekam, haben Sie als Trainer Selbstwertgefühl eingeimpft – möglicherweise zum ersten Mal in seinem Leben. Denn auch das kann der Sport mitunter: Aus chronischen Verlierern selbstbewusste Gewinner machen.“
Heike Henkel zum WM-Abschneiden
Heike Henkel, Olympiasiegerin 1992 im Hochsprung, erklärt im Interview mit der Hannoverschen Allgemeinen das enttäuschende Abschneiden der DLV-Mannschaft bei der WM in Budapest: „Die meistern sicheren Medaillengewinner waren zu Hause, weil sie verletzt waren. Wir hatten verdammt wenige Athleten, die in der Lage gewesen wären, eine Medaille zu holen. Der überwiegende Teil hat gut performt, aber international spielen wir derzeit keine Rolle." Ferner äußerte sie sich in dem Interview über fehlende Gelder, die Unterstützung der Sporthilfe und dem Training in den USA.
Dortmunder Goethe Schule wird Eliteschule
Der Deutsche Olympische Sportbund hat der Dortmunder Goethe-Schule, der bisherigen NRW-Sportschule, das Prädikat „Eliteschule des Sports“ verliehen. DOSB-Leistungssportvorstand Dr. Olaf Tabor sagt: „Die Eliteschulen sind ein wichtiger Baustein bei der Ausbildung des leistungssportlichen Nachwuchses in Deutschland. Hier eröffnen wir unseren Talenten die Chance auf bestmögliche sportliche Förderung in Kombination mit guter schulischer Bildung. Dem Land Nordrhein-Westfalen und der Sparkassen-Finanzgruppe als Förderern gilt unser ausdrücklicher Dank.“ Die Goethe-Schule arbeitet bereits seit 2009 als NRW-Sportschule mit sportlich hochbegabten Kindern und Jugendlichen.
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