| Skopje 2025

EYOF Tag 5 | Vierte und fünfte Plätze unterstreichen Potenzial der DLV-Talente

Kugelstoßer Matti Sosna hält die Kugel in der rechten Hand. © Dirk Gantenberg
Für eine Medaille reichte es am Freitag beim EYOF nicht. Doch mit je zwei vierten, fünften und siebten Plätzen sowie überzeugenden Auftritten in den Qualifikationen stellten die deutschen Nachwuchskräfte dennoch ihr Potenzial unter Beweis.
Svenja Sapper

Vor allem in den Wurfdisziplinen kamen die deutschen Talente der Medaille am Freitag, dem fünften Tag beim Europäischen Olympischen Jugendfestival (EYOF) in Skopje (Nordmazedonien), ganz nah: Den Auftakt machte Matti Sosna (TSG Bergedorf). In Bestform hat der Nachwuchs-Diskuswerfer seine Scheibe schon deutlich über die 60-Meter-Marke befördert. Und auch am Freitag kam er dieser Grenze mit 59,41 Metern ganz nah.

Für einen Platz auf dem Treppchen hätte der 17-Jährige die 60 Meter jedoch übertreffen müssen. Gold ging mit 62,52 Metern an den Letten Toms Samauskis vor dem Italiener Mattia Bartolini (61,86 m) und Yehor Lapa aus der Ukraine (60,73 m). 

Lediglich 37 Zentimeter fehlten Speerwerferin Melina-Sophie Philipp zum Bronzerang. Die Leverkusenerin beförderte ihr Wurfgerät auf 48,88 Meter und blieb damit nur knapp unter ihrem Hausrekord (49,28 m) – und knapp hinter der Dänin Viola Hansgaard, die mit 49,25 Metern Bronze holte. Den Kampf um Gold und Silber fochten zwei 51-Meter-Werferinnen unter sich aus: Amelia Gibas aus Polen (51,15 m) fing im letzten Durchgang noch Ziva Kriz aus Slowenien ab, die seit dem ersten Versuch mit 51,04 Metern geführt hatte. 

Zwei fünfte Plätze auf der Laufbahn

Auf der Bahn präsentierten sich ebenfalls zwei junge Athletinnen stark. Über 400 Meter Hürden lief Lynn Pöppelmann (TuS Köln rrh.) auf Rang fünf. In 59,61 Sekunden verbuchte sie die zweitbeste Zeit ihrer jungen Karriere. Überragende Siegerin war die Schweizerin Mina Hirsbrunner in 58,20 Sekunden. Silber gewann Emma Siiri Amanda Juntunen für Finnland, Bronze konnte die Irin Ellis McHugh (59,25 sec) ergattern. 

Ebenfalls Fünfte wurde über 2.000 Meter Hindernis Lina Haase (LAC Erdgas Chemnitz). Für sie wurde eine Zeit von 6:45,81 Minuten gestoppt, lediglich beim Gewinn des deutschen U18-Titels in Bochum-Wattenscheid lief sie schon einmal schneller. Noch deutlich rasanter waren die Medaillengewinnerinnen Clementine Byl (Belgien; 6:31,29 min), Fanny Szalkai (Schweden; 6:31,48 min) und Debritu Paniagua (Spanien; 6:39,14 min) unterwegs. 

Darüber hinaus verzeichneten die DLV-Talente drei weitere Top-Acht-Platzierungen: Sophie Peter (LC Cottbus) wurde beim Sieg der U18-Vize-Europameisterin Polina Dzerozhynska (Ukraine; 71,50 m) Siebte. Mit 63,12 Metern kam sie bis auf drei Zentimeter an ihre Bestleistung heran. Ebenfalls auf Platz sieben reihte sich über 400 Meter Hürden Nils Hofmann (HNT Hamburg; 54,11 sec) ein.

Finalplätze und starke Qualifikationen

Platz acht belegte über 100 Meter Hürden Daryl Ndasi (LG Stadtwerke München). Die Inhaberin der deutschen U18-Bestzeit trat im Finale gleich in die erste Hürde und konnte daher mit 13,81 Sekunden nicht ins Medaillenrennen eingreifen. Im Finale über 3.000 Meter sammelte als Elfter Tom Stephan (TV Lilienthal; 8:36,90 min) Erfahrung. 

Auch in den Qualifikationen hinterließen einige DLV-Talente einen guten Eindruck. Im Hochsprung schaffte es die Deutsche U18-Meisterin Eva Kalb (LG Forchheim) mit 1,76 Meter souverän ins Finale. Und die Starter in der Medley-Staffel, die sich aus Streckenabschnitten von 100, 200, 300 und 400 Metern zusammensetzt, konnten als Vorlaufsieger jubeln. Mit 1:54,23 Minuten rannten Stabhochspringer Nikolas Tietze (SV Halle), die Einzel-Starter Sebastian Hetzner (LAC Passau) und Gianluca Wessendorf (TSV Bayer 04 Leverkusen) und 800-Meter-Sieger Andor Schumann (Erfurter LAC) die drittbeste Vorrundenzeit. 

Die Staffel der weiblichen U18 mit Emmanuella Adusei (Eintracht Frankfurt), Daryl Ndasi, Ida Carlotta Schröder (Hamburger SV) und Siebenkampf-Siegerin Svea Funck (TV Jahn Walsrode) schied in 2:11,87 Minuten leider aus. 

EYOF 2025

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