| München

Anjuli Knäsche stellt Hallen-Bestleistung ein

© Theo Kiefner
Bei den Süddeutschen Meisterschaften in München hat es am Sonntag eine neue deutsche Jahresbestleistung im Stabhochsprung gegeben: Anjuli Knäsche schwang sich über 4,50 Meter. Flink unterwegs waren die Hürdensprinterinnen, die sich ein spannendes Duell lieferten.
Svenja Sapper

Mit einer neuen deutschen Jahresbestleistung war Stabhochspringerin Anjuli Knäsche (VfB Stuttgart) am Sonntag bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften eine Klasse für sich. Die 30-Jährige überquerte in der Münchener Werner-von-Linden-Halle 4,50 Meter und stellte ihre Hallen-Bestleistung damit ein. Kuriosum am Rande: Alle drei 4,50-Meter-Sprünge von Anjuli Knäsche unter dem Hallendach gelangen ihr an einem 4. Februar. Das erste Mal meisterte sie die Höhe vor sechs Jahren in Hamburg, das zweite Mal im vergangenen Jahr in Sindelfingen, ebenfalls bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften. 

Keine weitere Springerin kam in der Konkurrenz der Aktiven über vier Meter, wohl aber eine U18-Athletin: Anna Hiesinger (LAZ Ludwigsburg). Die 16-Jährige, deren bisher bester Sprung sie vergangenes Jahr in Rostock über 3,95 Meter und zum deutschen U18-Titel geführt hatte, schraubte sich über 4,11 Meter. In diesem Winter ist europaweit keine andere U18-Athletin so hoch gekommen. 

Schnelle Hürdensprinterinnen und eine Dreifach-Siegerin

Ein spannendes Duell gab es über 60 Meter Hürden der Frauen. Viktoria Müller (LG Rhein-Wied) hielt in 8,21 Sekunden knapp U20-Europameisterin Rosina Schneider (TV Sulz) in Schach, die in 8,23 Sekunden Bestzeit rannte. Die beiden sortierten sich auf Platz drei und fünf der deutschen Jahresbestenliste ein und untermauerten damit ihre Final-Ambitionen für die Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig (17./18. Februar). Lisa Maihöfer (SV GO! Saar 05) komplettierten in 8,35 Sekunden das Podest.

Die Sprint-Königin von München heißt Denise Uphoff. Die Lokalmatadorin aus München triumphierte am Samstag über 60 Meter (7,42 sec) und ließ am Sonntag die Titel über 200 Meter (24,04 sec) und mit der 4x200-Meter-Staffel der LG Stadtwerke München (1:38,32 min) folgen.

Doppelt erfolgreich war Lisa Sophie Hartmann. Die 400-Meter-Siegerin (53,70 sec nach 53,52 sec im Vorlauf) verhalf als Schlussläuferin der Sindelfinger 4x400-Meter-Staffel (3:46,50 min) zum Sieg. Als Startläuferin wurde Hürden-Ass Carolina Krafzik eingesetzt. Den Weitsprung entschied mit 6,32 Metern die sprungstarke Mehrkämpferin Lucie Kienast (Eintracht Frankfurt) für sich. Weite Sätze gelangen auch Nelly Sohn (LG Staufen; 6,27 m) und der Deutschen Vizemeisterin im Fünfkampf Marie Jung (Eintracht Frankfurt; 6,25 m).

Sprintsiege für Mannheim

Bei den Männern musste sich der einstige WM-Teilnehmer Steven Müller (LG ovag Friedberg-Fauerbach) über 200 Meter knapp Timo Lange (MTG Mannheim) geschlagen geben, der in 21,62 Sekunden eine Hundertstel schneller war als der Hesse. Der Titel über 60 Meter Hürden ging ebenfalls nach Mannheim, an Yannick Spissinger (7,95 sec), der als Einziger unter acht Sekunden blieb.

Über die 1.500 Meter setzte sich in 3:47,30 Minuten EM-Teilnehmer Christoph Kessler durch. Der Karlsruher widmet sich mittlerweile nicht mehr mit hundertprozentigem Einsatz dem Leistungssport, bewies aber in München, dass er die Freude am Laufen und auch seinen Siegeswillen nicht verloren hat.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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